Wie ein Diamant

Kapitel 1: Kiras Kindheit

Willkommen zum ersten richtigen Kapitel meine Lieben! Viel spaß!

Wir reisen in der Zeit zurück und zwar ins Jahr 1977. Genauer gesagt an den 21.05.1977, da wurde Kira nämlich geboren. Ihr Bruder Paul war schon 13. Naja gut eigentlich war er noch 12. Er wurde erst im Dezember 13. Sagen wir einfach trotzdem, er war 13 Jahre älter. Hatte wahrscheinlich selbst nicht damit gerechnet, mit fast 13 nochmal ne kleine nervige Schwester zu bekommen. Wobei wir das „nervige" eigentlich streichen konnten. Kira war es eigentlich nie. Bis sie in die Pubertät kam...

Sobald sie 2 Jahre alt war, hat sich ihre Mama wieder ins Berufsleben gestürzt. Ihr Papa war ja eh arbeiten, aber ihre Mama war nun mal bis Kira 2 war in Elternzeit.

Als sie 3 war, war Kira dann auch ganz normal im Kindergarten. Dort hat sie ihre zwei besten Freundinnen kennengelernt. Sie waren heute übrigens immer noch befreundet. Zarina und Viktoria hießen die zwei. Ihre Zeit im Kindergarten war eigentlich schon toll. Sie war zwar immer früher da, als alle anderen, aber das war für sie irgendwie normal. Kira wurde auch später abgeholt, als die anderen. Zarina und Viktoria wurden aber wie alle anderen früher abgeholt. Glücklicherweise hatte sie ja auch noch andere Freunde. Mal ehrlich, in dem Alter ist man doch mit dem halben Kindergarten befreundet.

Kira war so ein typisches Papakind. Die beiden hatten eben so ein Papa-Tochter Verhältnis, wie es im Buche steht. Als sie im Kindergarten- und Grundschulalter war, hatte sie auch ein gutes Verhältnis zu ihrer Mama, aber dazu später noch mehr.

Als sie 5 Jahre alt war, also 1982, ist die Familie umgezogen, aber innerhalb vom selben Ort, also alles gut.
Mit 6 ist sie dann, wie fast jedes Kind, in die Grundschule gekommen, wo sie leider von  Zarina und Viktoria „getrennt" wurde. Sie waren nicht in einer Klasse. Also Vicky und Zari schon, aber Kira war in einer anderen. Sie hat aber dort eine beste Freundin gefunden. Und trotz, dass Zari, Vicky und sie nicht viel Kontakt hatten zu dieser Zeit, hat das nie etwas an ihrer Freundschaft geändert.

In den Sommerferien 1991 ist Kira mit ihren Eltern nach Russland geflogen. Sie dachte, sie machen dort ein paar Wochen Urlaub, weil sie gewöhnliches Reisegepäck mithatten und Paul auch nicht mitkam, aber als sie gelandet sind, sind sie zu einer Wohnung gefahren. Drinne waren überall Kartons. Ihre Kartons. Kira muss geguckt haben, wie ein Auto, da ihr Papa ihr die Situation erklärt hatte. Er hatte ein Jobangebote in Russland bekommen. Für ein Jahr. Sie mussten also für ein Jahr umziehen. Kira hatte die Welt nicht mehr verstanden. Russland war nie das Land, wo sie unbedingt mal hinwollte. Ja, sie konnte russisch durch die Schule, aber trotzdem. Sie kannte niemanden. Und Paul war nicht da. Er war/ist alles für sie. Er war eigentlich wie eine Mama die meiste Zeit. Ganz ehrlich, als sie das erste mal ihre Tage hatte, ist sie zu Paul gegangen und hat ihn um Hilfe gebeten. Nicht ihre Mama. Paul. Er war/ist immer da. Und dann für dieses eine Jahr nicht. Kira hat meine Eltern angefleht sie zurückzubringen. Sie könnte ja bei Paul wohnen, aber das war keine Option für sie. Kira musste bleiben. Sie ist aber wenigstens auf eine deutsche Schule gegangen und hat Freunde gefunden. Zarina, Viktoria und sie haben immer Briefe geschrieben. Handys gabs ja nicht. Nach einem Jahr konnten sie dann wieder zurück und zum Glück kam sie wieder auf ihre alte Schule, in Zarinas Klasse.

Mit 17 hat Kira dann schließlich Abitur gemacht und ist dann für ein Jahr nach Amerika gegangen. Ja ein Jahr reicht auch.
Sie hatte natürlich immer Kontakt zu ihrem liebsten Lieblingsbruder und natürlich auch zu Zari und Vicky. Paul hat in einem Brief mal erwähnt, dass er und 5 weitere Jungs gerade dabei waren, eine Band zu gründen. Die sollte Tempelprayers heißen. Kira fand den Namen voll Asche aber gut. Sie wusste ja, dass Paul Musik machte. Gemeinsam mit Flake war er ja bei Feeling-B. Flake kannte sie seitdem also schon.

Als sie zurückkam, war sie schon 18. Paul und Flake haben ihr direkt ein paar Songs von den „Tempelprayers" vorgespielt. Schlecht fand Kira es nicht, aber es fehlte was. Die Stimme des Sängers war auf jeden Fall ansprechend. Auf ihren Hinweis über das gewisse Etwas hin, entschied Paul, dass sie einfach mal mit ins Studio kommen solle, um alle kennenzulernen und um eventuell einfach mitzusingen.
Irgendwann war dann dieses besagte Treffen. Kira muss ja sagen, die Jungs waren echt nett. Alle haben sich freundlich bei ihr vorgestellt und sie hat auch endlich den Mann mit der ansprechenden Stimme kennengelernt. Till.

So meine Freunde der Sonne
Das erste richtige Kapitel. Ich weiß, es ist etwas zäh und viel Info, aber ich denke mal im nächsten Kapitel geht's richtig los. Dann auch mit Dialogen und so weiter. Aber man muss ja auch erstmal gewisse Hintergründe kennen, um etwas zu verstehen. Ich verspreche euch, dass die nächsten Kapitel nicht so sein werden, wie dieses. Die Anfänge sind immer etwas blöd. Aber freut euch einfach auf das nächste Kapitel, was wahrscheinlich morgen kommt.
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