Katarina
Der Abschied von Markus und Grandpa viel mir sehr schwer. Das ist wirklich das größte Problem hier. Ich vermisse alle so unglaublich. Vor allem als mein Grandpa mich zum Abschied umarmt hat. Es war irgendwie merkwürdig, so als würde er sich für immer verabschieden, was aber Blödsinn ist, da ich bestimmt nochmal nach Hause fahren werde. Nach vielen Tränen meinerseits und Umarmungen, sind die Beiden losgefahren. Erschöpft ging ich wieder rein und habe aufgeräumt. Buddy hatte wohl gemerkt, dass es mir nicht so gut geht, denn er war die ganze Zeit bei mir.
Das er es gespürt hat, ist wahrscheinlich auch der Grund, oder einer der Gründe, warum es ihm heute morgen nicht so gut geht. Er bewegt sich langsamer und niest auch ständig. Schweren Herzens entscheide ich mich dazu, ihn hier zu lassen, damit er sich ausruhen kann. Wenn es ihm nicht besser geht, wenn ich wieder komme, werde ich mit ihm zum Arzt gehen. Sicher ist sicher.
Auf dem Revier begrüße ich alle. Es fühlt sich komisch an, hier zu arbeiten ohne Buddy. Da merke ich erst, wie sehr ich mich doch in kurzer Zeit an ihn gewöhnt habe. "Morgen Katarina, wie wars gestern?"( fragt Ben.) Eine Hand an meinem Arm lässt mich aufschrecken. "Morgen, wo ist Buddy?" fragt Ben verwirrt. "Dem ging es heute morgen nicht so gut." "Oh, ich hoffe er kann sich ausruhen. Wenn es ihm nicht besser geht, kannst du ihn zu unserer Klinik in der Siedlung jeder Zeit bringen. Die Ärzte dort sind sowohl für Menschen als auch Tiere spezialisiert." bietet er mir an. "Danke Ben, dass ist wirklich großzügig. Was steht für uns heute an?" "Streife und während der Streife können wir uns Theorien bezüglich unseres Falls besprechen." Ich nicke "Alles klar. Wenn es in Ordnung geht, würde ich in der Mittagspause gern zu Brendan?" frage ich ihn. Ben wackelt anzüglich mit den Augenbrauen und fragt doch tatsächlich "Um was zu tun?" "Ganz bestimmt nicht das, was du dir gerade vorstellst. Ich hatte eigentlich vor dir auch etwas abzugeben, aber das hast du dir gerade verbockt." sage ich und packe meine Sachen zusammen, sodass wir los können. Bens Gesichtsausdruck fällt sofort "Was wolltest du mir abgeben?" fragt Ben wie ein kleiner Junge. "Ist egal, werde ich ja jetzt nicht mehr. Kommst du jetzt?" Ich werfe noch einen Blick zu der Tafel. Es kann und darf nicht sein, dass wir gar keine Spur haben. Langsam zweifle ich an mir, ob ich wirklich Polizistin sein kann, wenn ich nicht mal meinen ersten Fall lösen kann.
Als es Zeit für die Mittagspause wird, begeben wir uns auf den Weg zurück. Aus meinem Wagen holen ich aus der Kühltruhe die Dosen mit dem Kuchen und dem Eintopf. "Hm, das riecht lecker, was ist das?" fragt Ben neugierig und schnüffelt in der Luft. "Das ist irisches Essen für Brendan und mich." "Ah ich sehe schon, es wird ein romantisches Date in seinem Büro, was man abschließen kann und" da unterbreche ich Ben "Jetzt hast du es dir endgültig verspielt, etwas abzubekommen. Wir sehen uns nachher." Ben öffnet seinen Mund um noch etwas zu sagen, doch ich gehe einfach los. Seinem Welpenblick hätte ich bestimmt nicht lange ausgehalten.
Auf dem Weg zu Brendan sein Büro, gehe ich wieder die Gasse entlang, die ich damals an meinem ersten Tag entlang ging. Hoffentlich hat sich der Mann Hilfe geholt.
Ich bin gerade bei der Hälfte der Gasse, als ein komisches Gefühl meine Wirbelsäule entlang fährt. Ich bleibe abrupt stehen und schaue mich um. Ich kann nichts auffälliges sehen. Ich will gerade weitergehen, als ich dachte ich hätte etwas gesehen. Blitzschnell wirble ich herum und schaue mich genauer um. Doch auch jetzt kann ich nichts finden, was mein Gefühl auslöst. Ich beschließe einfach schnell weiter zu gehen.Im Gebäude angekommen, war es für mich echt schwer die Dame unten am Empfang so zu bequatschen, dass sie mich hoch lässt. Eigentlich ja nicht schlecht, aber sie lässt sich eben doch bequatschen. Vielleicht sollte Brendan dann über einen Sicherheitsmann hier in der Eingangshalle nachdenken. Oder aber die Dame war ein Wolf. Obwohl, dann hätte sie mich wohl eher mit Luna angeredet. Da muss ich auch noch mit Brendan darüber reden und gestern, fällt mir ein.
Als ich nun im oberen Stock endlich aus dem Fahrstuhl aussteigen kann, werde ich schon wieder von einer älteren Dame aufgehalten. "Hallo Liebes. Was kann ich für Sie tun?" "Ähm, Hi ich wollte mit Brendan zusammen zu Mittag essen." dabei halte ich die Dosen erklärend in die Höhe. "Haben Sie mit Mr. Nash einen Termin?" "Nein Mrs.?" "Mrs. Ford. Weiß er, dass sie kommen wollten?" Verneinend schüttle ich den Kopf. "Sehen Sie Liebes, mich hat Mr. Nash aufgetragen Keinen zu ihm zu lassen, da er gerade seine Ruhe braucht." "Verstehe Mrs. Ford. Könnten Sie ihm dann bitte die Dosen geben und sagen das Katarina da war?" Mit einem gütigen Lächeln schaut sie mich an "Aber natürlich Liebes." Sie nimmt die Dosen entgegen. Dankbar lächle ich sie an und gehe dann wieder zum Fahrstuhl. Zu meinem Glück ist er noch oben, wodurch ich gleich einsteigen kann. Die Türen schließen sich "KATARINA" und ich fahre wieder herunter. Das hat sich ja jetzt voll gelohnt.Nachdem ich die Stockwerke wieder elend langsam herunter gefahren bin, komme ich unten an und will das Gebäude verlassen. (Schnaufend stürmt Brendan aus dem Treppenhaus und ruft) "Katarina, warte." Ich spüre wie die Atmosphäre sich leicht verändert, so als würde jemand Mächtiges dazu kommen. "Katarina" Katarina Abrupt bleibe ich stehen und schaue mich um. Alle schauen mich an und dann hinter mich. Ich drehe mich um und werde prompt in eine Umarmung gezogen. Am Geruch und der Art der Umarmung erkenne ich Brendan, wodurch ich sofort seine Umarmung erwidere. Auch wenn ich die Menschen um uns gerade nicht sehe oder höre, könnte ich schwören, dass sie gerade aufatmen. Langsam löst sich Brendan von mir "Es tut mir Leid. Mrs. Ford ist neu und ein Mensch. Aber ab sofort weiß sie, dass du jederzeit zu mir kommen darfst."
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Fühl den Herzschlag
ParanormalKatarina McCarthy hat ihren Traum erfüllt und wurde zum Detective ernannt. Zusammen mit ihrem jungen Gehörlosenhund Buddy, der auch gleichzeitig ein Polizeihund ist, tritt sie ihre neue Stelle in Chefield an. Das erste Mal, dass sie alleine mit eine...