= kapitel 34 : weiter gegenseitig um =

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"Wir haben soeben ein weiteres unerwartetes Hindernis vor uns", meldete Bellamy über das Funkgerät, während er den Rover am Flussufer stoppte, wo die Überquerung Probleme bereitete. Sein Blick streifte Cleo, als er fortfuhr: "Ich kann mich nicht erinnern, dass Murphy etwas von einem Fluss gesagt hat."

Die Brünette trat aus dem Fahrzeug, ihre Augen suchten die anderen, und sie bemerkte Clarke, die ebenfalls herantrat. "Es scheint, als würde in letzter Zeit einfach alles schiefgehen", seufzte Bellamy, und Cleo nickte betrübt. Roan gesellte sich ebenfalls zu ihnen und brachte eine beunruhigende Nachricht: "Das Eis schmilzt."

Die Blondine unterbrach den entstehenden Dialog und schlug vor: "Ich werde einen sicheren Übergang flussaufwärts finden. Nehmt den Rover, er ist schneller und weniger gefährlich." Skepsis lag in Bellamys Blick, als er fragte: "Mit ihm?" Ein sanftes Lächeln spielte um Cleos Lippen, als sie antwortete: "Wir müssen über den Fluss, koste es, was es wolle. Auch wenn wir uns im Moment nicht besonders mögen. Der Rest von euch bleibt hier und bewacht den Treibstoff."

Die Brünette erntete zustimmende Blicke von Clarke und Bellamy. "Es wird nicht lange dauern", versicherte Bellamy und fügte hinzu: "Haltet die Augen offen!" Cleo und Roan machten sich auf den Weg zum Rover, doch bevor sie einsteigen konnten, wurde Roan von einem Leibwächter gestoppt.

"Ai haihefa, Moonreina.... osir beda goch yu op [Mein König, Mondkönigin... wir sollten mit euch kommen]", sprach der dunkelhäutige Krieger respektvoll. Der König antwortete mit Nachdruck: "Non bilaik mou meija kom disha shimon. Teik em klir. [Nichts ist wichtiger als das. Bewacht sie gut]". Der Azgeda-Krieger nickte ernst, und die beiden stiegen in den Rover, bevor Bellamy den Motor startete. In diesem Moment hegte Cleo lediglich die stille Hoffnung, dass die beiden ihre Differenzen für den Moment überwinden konnten.

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"Das sollte reichen", sagte Roan ruhig, sein Blick ruhte auf der kargen Landschaft, als die drei endlich einen geeigneten Rastplatz fanden. Seine Worte verhallten in der Stille, während er den Ort inspizierte und die Bedeutung der nächsten Schritte erwog. "Clarke, komm rein. Wir haben einen Ort gefunden. Over", sprach der schwarzhaarige Mann ins Funkgerät. Seine Stimme durchschnitt die Luft, doch die erwartete Antwort blieb aus. Eine beunruhigende Stille erfüllte den Raum.

Bellamy, den Sorgenfalten auf der Stirn, versuchte erneut eine Verbindung herzustellen: "Ladung eins, hört ihr mich? Over." Doch die Antwort blieb erneut aus, und die Ungewissheit hing schwer in der Luft. "Irgendetwas stimmt nicht", murmelte die Brünette besorgt, und sie eilten zurück zum Rover. Der Klang der rauen Motorgeräusche begleitete ihre hastige Rückkehr.

Bellamy trat entschlossen auf das Gaspedal, und als der Rover schließlich an ihrem Ziel ankam, sprangen sie mit angespannter Entschlossenheit aus dem Fahrzeug. Jeder Muskel war auf Alarmbereitschaft eingestellt, bereit für die ungewisse Bedrohung, die sich ihnen entgegenstellen könnte. "Clarke, melde dich", forderte der Schwarzhaarige erneut, seine Stimme durchdrang die gespannte Atmosphäre. Doch wieder blieb die Antwort aus. "Ladung eins, wo zum Teufel seid ihr?", schrie die Brünette frustriert in das Funkgerät, ihre Stimme zitterte vor Verärgerung. Doch das Schweigen blieb beharrlich, und ein entnervtes Stöhnen entrang sich ihrer Brust.

Roan durchkämmte suchend die Umgebung und entdeckte plötzlich etwas Aufsehenerregendes. "Da drüben!", rief er aufgeregt, und die drei stürmten los. Sie zogen einen groben Sack aus dem trüben Wasser und enthüllten einen leblosen Azgeda-Krieger, nachdem Bellamy den Sack aufgeschnitten hatte. "Seiko", flüsterte die Brünette, ihre Augen auf den toten Krieger gerichtet. "Wir alle drei wissen, wer das getan hat. Die Trikru."

"Wo zum Teufel sind die anderen?", fragte Bellamy mit einem Funken Wut in den Augen und blickte zu der Brünetten, die hilflos mit den Schultern zuckte. "Sie haben den Rover genommen, um nach Polis zu fahren", erklärte Roan kühl. "Das bedeutet, dass einer von euren Leuten noch lebt." Die Spannung in der Luft war förmlich greifbar, während sie versuchten, die bruchstückhaften Informationen zu einem klaren Bild zusammenzusetzen. Die Dunkelheit umhüllte sie wie ein dichter Schleier, und die Unsicherheit ihrer Lage hallte in den schweigenden Wäldern wider.

CLEOPATRA || ᵗʰᵉ ¹⁰⁰Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt