(Triggerwarnung)
Katarina
Blinzelnd werde ich wach. Mein Kopf schmerzt furchtbar. Abgesehen von Dunkelheit kann ich nichts sehen. Herrgott wo bin ich? Was ist passiert? Da war das Alpha-Treffen, die Gespräche mit den Lunas und dann das Revier. Mein Gesicht! Und der Schlag auf den Kopf. Immerhin kommen daher die Kopfschmerzen. Da ich nichts sehen kann und hören schon gar nicht, versuche ich also zu fühlen. Ich sitze auf einem Holzstuhl. Meine Hände sind hinter meinem Rücken gefesselt. Und das ist dann leider auch alles, was ich heraus bekomme.
Nach kurzer Zeit geht das Licht an. Gegen das Licht blinzelnd sehe ich mich um. Ich scheine in einer Art Keller zu sein. Warum müssen es eigentlich immer Keller sein? Kann man nicht mal in einem netten gemütlichen Wohnzimmer aufwachen? Die Bewegung der Tür lässt mich zu dieser schauen. Durch diese kommt ein Mann. Ich schaue ihn mir einige Sekunden an, bis ich ihn erkenne. Das ist der Mann, dem ich an meinem ersten Arbeitstag in der Gasse geholfen habe, damit er nicht weiter verprügelt wird. Aber was macht er hier und warum bin ich hier? „Was wollen sie von mir?" Er schaut mich an. Seine Schulter zuckt immer mal wieder, also scheint es eine Art Tick zu sein und nicht von einer Verletzung damals. „Bi..t du n..ch nich.. dar..uf geko..men?" Verdammt ist das schwer seine Lippen so zu lesen, vor allem da mein Kopf so weh tut. „Ich erkenne dich wieder, aber ich weiß nicht, was ich hier soll." antworte ich ihm und hoffe, ich habe seine Lippen richtig gelesen. „Du wa..st die er..te, die mir geho..fen hat. Ich fa..d dich to..l, al..o ha..e ich d..ch beob.chtet. Ich w..llte dich für mi..h. Doch du ha..t mich nicht wa..rgeno..men. Also woll..e ich Ersa..z. Sie ha..te zwar deine Haare, aber wa.. nich.. so ne..t wie du. Dan.. kam mir die Idee. Ich baue dich mir. Doch da..s ist auch ni..ht das wa..re." Er hebt einen Styropor-Kopf hoch. An ihm kann ich den Mund, die Augen, das Haar und alles weitere erkennen, was über diesen Kopf wie eine Maske gezogen wurde. Ich spüre, wie mein Essen wieder hochkommen will, doch verhindere ich das gerade noch so. „Dann als ich gese..en habe, wie du und die ande..en an dem Com..uter gearbeitet habt, wusste ich, ihr kom..t auf die Spur. Also habe ich dich geh..lt. Du wirst besser als jede Mask.. sein." Herrje, der ist nicht mehr ganz dicht. Keine Ahnung was er für eine Krankheit hat, aber normal ist das nicht mehr. Dann war ich doch nicht paranoid, er hat mich tatsächlich die letzten Tage verfolgt. „Und was willst du jetzt von mir genau?" Er schaut von einem Tisch wieder zu mir. Warte, sehe ich das richtig? Liegt da eine Pistole? Ich muss es irgendwie dahin schaffen.
„Nun, ich wil.. eine Be..iehung mit dir." Ich starre ihn nur an. Brendan? Kannst du mich hören? Beeile dich, bitte und finde mich. Versuche ich ihn zu rufen und weiß aus irgendeinem Grund, dass ich zu weit weg bin. Der Mann nimmt ein Messer vom Tisch und kommt auf mich zu. Ich schüttle den Kopf und will nach hinten weg weichen, doch geht es nicht, da ich ja an diesem verdammten Stuhl gefesselt bin. Das Messer schwingt er kurz vor meinen Augen, ehe er es nach hinten führt und die Fesseln durchschneidet. Kaum habe ich meine Hände frei, habe ich das Messer an meiner Kehle. „Und jetzt fessle deine Hände wieder zusammen." Merkwürdigerweise, zuckt er jetzt nicht mehr mit der Schulter, im Gegenteil er ist komplett ruhig. Ich fessle also meine Hände dieses Mal vor meinem Körper. Meine Hoffnungen, dass er nicht bemerkt, dass ich es nur locker mache, verfliegen fast sofort, als er diese wieder fester zieht. Dann zieht er mich hoch und schubst mich hinter den Stuhl auf ein Bett. Verwirrt bleibe ich auf dieser liegen. Als er dann sein Hemd aufknöpft und seine Hose öffnet, erwache ich endlich aus meiner Starre. Ich richte mich auf und sage gegen all meine Instinkte „Komm her, ich ziehe sie dir aus." Verwundert schaut er mich an, doch kommt grinsend auf mich zu. Ich greife zitternd nach seiner Hose und ziehe sie herunter. Dann atme ich nochmal tief durch und schlage dann mit aller Kraft gegen seine Mitte. Er krümmt sich zusammen und ich schubse ihn zur Seite und will Richtung Tisch. Ich habe gerade die Pistole in die Hände genommen, als ich zu Boden gerissen werde. Über den Boden rollend, kämpfen wir um die Pistole. Ich sehe, dass er irgendwas sagt, doch konzentriere ich mich lieber auf die Waffe, die zwischen uns beiden ist.
Plötzlich löst sich ein Schuss und wir beide erstarren.
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Fühl den Herzschlag
ParanormalKatarina McCarthy hat ihren Traum erfüllt und wurde zum Detective ernannt. Zusammen mit ihrem jungen Gehörlosenhund Buddy, der auch gleichzeitig ein Polizeihund ist, tritt sie ihre neue Stelle in Chefield an. Das erste Mal, dass sie alleine mit eine...