(Sorry, dass ich es schon veröffentlicht hatte. Habe mal wieder in der Hektik daneben gedrückt und wenn man mehr als eine Sache gleichzeitig macht...)
Katarina
"Habt vielen Dank Luna." und schon verschwindet der Polizist zur Streife. Äh, was ist gerade passiert?
Ein Ziehen an meinen Haaren lässt mich nach unten zu Rosie schauen. "Na meine Kleine? Ich glaube dein Vater war etwas überfordert mit dir und der Arbeit, nicht?" Sie gluckst fröhlich vor sich hin, während sie mit meinen Haaren weiter spielt. "Na dann wirst du wohl mich heute begleiten. Wie klingt das für dich?" Sie macht ein freudiges Geräusch. Ich schüttle den Kopf und nehme die Tasche für sie mit.Bei Ben wieder angekommen sagt er, ohne den Kopf zu heben "Danke, dass du das für mich gemacht hast. Wo warst du denn?" Anscheinend hat Rosie wieder ein Geräusch gemacht, denn Ben schaut auf vom Computer. Verwirrt zieht er die Augenbrauen zusammen. "Das ist aber jetzt nicht deine Tochter oder?" "Weiß du, ich habe sie gerade adoptiert. Sie ist total süß oder?" sage ich ihm im genauso ernsten Ton wie Ben. Er macht große Augen. "Katarina. Brendan wird das nicht gut heißen. Männliche Alphawölfe dulden nur ihren eigenen Nachwuchs. Nur in seltenen Fällen akzeptieren sie fremde Kinder." redet er beschwörend auf mich ein. Ich schaue ihn nur an und sage daraufhin jetzt nichts mehr. Müsste er nicht auch am Geruch erkennen, dass Rosie zum Rudel gehört?
Wir verbringen den Vormittag mit unserer Arbeit, wobei ich eher mit Rosie beschäftigt bin. Gott sie ist auch so unglaublich niedlich. Gerade komme ich vom Wickeln wieder zurück zum Tisch und sehe Brendan dort stehen und sich mit Ben unterhalten. Ich sehe wie Ben gerade sagt "Viel Spaß mit deiner Tochter." Brendan versteift sich. Warnend sage ich "Ben." Brendan dreht sich sofort um. Ich sehe wie er tief Luft holt und Ben auf den Hinterkopf haut. Dann wendet er sich mir zu "Was machst du mit Mollys Tochter?" "Genau, Molly heißt sie. Das ist Rosie und anscheinend kümmere ich mich heute um sie. Jedenfalls bekam ich sie in die Hand gedrückt, als ich mit ihrem Vater gesprochen hatte." "Und warum sagt Ben, dass es deine Tochter ist?" meint er vorwurfsvoll. "Frag deinen Beta, er ist gleich davon ausgegangen, dass es meine Tochter ist." "Hey, du hast es nicht abgestritten." "Aber du hättest wie Brendan sie erkennen können." Ben will darauf etwas erwidern, schließt aber seinen Mund ohne etwas zu sagen.
"Wollen wir essen gehen?" fragt mich Brendan. "Oh ja." ruft Ben aus und will schon los. "Dich habe ich nicht gefragt." meint Brendan genervt. "Ja Alpha." und schon setzt er sich bedrückt wieder hin. Ich werfe Brendan einen vorwurfsvollen Blick zu. "Ben?" Er schaut auf. "Warum fragst du nicht Stella? Ihr ist bestimmt la.." und schon ist er weg. Ich zucke die Schultern und sehe zu Brendan. Er verkneift sich das Lachen und bietet mir seinen Arm an.Inzwischen sitzen wir am kleinen Strand neben dem Hafen. Buddy läuft freudig herum und Rosie sitzt zwischen meinen Beinen und spielt. Gerade führe ich mir eine Gabel voll Curryhähnchen in den Mund, als ich höre: Ein Baby steht dir. Ich schaue zu Brendan und schmunzle. "Vielleicht. Trotzdem würde ich gerne noch ein paar Jahre warten. Außerdem habe ich noch keinen Ring am Finger." Damit widme ich mich wieder meinem Essen. Na das ist immerhin gut zu wissen. Aber nach Werwolfs-Tradition sind wir schon verheiratet. Ich verschlucke mich prompt, als ich das höre. "Was?" krächze ich und kämpfe weiter gegen den Husten. Naja, bei uns ist die Markierung die Hochzeit. Aber für dich, würde ich auch noch eine menschliche Hochzeit feiern. Mit der Gabel auf ihn zeigend "Das will ich auch für dich hoffen. Schon seit ich ein kleines Mädchen bin, träume ich von meiner Hochzeit. Zwar bei mir zu Hause, aber Träume können sich ändern." Brendan nickt und isst nun auch weiter.
"Sag mal, was können wir alles über den Mind-Link machen?" Brendan schaut wieder auf. Er überlegt, bevor er anfängt zu lächeln. Sein Blick wird kurz konzentrierter und ich will schon nachfragen, als ich es höre. Das leise Plätschern des Wassers. Buddy der freudig bellt. Die Möwen über uns und Rosies Lachen. Mit Tränen in den Augen sehe ich zu Brendan. "Ich weiß nicht, wie lange ich es aufrecht erhalten kann, aber mit Übung wird es schon klappen." Höre ich ihn leicht versetzt zu seinen Lippenbewegungen. "Danke." bringe ich unter Tränen hervor und neige mich zu ihm, um ihn zu küssen.
Nach ein paar Minuten verschwinden die Geräusche langsam wieder. Fragend schaue ich zu Brendan. Er sieht ziemlich konzentriert aus, aber auch irgendwie fertig. "Alles in Ordnung?" frage ich besorgt nach. "Ja, nur kann es ziemlich anstrengend sein, den Mind-Link die ganze Zeit offen zu halten. Aber wie gesagt, mit mehr Übung, schaffe ich es irgendwann länger. Und nach ein paar Tagen kannst du es auch über Entfernung. Ich nehme nämlich an, dass du mich vor dem Essen nicht gehört hast oder?" Fragend ziehe ich die Augenbraue hoch "Ich habe dich nur eben beim Essen gehört." Er nickt "Das habe ich mir schon gedacht. Erst mit der Zeit, wirst du auch über Distanz mit uns über den Mind-Link kommunizieren können. Ich hatte dir Bescheid gegeben, dass ich da bin, doch da du nicht reagiert hast, bin ich schon davon ausgegangen, dass du es nicht wahrgenommen hast." Ich nicke.
Wir essen unser Essen auf. Inzwischen ist Buddy auch zu uns gekommen und hat sich vor Rosie hingelegt. Aufgeregt spielt Rosie mit Buddy. Zuerst greift sie immer mal wieder nach seinen Ohren, ehe sie sich dann in sein Fell kuschelt. Gott ist das goldig. Mein Vibrierendes Handy, reißt mich von dem Anblick los. "Luna? Wissen sie wo Rosie ist? Ich wurde gerade von einer Freundin kontaktiert, die meinen Idioten von Gefährten gesehen hat, ohne Rosie. Haben sie sie?" Ich will ihr gerade antworten, als ein Ruck durch Rosies kleiner Körper geht. Sie macht komische Bewegungen, ehe sich ihr Körper verformt und Fell wächst. Und schon sitzt da ein kleiner grauer Welpe, der sich an Buddy kuschelt. Brendan nimmt mir mein Handy aus der Hand und redet mit Molly. "Molly, kommst du bitte zum Strand beim Hafen?" "Alpha? Ja, ja natürlich. Ich bin schon auf dem Weg." Ich löse mich von dem Welpen und schaue zu Brendan. "Ist das normal in dem Alter?" "Jeder Wolf verwandelt sich zu einem unterschiedlichen Alter. Es gibt Rudel, da verwandeln sich die Jungen erst ab 16 Jahren. Andere mit 3-4 Jahren. Selten gibt es Welpen, die sich so jung verwandeln. Das liegt vielleicht an uns." "Uns? Sind wir schuld? Ist das schlimm?" Brendan lächelt. "Es ist alles in Ordnung. Die Verwandlung verlief gut, je jünger desto schneller geht es vonstatten. Die inneren Wölfe wählen meist einen Zeitpunkt, wo sie sich wohl und sicher fühlen. Und bei der Luna und Alpha fühlen sich die inneren Wölfe aus einem Rudel besonders sicher." Ich nicke verstehend. "Alpah! Luna! Wo ist Rosie? Wo ist mein Welpe?" kommt Molly zu uns. Ich zeige auf Rosie und Buddy. Zuerst schaut sie verwundert, doch dann erkennt sie wohl Rosie. Sie lässt sich in den Sand sinken und bricht in Tränen aus. Ich ziehe sie in meine Arme und lasse sie sich ausweinen. "Es tut mir Leid Luna." sagt sie und ich winke ab "Alles in Ordnung. Dafür bin ich da. Magst du mir erzählen, was los ist?" "Seit Rosie da ist, ist Mark so anders. Und irgendwie steigt mir alles über den Kopf gerade mit Rosie, Mark und der Arbeit. Ich" dann fällt ihr Blick auf Brendan. "Oh Gott, es tut mir total Leid Alpha." "Alles gut Molly." Sie nickt unsicher. "Das ist ihre erste Verwandlung. Wissen Sie, wie lange es dauert, bis Rosie sich zurück verwandelt?" "Keine Ahnung. Es könnte jederzeit soweit sein oder aber auch erst in ein paar Stunden." Molly nickt und nimmt dann vorsichtig Rosie hoch. "Vielen Dank, dass sie auf meine kleine aufgepasst haben." Ich lächle sie beruhigend an. "Sehr gerne. Und wenn du Hilfe brauchst, dann kannst du immer zu mir kommen. In Ordnung Molly?" Sie nickt und wirft mir ein kleines Lächeln zu. Sobald die beiden weg sind, lehne ich mich für die letzten Minuten an Brendan und genieße einfach noch die Zeit.
DU LIEST GERADE
Fühl den Herzschlag
ParanormalKatarina McCarthy hat ihren Traum erfüllt und wurde zum Detective ernannt. Zusammen mit ihrem jungen Gehörlosenhund Buddy, der auch gleichzeitig ein Polizeihund ist, tritt sie ihre neue Stelle in Chefield an. Das erste Mal, dass sie alleine mit eine...