Katarina
Mit Brendan und Buddy bin ich inzwischen im Wald angekommen. Buddy springt fröhlich herum und ist einfach mal nur Hund. Brendan und ich halten noch immer unsere Hände. Aber ich muss auch gestehen, dass das ein viel zu schönes Gefühl ist, als dass ich seine Hand einfach loslassen möchte. "Sag mal, was habt ihr eigentlich über den Mind-Link geredet?" Brendan wendet sich mich zu und seufzt einmal. "Ich bekam die Nachricht, dass in unserer Abwesenheit wieder ein Alphatreffen verabredet wurde. Es werden 7 andere Alphas und ihre Lunas kommen." "In dein Rudel?" frage ich nach. Brendan bleibt stehen und berührt meine Wange "Unser Rudel. Du bist die Luna, mit dem Alpha die wichtigste Rolle im Rudel. Es wird deine erste richtige Aufgabe sein, denn sie werden schon am nächsten Wochenende alle kommen." "So schnell? Was wird da von mir erwartet?" Er schmunzelt "Nun, wir werden gemeinsam alle begrüßen und zu Mittag essen. Dann werden wir Alphas zusammen alles wichtige besprechen und gegebenenfalls die Verträge zwischen uns erneuern. Du wirst dann mit den anderen Lunas zusammen sein. Ich weiß jetzt schon, dass du dich mit einigen besser als mit anderen verstehen wirst. Das habe ich auch mit den Alphas. Aber Nathan kommt auch mit seiner Luna Aurora. Mit ihr wirst du dich bestimmt super verstehen. Was ihr dann genau macht, ist euch überlassen. Nur wenn du dann das Rudelhaus verlässt, wäre es super, wenn du jemanden Bescheid gibst. Meistens sind mehr Rouges in der Nähe, wenn sich so viele Alphas treffen. Aber in der Stadt müsstest du soweit sicherer sein, als im Wald. Wobei ein Rouge wohnt in der Stadt. Ich wollte ihn eigentlich schon lange ins Rudel aufnehmen, doch er lehnt immer wieder ab. Und da er keine Probleme macht, dulden wir ihn in unserem Gebiet." Ich nicke und versuche all die neuen Informationen zu verarbeiten.
Wir gehen noch etwas herum, als Brendan mich wieder anspricht "Würde es dich stören, wenn ich mich in meinen Wolf verwandle?" Über seine Worte überrascht, kann ich nur den Kopf schütteln. Er küsst mich und geht dann etwas zurück. Ehe ich mich versehe, steht da der große Wolf von Brendan. Langsam gehe ich auf ihn zu und beginne dann seinen Kopf zu streicheln. Er schmiegt sich an mich, jedenfalls so lange, bis Buddy ihn bemerkt. Er kommt angerannt und springt auf Brendan. Sie kugeln sich und beginnen zu spielen. Es ist wirklich süß, wie Brendan auf Buddy aufpasst, dass er ihn mit seiner Kraft nicht erdrückt.
Nach zwei Stunde befinden wir, dass Ben und Stella Zeit genug hatten. Ich komme ins Wohnzimmer, wo Stella grinsend auf der Couch sitzt und Ben mit einem beleidigten Gesicht neben ihr sitzt. Sie haben uns noch nicht entdeckt und ich kann Ben sich beschweren sehen. "Aber das ist überhaupt nicht männlich. Jeder wird mich auslachen." "Entweder das oder ich werde wieder zurück gehen." Fragend ziehe ich eine Augenbraue hoch und schaue zu Brendan, doch auch der zuckt mit den Schultern. Also gehe ich weiter hinein ins Wohnzimmer "Und? Habt ihr alles geklärt?" "Ja und nein. Wenn Ben das für mich macht, gebe ich ihm eine Chance." Da ich Stella kenne, schaue ich bemitleidend zu Ben. "Ich weiß zwar nicht, was sie von dir verlangt, aber du tust mir Leid." Er schnauft auf. "Das hilft mir auch nicht, meine Würde als Wolf zu behalten. Selbst mein Wolf ist hin und hergerissen, ob er das zulassen will." Dann mischt sich Stella wieder ein "Ja, aber wenn du das machst, weiß ich, dass du es ernst meinst." Bevor Ben wieder eine Diskussion startet fragt Brendan "Worum geht es denn überhaupt?" "Sie will mir Schleifchen ins Fell flechten." Ich schaue zu Stella. Das ist nicht ihr Ernst. Wobei, doch, jetzt fällt es mir wieder ein: Ihr größter Wunsch als Kind, hat sie mir früher mal erzählt war es, dass sie einen Hund mit Schleifen hat. Doch, sie meint es Ernst. Hat Stella einmal einen Wunsch, hält sie an diesem fest. Und jetzt ist Ben eben der Leidtragender. Brendan klopft ihm auf die Schulter "Du tust mir Leid Kumpel. Aber ich würde dir raten, bringe es so schnell wie möglich hinter dich." "Würdest du dir Schleifen ins Fell knüpfen lassen, wenn Katarina das von dir verlangt?" Jetzt ist Brendan still und schaut zu mir. Er seufzt tief "Wenn sie es sich wünscht und mich keiner sieht." Ich gebe ihm einen Kuss.
"Na dann los." sagt Ben und zieht sich aus bis zur Boxershorts, bevor er sich verwandelt. Er ist ein schöner Wolf. Sein Fell ist dunkler als das von Brendan. Stellas Augen leuchten auf. Dann schaut sie mich flehend an. Ich gehe los und hole die Bänder, die ich habe. Stella entreißt sie mir regelrecht und setzt sich dann vor Ben. Grob nimmt sie seinen Kopf und legt ihn sanft in ihren Schoß. Ehe sie beginnt, streicht sie ihm ein paar mal über den Kopf und flechtet dann das erste Band in sein Fell.
Ich sitze auf Brendan seinen Schoß und schaue Stella zu. Sie hat Ben zwei blaue Bänder an seinem Kopf direkt neben seinen Ohren ins Fell geflochten. Es sieht fast so aus, wie ich, als ich in den Kindergarten ging mit zwei Zöpfen und Schleifen. Stella begutachtet ihr Werk und schaut mich an. Ohne Ton spricht sie "Kannst du ein Foto von uns machen bitte?" Ich nicke und hole mein Handy hervor. Ben bemerkt die Bewegung, doch ehe er zu mir sehen kann, greift Stella wieder nach diesem. Sie drückt ihm einen Kuss auf seine Schnauze. Sofort verändert sich seine ganze Ausstrahlung. Er wirkt viel glücklicher und wedelt mit seiner Rute. Währenddessen habe ich einige Fotos gemacht, die echt toll aussehen, trotz der Schleifen oder gerade wegen.
Stella begutachtet die Fotos und murmelt "Wenn unsere Tochter die sieht, will sie bestimmt auch Schleifen im Fell. Oh das würde so knuffig sein, ein Welpe mit Schleifen." Sie scheint gar nicht wirklich so mitzubekommen, was sie da sagt. Dafür aber Ben umso mehr. Ich vermute stark, er hat die Schleifen in seinem Fell schon vergessen.
(Genießt euren Abend und macht was schönes. Ich fahre gleich zu einer Comedy-Veranstaltung.)
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Fühl den Herzschlag
ParanormalKatarina McCarthy hat ihren Traum erfüllt und wurde zum Detective ernannt. Zusammen mit ihrem jungen Gehörlosenhund Buddy, der auch gleichzeitig ein Polizeihund ist, tritt sie ihre neue Stelle in Chefield an. Das erste Mal, dass sie alleine mit eine...