Triggerwarnung Tatort (Blut,Leiche,...)
Katarina
Es ging alles dann ziemlich schnell. Ich habe meine Marke und Waffe geholt und für Buddy seine Leine für die Arbeit. Diese ist so kurz, dass ich sie theoretisch auch einfach loslassen könnte und sie würde ihn nicht behindern. Trotzdem mache ich sie lieber ab. Da Ben, warum auch immer, ohne Auto da war, hat Brendan ihn mitgenommen, damit er ebenfalls seine Waffe und Marke holen konnte. Wir haben abgemacht, dass wir uns beim Tatort treffen. Zu eben diesem mache ich mich auch gerade auf den Weg.
Ich war etwas aufgeregt, dass würde mein erster Fall als Detective werden, ich hoffe ich kann den Täter schnell finden.
Am Hafen angekommen, seh ich schon einige Polizisten, die die Schaulustigen auf Abstand halten. Zusammen mit Buddy ging ich zur Absperrung. An dieser stand Nancy. „Hallo Nancy." „Katarina." „Kannst du mir schon etwas sagen?" „Ja, die Frau heißt Georgia Hayes. Sie ist 30 Jahre alt und kommt nicht von hier. Laut ihrem Ausweis kommt sie aus Cutler, Main USA." Ich nicke überlegend. „Cutler, ist das nicht ungefähr zwei Stunden Fahrt von hier?" „Ja genau. Wir wissen noch nicht, was sie hier gemacht hat, ob sie Touristin oder wegen ihrer Arbeit hier war." Verstehend nicke ich und sehe dann Ben auf mich zu eilen. „Morgen Nancy." „Ben."
Ich bringe ihn schnell auf meinen Stand, ehe wir weiter gehen. Vor der Leiche kommen wir zum stehen. Entsetzt schaue ich auf die tote Frau vor mir. Sie hat mehrere Wunden im Brust- und Bauchbereich. Aber was mich sprachlos macht, ist die Tatsache, dass jemand sie skalpiert hat. Ihre gesamte Kopfhaut fehlt samt ihren Haaren.
Ich werde in die Seite gestoßen, woraufhin ich meinen Blick zu Ben wende. „Deine erste Leiche?" fragt er mitleidig. Kurz flimmt ein Bild vor meinem inneren Auge auf, wie ich meine Erste fand. Ich werde mich immer daran erinnern, denn es war ein kleines Mädchen, welches einfach am falschen Ort zur falschen Zeit war und in einen Streit zweier Gangs geriet.
„Nein, aber so was habe ich noch nicht vorher gesehen." Ben nickt betroffen. „Ich auch noch nicht. Wir werden den schnappen, der das gemacht hat." Ich nicke ihm zustimmend zu und wende mich dann zur Gerichtsmedizinerin. „Hallo, wir kennen uns noch nicht, ich bin Detective Katarina McCarthy." Die Gerichtsmedizinerin schaut auf. Sie hat rötliches Haar und graue Augen. „Ah, ich habe schon von ihnen gehört. Mein Name ist Phoebe Byrd. Freut mich, auch wenn die Umstände besser hätten sein können." „Können Sie schon etwas sagen?" „Nenn mich doch bitte Phoebe. Ich kann schon sagen, dass die Wunden von einem Messer stammen und es insgesamt 7 Stiche sind. Dadurch, dass sie im Wasser war, kann ich den Todeszeitpunkt noch nicht genau sagen, aber er muss so ungefähr am Mittwoch oder Donnerstag gewesen sein." Ich nicke und mache mir Notizen. „Wurde ihr das vor oder nach ihrem Tod angetan?" fragt Ben und zeigt dabei auf ihren Kopf. „Anhand der Wundränder würde ich sagen post mortem." Immerhin musste sie das nicht mehr mitbekommen, denke ich mir mitfühlend. „Wäre es in Ordnung, wenn Buddy schaut, ob er noch etwas findet?" „Ich bin fürs erste fertig. Mehr kann ich euch erst nach der Autopsie sagen." Ich gebe Buddy das Zeichen und er beginnt zu schnüffeln, auch wenn ich nicht glaube, dass er etwas findet, da durchs Wasser die Spuren verschwunden sind.
Wie ich erwartet hatte, setzt sich Buddy wieder neben mich, ohne dass er gebellt hat. Das Zeichen für mich, dass er nichts gefunden hat. „Wir hören uns dann am Dienstag Leute." verabschiedet sich Phoebe. Bevor sie ganz geht, wendet sie sich Ben zu und flüstert ihm zu „Habe ich es richtig verstanden, dass ist unsere Luna?" Ben nickt und Phoebe wirft mir ein freundliches Lächeln zu. „Bin gespannt wie er reagiert, wenn er herausfindet, dass sie Polizistin ist. Wird bestimmt lustig." „Er weiß es schon." flüstert Ben nun zurück. „Und? Wie hat er reagiert?" „Du wirst es nicht glauben, aber er kam völlig nervös zu mir und hat um Rat gefragt, da sie in sein Büro gestolpert war und dann verschwans. Dann stand sie plötzlich vor uns. Er bekam kaum ein Wort heraus." „Wirklich?" „Ja. Sie harmonieren sehr gut." „Woher weiß du das denn?" „Bin da vielleicht heute hineingeplatzt." Da schlug Phoebe ihm gegen die Schulter, die er sich dann rieb. „Idiot. Gut, wir sehen uns dann." „Ja, bis dann." Dann wendet sich Ben mir zu und schaut mich fragend an. Um abzulenken, dass ich gerade gelauscht habe, frage ich „Läuft da zwischen euch was?" „Was? Nein, ergh das wäre komisch. Sie ist meine Cousine." „Oh sorry. Ihr saht nur so vertraut aus. Meine Cousinen, Cousins und ich sind uns nicht so nah." „Ja, wir sind auch eher wie Geschwister aufgewachsen. Meine Eltern starben als ich 7 Jahre alt war. Mein Onkel und Tante haben mich dann aufgenommen." „Das tut mir wirklich sehr Leid." Ben winkt es ab.
Als wir auf dem Revier waren, begannen wir die Hotels anzurufen und zu fragen, ob sie da ein Zimmer hat. Da bei ihr kein Schlüssel gefunden wurde, musste es eben so gehen. Nach einer Stunde hatten wir dann das Hotel, zu dem wir uns auch gleich auf den Weg machen. Dort wurden wir gleich zu ihrem Zimmer geführt, in dem wir uns umsahen und nach Hinweisen suchen. Auch Buddy sucht mit. Auf dem Tisch, fanden wir ihren Laptop und sogar ihr Handy. Aber ansonsten war abgesehen von ihrer Kleidung nichts mehr in ihrem Zimmer. Wir warten noch auf die Spurensicherung. „Der Laptop ist Passwort geschützt, der muss zu unseren Technikern, genau wie das Handy. Hoffentlich finden wir dort einen Hinweis auf den Täter." gibt Ben genervt von sich. Das bedeutet wir müssen einige Tage auf die Ergebnisse warten. „Ich würde dann vorschlagen, wir fahren am Montag nach Cutler und fragen da ihre Nachbarn und Freunde. Vielleicht war es ja irgend ein Spinner, der sie bis hierhin verfolgt hat." denke ich laut nach. „Ja, keine schlechte Idee. Die Polizisten hier können unsere bekannten Orte abklappern und fragen, ob sie irgendwer gesehen hat." Zustimmend nicke ich.
Dann schreiben wir noch unsere Berichte für heute und machen Schluss, da wir heute nichts mehr machen können.
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Fühl den Herzschlag
ParanormalKatarina McCarthy hat ihren Traum erfüllt und wurde zum Detective ernannt. Zusammen mit ihrem jungen Gehörlosenhund Buddy, der auch gleichzeitig ein Polizeihund ist, tritt sie ihre neue Stelle in Chefield an. Das erste Mal, dass sie alleine mit eine...