Kapitel 18: Skandal, Skandal und noch mehr Skandal

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Als alle Klamotten wieder angezogen waren, gesellten wir uns wieder zu den anderen.

„Ach, ihr kommt auch ma wieder..."

„Klappe Paul!" machte Till ihn an.

„Ick will nicht wissen, wat ihr jemacht habt..."

„Naja-"

Bevor Till irgendwas erzählen konnte, unterbrach ich ihn. „Ja! Ich bin dafür, dass wir jetzt gehen. Können wir?"

„Habt ihr noch wat vor?" fragte Paul.

„Ja." „Nein!" Ich liebte es, wenn wir uns so einig waren. Immer wieder schön.

„Also ja. Sacht dit doch. Jut, dann machen wir uns ma uff die Socken." Ich nickte nur. Unangenehm....

„Es war soooo schön dich wieder zu sehen!" Meine Cousine umarmte mich fest. „Und Till kennenzulernen. Behalt den mal. Ich glaub er tut dir ganz gut..." Sie zwinkerte mir zu.

„Kannste Recht mit haben. Ich fand's auch schön. Schreit nach Wiederholung oder?"

„So schnell wie möglich!" Wir umarmten uns ein letztes mal und verabschiedeten uns noch von den anderen.

„Till, du jehst mit zu Kira, wa?" fragte Paul und sah Till im Rückspiegel an. Dieser nickte nur. „Jut. Ist ja einfach."

Irgendwann waren wir tatsächlich angekommen. Ich hätte nicht gedacht, dass um diese Uhrzeit so viel Verkehr in Berlin war.

„Sooo da wären wir. Wären dann 75€."

„Willst du mich verarschen? Geschwisterrabatt?" beschwerte ich mich.

„Is jut. Steigt aus und habt Spaß. Ick denke mal wir sehen uns dann spätestens Silvester wieder wa?"

„Ich hoffe doch."

„Ick wünsch euch ne jute Nacht."

„Nacht Paul." sagten Till und ich im Chor und stiegen aus.

„Mein Gott bin ich fertig!" gab ich von mir. Till sah mich an, während ich den Schlüssel aus meiner Tasche kramte. „Keine Sorge. Dafür reicht meine Energie noch." Ich schloss die Tür auf und ließ Till rein. „Wenn du dich umziehen willst, du weißt ja wo mein Schrank ist."

„Brauch ich nicht. Hab doch gleich eh nichts mehr an." raunte er mir verführerisch ins Ohr.

„Oh du hast mitgedacht. Sehr schlau." Ich stellte mich auf Zehenspitzen und küsste ihn.

„Natürlich. Wie könnte ich denn diese wichtige Bedingungen vergessen?"

„Gutes Stichwort. Ich finde wir sollten nicht lange warten. Sonst hab ich wirklich keine Energie mehr und schlafe einfache ein."

„Wollen wir natürlich nicht." Er hob mich hoch und ich schlang meine Beine um seine Hüfte.

„Ausnahmsweise mal nicht über die Schulter, hm?"

„Wäre dir das etwa lieber?"

„Bloß nicht!" wand ich schnell ein. Einmal am Tag reichte.

Da Till sich hier mittlerweile auskannte, fand er relativ schnell den Weg ins Schlafzimmer. Vorsichtig legte er mich auf dem Bett ab. Seine Hände verließen meine Hüften und gingen zum zweiten Mal an diesem Abend zu meinem Reißverschluss. Diesmal öffnete er ihn vorsichtiger. Im Allgemeinen war die Situation jetzt wesentlich entspannter als vorhin.
Als Till mir mein Kleid ausgezogen hatte, begann er wieder mich einfach nur anzusehen. Seine Augen gingen über meinen ganzen Körper.

Wie ein DiamantWo Geschichten leben. Entdecke jetzt