Kapitel 39: Und sie hat JA gesagt!

264 9 2
                                    

Hallo meine Lieben! Einmal kurz vorab: In diesem Kapitel wird eine Vergewaltigung angesprochen. Ich werde den Teil mit Sternchen (*) markieren. Wenn ihr sowas also nicht mögt oder euch dabei nicht wohlfühlt oder sonstiges, könnt ihr den in Sternchen gesetzten Teil überspringen.

Ich spürte Lippen auf meiner Stirn und eine Hand auf meinem Kopf. Langsam öffnete ich meine Augen und sah direkt in Tills.

„Guten Morgen, meine Hübsche."

„Morgen." murmelte ich nur.

„Ich hab uns ein typisch französisches Frühstück aufs Zimmer kommen lassen."

Ich setzet mich auf und streckte mich erstmal. Ich hatte lange nicht mehr so gut geschlafen.

„Kannst du mir die Sachen geben, die du mir mitgenommen hast?" fragte ich.

„Ja klar." Till ging zu seiner Reisetasche und holte meine Klamotten raus. „Ich hoffe die sind okay."

Ich guckte mir das von Till zusammengestellte Outfit an: Passende Unterwäsche und ein geblümtes Kleid, das mir schätzungsweise bis zu den Knien ging. Das Kleid war zwar irgendwie niedlich, aber ich hatte es erst einmal an. Und Turnschuhe hatte er mir mitgebracht. Ein Glück.

„Sieht gut aus."

„Ich hab das Kleid noch nie an dir gesehen und es ist ja schon relativ warm, da dachte ich, du könntest es ja mal anziehen. Ich seh dich sonst meistens nur mit schwarzen Sachen."

„Ich mag schwarz eben. Macht schlank sagt man. Ich geh mich dann eben umziehen."

„Ich hab auch noch ne kurze Hose und ein Shirt mit, falls du im Flieger was anderes anziehen möchtest."

„Danke." meinte ich nur und ging ins Bad.

Ich wollte das Kleid nie mehr anziehen. Warum hatte ich es überhaupt aufgehoben?

Fertig angezogen, gesellte ich mich wieder zu Till. Ich lief am Spiegel vorbei, blieb kurz stehen und betrachtete mich darin. Und plötzlich war ich wieder 14 Jahre alt...

Flashback 1991

* „Bist du sicher, dass meine Mom dich nicht fahren soll?" fraget mich Vicky.

„Alles gut. Der Weg zu mir ist ja nicht weit. Den Hinweg hab ich ja auch ohne Probleme geschafft."

„Okay. Dann pass auf dich auf und ruf mich an, sobald du zu Hause bist."

„Werd ich machen." Ich umarmte meine beste Freundin zum Abschied und machte mich auf den Weg nach Hause.

Nach ca 5min taten mir von meinen Schuhen die Füße weh. Papa hatte Recht: Ich hätte doch andere anziehen sollen. Ich blieb stehen, zog meine Schuhe aus und beschloss sie den restlichen Weg zu tragen. Plötzlich bekam ich das Gefühl, dass jemand hinter mir war. Würde schon nichts sein. Meine Mutter hatte gesagt, ich sollte aufhören mir sowas immer einzubilden und ich sei schon paranoid. Alles war gut, Kira. Keine Angst.

*Knack*

Erschrocken drehte ich mich um. Nichts. War bestimmt nur ein Vogel oder so. Auf einmal lief ein Mann mit einer dunklen Kapuzenjacke an mir vorbei. So im Dunklen sah man den ja kaum. Ich ging um die Kurve und wurde plötzlich in ein Gebüsch gezogen, wobei mir meine Schuhe aus der Hand fielen.

Wie ein DiamantWo Geschichten leben. Entdecke jetzt