= kapitel 46 : der letzten party =

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Als die Gruppe den Schutzschild erreichte, brach eine ungewisse Stille herein, die von Nervosität und Anspannung durchzogen war. Octavia konnte die Spannung förmlich spüren, als sie sich umsah und ihre Augen über ihre Mitstreiter gleiten ließ. "Was machen wir jetzt?", erklang ihre Stimme schließlich, durchdrungen von einem Hauch Unsicherheit und einem tiefen Verlangen nach Handlung.

Ihr Bruder, mit ernster Miene, wandte sich ihr zu, seine Augen spiegelten die gleiche Sorge wider, die auch sie empfand. "Jetzt warten wir", antwortete er ruhig, doch seine Stimme trug eine unterschwellige Anspannung.

Die kleine Blake, mit einem Ausdruck beharrlicher Entschlossenheit auf ihrem Gesicht, fügte hinzu: "Clarke und Cleo werden ihn ausschalten." Ihre Worte klangen wie ein Hoffnungsschimmer in der Dunkelheit der Ungewissheit.

Bellamy, der seine Gedanken sammelte, richtete seinen Blick auf die Santiago Zwillinge. "Ihr beide. Ihr könnt reingehen und ihnen helfen", sagte er mit einem Hauch von Entschlossenheit, der seine Verantwortung für die Gruppe unterstrich.

Octavia intervenierte sofort, ihre Stimme fest und entschieden: "Nein, Bell, sie wissen von Jade, wie sie aussehen. Außerdem ist das nicht der Plan." Ihr Ton verriet eine Mischung aus Sorge und Vorsicht, gepaart mit dem unerschütterlichen Willen, das Richtige zu tun.

Der Blick ihres Bruders, als er sich wieder dem Schutzschild zuwandte, sprach Bände. Octavia kannte diesen Ausdruck nur allzu gut, besonders wenn Cleo in Gefahr war. Eine Mischung aus Sorge und Entschlossenheit spiegelte sich in seinen Augen wider, während er seine Gedanken ordnete.

Bellamy richtete sich an die anderen: "Bleibt ruhig. Nehmt Deckung vor den südlichen Patrouillen." Der ernste Ton in seiner Stimme verriet seine Besorgnis um ihre Sicherheit.

Die kleine Blake sah ihn an, ihre Augen voller Erwartung. Bellamy seufzte und gestand: "Ich habe sie zurückgelassen, allein in einem Garten."

"Und genau deshalb sind sie noch am Leben", erwiderte Octavia, ihre Stimme ruhig, aber bestimmt. "Das weißt du doch gar nicht. Du hast Murphy gehört. Echo ist in Schwierigkeiten", konterte Bellamy, seine Sorge deutlich hervortretend.

"Echo ist stark. Sie wird es schaffen. Und Cleo geht es gut. Sie hat sechs Jahre in einem Garten überlebt, allein mit einem neugeborenen Kind, eurem Sohn", flüsterte Octavia, ihre Worte voller Mitgefühl und Vertrauen.

Bellamy seufzte, seine Gedanken schwer von Selbstzweifeln beladen. "Das denken alle immer. Scheiße, ich auch. Aber die Wahrheit ist, dass jeder irgendwann mal schwach ist."

"Murphy hat gesagt, er hilft", wandte Octavia ein, versucht, ihrem Bruder Hoffnung zu geben.

Bellamy schnaubte skeptisch. "Sehr beruhigend."

Seine Schwester griff nach seiner Hand und drückte sie sanft. "Hab Vertrauen. Ihr habt schon Schlimmeres durchgemacht, und seit wann hält dich eine Mauer davon ab, zu ihr zu gelangen?"

"Ich weiß", seufzte Bellamy, seine Stimme leise vor Selbstvorwürfen. "Ich hätte für sie da sein müssen. Ich werde das nicht noch einmal vermasseln."

"Das hoffe ich für dich, denn sonst bekommst du es mit mir und deinen Zwillingen zu tun, wenn du sie wieder verletzt, verstanden?", antwortete Octavia mit einem Hauch von Schärfe in ihrer Stimme, die den Ernst ihrer Worte unterstrich.

Ihr Bruder musste lächeln, ein schwaches Lächeln, das jedoch von Dankbarkeit und Entschlossenheit zeugte. "Ich verspreche es."

~~~

Als Russell gemeinsam mit seinen "Töchtern" den festlich geschmückten Saal betrat, in dem Murphy und Emori bereits saßen, durchdrang seine ruhige Stimme den Raum. "Bevor wir weitermachen, sollten wir uns stärken. Es wäre ratsam, etwas zu essen, bevor wir uns den Vorbereitungen für den großen Tag der Taufe widmen", schlug er vor, seine Worte von einem Hauch väterlicher Fürsorge getragen.

CLEOPATRA || ᵗʰᵉ ¹⁰⁰Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt