Katarina
Langsam verstehend nicke ich. „Okay, dann geh du mit Buddy, Grandpa und Markus nach hinten und du zeigst ihnen den Strand. Ich werde mich dann um Brendan kümmern." Aufatmend geht Ben zu den beiden wichtigsten Männern in meinem Leben und führt sie nach hinten. Ich stehe hier und warte auf den potentiellen dritten Mann.
Ich muss auch gar nicht lange warten, da hält das Auto von Brendan. Er steigt aus und ich kann von hier aus sagen, ja er schaut ziemlich aggressiv. Mit großen Schritten, die Hände zu Fäusten geballt, kommt er auf mich zu. Jetzt sehe ich wohl den bösen Alpha, wie Ben ihn heute morgen genannt hatte. Ihn so zu sehen, ja da könnte man wirklich Angst bekommen. Doch zu meiner eigenen Überraschung, spüre ich keine. Jedenfalls keine vor ihm, sondern eher was er meiner Familie antun könnte, wenn ich ihn nicht beruhigen kann.
„Wo ist er?" knurrt er. Ich will gerade antworten, da inhaliert er die Luft und dreht sich zur Ecke. Er geht einen Schritt auf diese zu. „Warte, ich kann es erklären." versuche ich ihn aufzuhalten. „Ich kläre das jetzt." spricht er, dabei beißt er aber seine Zähne so stark zusammen, dass ich echt Mühe habe, ihn zu verstehen. „Brenden" rufe ich ihn, doch er geht weiter. Gerade erreicht er die Ecke und ich bekomme Angst, dass meinem Bruder etwas passiert. „Wenn du nur noch einen Schritt machst, dann kannst du vergessen je wieder etwas mit mir zu unternehmen." rufe ich ihm nun wütend zu.
Das hat gesessen. Er bleibt zur Salzsäule erstarrt stehen. Komplett angespannt steht er da und bewegt sich kein Stück. Langsam gehe ich auf ihn wieder zu und umrunde ihn. In seinem Gesicht kann ich seine Angst sehen, mich zu verlieren. Schon wieder viel beruhigter, greife ich nach seinen Händen und öffne sie, sodass sie keine Fäuste mehr sind. „Ben hat es völlig missverstanden. Ja, ich habe Markus umarmt" Knurren und Brendan versucht sich aus meinem Griff zu lösen. „Hör mir zu!" verlange ich streng von ihm, woraufhin er wieder ruhiger wird. „Was Ben aber nicht wusste war, dass es mein Bruder und mein Grandpa war. Auch wenn es bis jetzt nur eine Woche war, aber ich habe sie unglaublich vermisst, besonders die Beiden." Mit jedem Wort beruhigt sich Brendan immer mehr und er wird wieder zu dem Brendan, den ich kenne.
„Es tut mir Leid, nur ich" beginnt Brendan sich zu rechtfertigen. Doch ich unterbreche ihn „Alles gut. Ben hat es mir erklärt, bevor er die Beiden nach hinten begleitet hat. Geht es jetzt wieder?" Er nickt schüchtern, bevor er mich fragend anschaut „Darf ich sie auch kennenlernen?" Oh man, das ist zu süß. „Natürlich, ich bitte dich sogar darum." Brendan beginnt zu strahlen und bekommt wieder seine selbstsichere und dominante Ausstrahlung. Er strafft die Schultern und nickt mir dann zu. Ich muss darüber schmunzeln, bevor ich ihn dann mit nach hinten nehme, wo die drei zusammen mit Buddy spielen.
Wir nähern uns und Buddy kommt freudig zu mir gesprungen. Ich streichle über seinen Kopf, ehe ich mich zu meinem Grandpa stelle. Seine Augen strahlen mich an und ich weiß, dass er gerade eine tolle Einsicht bekommen hat. Fragend schaue ich ihn an, doch wie immer gibt er mir keine Antwort. "Darf ich vorstellen, dass ist Markus und mein Grandpa Henry." "Freut mich sehr sie kennenzulernen. Mein Name ist Brendan Nash." begrüßt er sie und reicht ihnen die Hand. Mein Bruder schüttelt sie skeptisch und mein Grandpa ganz aufgeregt. "Sagen Sie Brendan, haben Sie eine Freundin?" Verwirrt blickt Brendan zu mir, doch ich schaue meinen Grandpa nur entsetzt an. So was kann er doch nicht einfach fragen.
"Ähm, Nein Sir." antwortet Brendan verlegen. Mein Grandpa nickt zufrieden, bevor er eine weitere Frage stellt. "Und wie Ernst ist es ihnen mit meiner Enkelin?" Mit offenem Mund starre ich meinen Grandpa an. "*Das kannst du doch nicht einfach fragen. Ich bin hier erst seit etwas mehr als eine Woche.*" zeige ich schnell. Keine Ahnung, warum ich auf einmal in die Zeichensprache gewechselt habe, aber irgendwie fühlte es sich besser an.Mein Grandpa winkt es einfach ab und schaut Brendan auffordernd an. Dieser holt tief Luft und strafft dann seine Schultern. "Für mich war es wie Liebe auf den ersten Blick. Als sie mich über die Schulter geworfen hat, wusste ich sofort, ich will mein Leben mit ihr verbringen." Ich erwidere sein Lächeln, ehe ich wieder zu Grandpa und Markus schaue. Hat Markus die ganze Zeit skeptisch geschaut, so grinst er jetzt amüsiert "Sie hat dich über ihre Schulter geworfen?" fragt er nochmal nach. "Ich muss mich noch daran gewöhnen, dass sie mich nicht kommen hört." erklärt Brendan. Nun wendet sich Markus mir zu "Du musst ihnen ja wirklich vertrauen, wenn sie es schon wissen. Ich nehme mal an, wenn weiß nur eine handvoll hier, dass du taub bist?" fragt Markus nun viel offener. "Drei, nein vier Personen." nicke ich ihm zu. "Vier? Wer weiß es denn noch?" fragt Ben verwirrt. "Lily und Nancy, wobei Nancy selber darauf kam. Ach und der Captain natürlich auch." Beleidigt verschränkt Ben seine Arme und wendet sich Buddy zu. Es geht ihm wohl doch näher, dass er es nicht herausfand.
Wir gingen dann noch alle gemeinsam am Strand spazieren. Mein Grandpa beschlagnahmte dafür Brendan und redete ihn voll, beziehungsweise fragte ihn aus. So genau kann ich das gar nicht sagen, da ich hinter den beiden ging. Ben spielte mit Buddy und Markus lief neben mir her. Plötzlich tippte er mich an und wir begannen wie früher zu kommunizieren. Jeder aus meiner Familie hat seinen eigenen Weg gefunden mit mir zu kommunizieren. Mein Grandpa indem er lautlos spricht und Markus und ich durch unseren eigenen Morsecode. Wir hielten meist dabei Hände und mit den Fingern drückten wir zu. Je nachdem welcher Finger und wie oft, bedeutet etwas anderes. Anfangs hatten wir nur so kleine Floskeln, doch mit der Zeit entwickelten wir es weiter, sodass wir nun kommunizieren können, ohne dass es sofort auffällt. "Ist es bei dir auch Liebe auf den ersten Blick?" Ich schaue zu ihm rüber, doch er schaut geradeaus. "Nein, aber ich mag ihn. Mehr als je einen anderen zuvor. Ich würde ihn gerne besser kennenlernen und kann mir vorstellen, dass daraus mehr wird." Auch wenn es sich jetzt viel anhört, hatte ich bisher nur einen Freund und das auch nur für ein paar Monate. Er wollte Sex, doch ich war einfach noch nicht bereit dazu. Hinterher erfuhr ich, dass es eine Wette war, die ihm zu lange ging.
"Als ich ihn gesehen hatte, hatte ich ein komisches Gefühl Rina." Fragend schaue ich zu ihm. "Er hat mir Angst gemacht." erklärt er sich daraufhin. "Er würde mir nie etwas tun. Das Verspreche ich dir." Soviel hatte ich bei seinen Erklärungen verstanden gehabt, dass er mir als seine Mate nie etwas tun würde. Eher würde er sein Leben für meins geben, etwas extrem wenn ihr mich fragt. "Sei einfach vorsichtig bei ihm, okay?" "Ich verspreche es dir." Er lächelt mir zu. Als ich wieder nach vorne schaue, sehe ich, dass Grandpa und Brendan sich uns zugedreht haben. Mein Grandpa schaut zufrieden und irgendwie beruhigter aus. Bei Brendan blitzte kurz Sorge auf, ehe er mich anstrahlt. Anscheinend war deren Gespräch wohl erfolgreich.(Ein Angebot von mir: Ich veröffentliche die Kapitel, obwohl ich noch nicht darüber gelesen habe. Da ich in der Hochschule am Handy schreibe, sind da mehr Tippfehler enthalten. Wenn es euch stört kann ich die Kapitel auch erst überarbeiten, aber so käme eher ein Kapitel. Die Kapitel wären dann mit einem * im Namen gekennzeichnet. Würde mich über eine Rückmeldung freuen. Schöne Woche euch.)
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Fühl den Herzschlag
ParanormalKatarina McCarthy hat ihren Traum erfüllt und wurde zum Detective ernannt. Zusammen mit ihrem jungen Gehörlosenhund Buddy, der auch gleichzeitig ein Polizeihund ist, tritt sie ihre neue Stelle in Chefield an. Das erste Mal, dass sie alleine mit eine...