Ich wachte auf und wurde direkt von der Sonne geblendet. Und Kopfschmerzen hatte ich auch. Super Start in den Tag. Wo war ich überhaupt? In meinem Zimmer schien morgens nie die Sonne. Außerdem sah es anders aus. Seit wann hatte ich denn so nen Schrank? Der war neu. Plötzlich kam mir alles wieder in den Sinn. Ich lag in Tills Bett, in seiner Wohnung! Ich habe ihn nach Hause gebracht, wir saßen auf dem Sofa, haben was getrunken und ich hab ihm einen geblasen. Jap, ich erinnerte mich. An ALLES. Langsam setzte ich mich auf, was nicht die beste Idee war.
„Fuck", begann ich.
Mein Kopf dröhnte dermaßen. So viel hatte ich gestern doch gar nicht. Ich lehnte meinen Kopf gegen das Kopfteil des Bettes und schloss die Augen. Plötzlich hörte ich ein leises Klopfen.
„Hmmm" machte ich nur, da ich nicht wirklich in der Lage war was zu sagen. Die Tür öffnete sich einen Spalt und Till sah mich an.
„Darf ich reinkommen?" fragte er. Fragte er jetzt wirklich ob er SEIN Zimmer betreten durfte?
Als Antwort nickte ich nur. Till betrat den Raum, schloss die Tür hinter sich und setzte sich neben mich auf die Bettkante.
„Na, wie haste geschlafen?" fragte er schließlich.
„Eigentlich ganz gut, aber ich hab tierische Kopfschmerzen..." antwortete ich ihm.
„Hab ich mir gedacht..." Er hielt mir ein Glas Wasser und eine Schmerztablette hin. „Hier. Die kannst du nehmen. Hilft gegen Kopfschmerzen."
„Dich haben die Engel geschickt, echt. Danke." Noch nie habe ich mich so sehr auf eine scheiß Tablette gefreut wie jetzt. „Darf ich fragen wie spät es ist?"
„Nein, ist verboten." antwortete Till mir ironisch, jedoch mit einem Lachen.
„Haha, ja sorry. Also, wie spät isses?"
„Kurz nach eins."
„WAS!? Scheiße! Gott nein!" Hastig krabbelte ich aus dem riesigen Bett und suchte meine Hose. Ich hätte schwören können, dass ich sie eigentlich angelassen hatte. Egal. Hab ich vermutlich vergessen. Ich wusste auch nicht mehr, wie ich ins Bett gekommen war.
„Was 'n los? Stress?"
„Paul und ich wollten uns um halb zwei zum Essen treffen" antwortete ich in Hektik. Ach hier war meine Hose. Schnell zog ich sie an.
„Ihr habt euch doch gestern schon gesehen."
„Ja, ich weiß, aber schon als wir den Termin für das gestrige Essen festgelegt haben, hatten wir gesagt, dass wir und am nächsten Tag treffen. Quasi zum Reste essen."
„Ich verstehe." Till sah mir dabei zu, wie ich krampfhaft versuchte in meine Jeans zu kommen und dabei mehrfach das Gleichgewicht verlor. Unangenehm. „Soll ich dich hinfahren?" fragte er schließlich.
„Nur, wenn das keine Umstände macht. Ich laufe sonst auch eben." Ich wollte nicht, dass er mich ständig fuhr. Dann schuldete ich ihm wieder was.
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Wie ein Diamant
FanficDie Geschichte handelt von Kiras Leben mit Rammstein (von Anfang an) und natürlich ihrem privaten. Versteht sich. Kira ist die 13 Jahre jüngere Schwester von Rhythmusgitarrist Paul Landers und ebenfalls seit Anfang an Teil der Band „Rammstein". Kir...