Keeping Secrets

What are we?

Dylan:

Die dünne Decke, die sich auf ihrem Körper ablegt und ihre Silhouette deutlich abzeichnet, macht es mir schwierig nicht daran zu denken, was ich gerade mit ihr gemacht habe. Wie ich sie erleben durfte.

Selbst Shawn, der Pisser durfte sie noch nicht so kennenlernen. So heiß und erregt.

Durfte sie noch nicht schmecken.

Fuck ich würde die ganze verfluchte Woche mein Gesicht zwischen ihre Beine pressen, nur um nochmal zu hören, wie sie erschöpft meinen Namen stöhnt.

Sie an ihre Grenzen zu bringen. Zu erleben, wie sie ihren Körper überredet und zwingt, um den Höhepunkt zu erleben, wie sie es getan hat. Keuchend und zitternd.

Ich liebe sie wirklich. Es ist so intensiv und ernst. Es steht viel auf der Kippe und ich riskiere einfach alles. Nicht nur, dass Hannah verflucht wütend werden könnte, wenn sie hiervon erfährt. Sie mag Lilly, aber sie würde immer zu Liz stehen und ihre Kämpfe für sie führen, selbst wenn Liz nicht mal was dagegen hätte.

Was Liz hiervon halten würde, weiß ich nicht. Wir sind getrennt und befreundet, aber nur drei Monate nach der Trennung mit der kleinen Schwester eines gemeinsamen Kumpels zusammenzukommen, wäre vielleicht sogar ihr zu viel.

Was mich zu Tyler bringt...

Er ist mein längster Freund und der erste und einzige Typ, bei dem ich keine Angst hatte, auszusprechen, wenn ich ein Problem hatte. Er vertraut niemandem. Sein Vertrauen zu gewinnen, kostet so viel Zeit und Energie, dass niemand durchhält. Ich habe ihn nie hintergangen und war damit vermutlich der einzige. Selbst Brooke hat sein Vertrauen schon gebrochen, auch wenn sie es wieder aufbauen konnte.

Er hat bedingungslos auf mich gezählt und ich habe unsere ganze Freundschaft mit dieser Sache zerschmettert.

Das hier ist nichts, was er akzeptieren kann. Nichts, was er mir verzeiht, weil er überzeugt davon ist, dass ich meine Situation ausgenutzt habe. Vielleicht habe ich das auch.

Wären Ty und ich nie befreundet gewesen, wäre ich nie in ihre Nähe gekommen. Ich wäre ihr nie so nahegekommen.

Sie hat den Ruf niemanden an sich ranzulassen. Shawn hat es geschafft, aber irgendwas sagt mir, dass sie selbst bei ihm ihre Mauer aufgebaut ließ.

Selbst wenn ich alles riskiere, will ich es. Will ich sie. Zu lange habe ich diese Gefühle unterdrückt und ich bin zu müde, um länger dagegen anzukämpfen.

"Wie wollen wir das mit uns weiterführen?", frage ich und schiebe mit meinem Finger eine Strähne hinter ihr Ohr.

Sie schaut mich an und seufzt. Nimmt meine Hand in ihre und führt sie zu ihrem Mund, um nachdenklich einen Kuss auf den Handrücken zu platzieren. "Wenn ich das nur wüsste."

"Wie sieht es aus mit Shawn?", vermutlich ein schlechtes Thema, nachdem er ihr vorgestern Angst machen wollte und Tyler ihn verprügelt hat.

Sie sah so aufgelöst und fertig aus. Dennoch ist es der Punkt, der ihr am weitesten im Weg steht, wenn es um uns geht.

"Ich habe mich gestern mit ihm getroffen.", ich richte mich schlagartig auf und gucke sie entsetzt an.

Wann hat sie ihn bitte getroffen und wieso zur Hölle sagt sie mir nicht Bescheid?

"Warum?", frage ich aufgebracht und muss mich direkt zwingen ruhig zu bleiben.

Mich bringt nicht viel aus der Fassung, aber Lilly schafft es mit Leichtigkeit. Ich will nicht, dass sie zu ihm geht. Nicht, nachdem er sie vorgestern so behandelt hat.