Kapitel 28: Home sweet home

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Einmal kurz vorab: Leute schaut bitte unbedingt mal bei Hehe_Goe vorbei! Sie schreibt auch eine Story über Till, die wirklich gut ist!

„TILL?" rief ich durchs komplette Haus.

„JA?" schrie der Angesprochene zurück.

„Ich finde mein Ladekabel nicht!"

„Warte!" Ich hörte Till die Treppen hochkommen. „Was hast du gesagt?"

„Ich finde mein Ladekabel nicht. Ich brauch das, wenn wir für mehrere Tage wegfahren."

„Hast du in der Steckdose am Bett geguckt?" fragte Till mich.

„Ja."

„Auf beiden Seiten?"

„Ja."

„Im Bad?"

„Also eigentlich wüsste ich nicht, wie es da hinkommen soll, aber ich hab trotzdem geguckt. War da nicht."

„Hmmm" Till überlegte kurz. „Küche? Wohnzimmer?" Beides verneinte ich. „Ja dann hab ich keine Ahnung."

„Mannn. Ich hätte schwören können, dass ich es vorhin noch gesehen habe. Ich weiß nur nicht mehr wo."

„Wir finden das noch. Und wenn nicht holen wir halt noch schnell eins."

„Till, heute ist Sonntag. Da hat kein Geschäft, das Ladekabel verkauft, geöffnet."

„Tankstelle?"

„Haben die sowas?"

„Die haben doch gefühlt alles. Im aller schlimmsten Fall teilen wir uns meins, okay?" Ich nickte nur.

Ich ging zu meinem Kleiderschrank und holte ein paar Pullover raus. Es war zwar Ende Mai, aber man wusste ja nie, wie das Wetter wird. Als ich die Pullover in meine Tasche packen wollte, sah ich mein Ladekabel.

„Ich hab's!" freute ich mich.

Till kam aus dem Bad zurück ins Schlafzimmer. „Und? Wo war's?" Ich presste die Lippen aufeinander und schaute leicht beschämt durchs Zimmer. „Kira?"

„Ich hatte es schon eingepackt." nuschelte ich leise.

„Wie war das?"

„Ich hatte es schon eingepackt." wiederholte ich lauter.

„Du bist wirklich im Stress."

„Stimmt gar nicht!"

„Es ist nicht schlimm, falls du was vergisst. Schwerin ist bloß ne knappe halbe Stunde entfernt. Da kann man shoppen gehen. Ich komm auch mit und vielleicht kommt meine Schwester ja auch mit." schlug Till vor.

„Hast ja Recht. Hat wenigstens euer Blumenladen heute auf?"

„Der hat immer offen."

„24/7?" fragte ich erstaunt.

„Nein, aber jeden Tag. Am Wochenende zwar nicht so lang, wie in der Woche, aber er ist geöffnet."

„Schaffen wir das denn noch?"

„Ich denke schon. Es ist jetzt viertel vor neun. Lass uns mal 3 Stunden Fahrt einplanen. Damit sind wir auf der sicheren Seite. Dann sind wir viertel nach 12 da und wenn Alma ihre Öffnungszeiten von früher nicht geändert hat, hat sie bis 13 Uhr geöffnet. Das schaffen wir locker. Für uns würde die sogar länger dableiben."

„Ach quatsch, das soll sie nicht. Die braucht doch auch ihren Feierabend."

„Ach du, die arbeitet gerne. War schon immer so."

Wie ein DiamantWo Geschichten leben. Entdecke jetzt