- = kapitel 57 : derlei dinge gut = -

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Lex zog das Messer über Gabriels Haut, ein scharfer Schnitt, der Schmerz und Wut zugleich entfachte. "Du bist tot", kommentierte sie mit einer Mischung aus Triumph und Bitterkeit. Doch Gabriels Antwort war nicht die eines Besiegten, sondern die eines Kämpfers, der in der Dunkelheit nach einem Lichtpunkt sucht. "Nein. Ich bin unsichtbar", entgegnete er mit einem Hauch von Sarkasmus, der seine Verletzung verbarg. Lex' Augen funkelten vor Zorn. "Du bist tot! Und das hat echt weggetan." Die Worte waren wie Dolche, die tiefer schnitten als jedes Messer. Doch Echo, immer die Stimme der Vernunft, versuchte, die aufgeladene Atmosphäre zu beruhigen. "Hältst du das für ein Spiel?" fragte sie, während sie die Anspannung in der Luft spürte.

Gabriel ließ sich nicht von Lex' Provokationen beeindrucken. "Nicht jeder hat eine Ausbildung genossen wie du oder Lex oder Cleo", bemerkte er ruhig, seine Stimme ein Flüstern inmitten des Sturms. Cleo, die bisher geschwiegen hatte, konnte sich nicht länger zurückhalten. "Wow, vergleich das hier nicht damit, dass ich überleben musste. Ich hatte keine Wahl..." Ihre Worte waren ein Echo der Vergangenheit, ein Schrei nach Verständnis in einer Welt voller Missverständnisse. Die Spannung erreichte ihren Höhepunkt, als Hope die Stille durchbrach. "Seid still. Er ist wieder da", sagte sie mit einer Mischung aus Entschlossenheit und Angst in ihrer Stimme. Die Blicke aller richteten sich auf Orlando, der wie ein Geist aus der Vergangenheit erschien. "Und Gabriel hat recht. Wenn sie ghosten, sind wir tot", fügte Hope hinzu, ihre Stimme ein Flüstern, das die Realität unerbittlich einschlug.

Echo konnte ihre Frustration nicht verbergen. "Das hat doch keinen Sinn. Sie wurde von Blodreina und Moonreina unterrichtet. Selbst ich habe meine Schwierigkeiten", sagte sie und deutete auf Lex, die wie ein Symbol für eine vergangene Ära stand. Doch Ella, immer die Verteidigerin der Wahrheit, schüttelte den Kopf. "Wie oft denn noch? Das waren Dates und keine Trainingseinheiten", konterte sie genervt, während ihr Blick Echo durchbohrte. Lex konnte den Drang, ihre Mutter zu verteidigen, nicht länger unterdrücken. "Wenn du was zu sagen hast, dann sag es verdammt noch mal! Oder willst du wieder wegrennen?" Ihre Worte waren eine Mischung aus Verzweiflung und Trotz, ein Versuch, die Brücken der Vergangenheit zu reparieren.

Cleo trat einen Schritt vor, ihre Augen auf Orlando gerichtet. "Level Zwölf, ja? Soll mir das Angst machen?" Ihre Stimme war ein Flüstern, das den Raum erfüllte. "Lex war schon mal auf Bardo und hat gekämpft, um ihre Tante, meine beste Freundin, zu befreien!" Ihre Worte waren wie ein Ruf nach Zusammenhalt in einer Welt, die von Verrat und Verlust gezeichnet war.n

Orlando hob eine Augenbraue, sein Blick durchdringend. "Falls nicht, dann, dann, weil du nicht weißt, wozu wir fähig sind. Die Leute, die sie in Bardo verprügelt hat, waren höchstens Level zwei", erwiderte er trocken. Cleo, unbeeindruckt von seinem Ernst, machte einen Scherz: "Oh, jetzt habe ich echt Angst. Wenn ich verliere, kriegst du die Hütte wieder. Verlierst du, hilfst du uns trainieren... Sag uns, was wir wissen müssen."

Orlando zog eine Augenbraue hoch, seine Miene skeptisch. "Um meine Leute umzubringen?", wollte er wissen. Cleo zuckte mit den Schultern, ihre Haltung entspannt. "Das wird so oder so passieren. Die Frage ist nur: Stirbst du mit ihnen, wenn sie kommen?" Ihre Worte waren eine Mischung aus Provokation und Kalkül, ein Versuch, die Wahrheit aus dem Schatten der Lügen hervorzulocken.

Plötzlich trat die ehemalige Azgeda Königin einen Schritt vor und versetzte Orlando einen gezielten Schlag in die Magengrube. Er wich zurück, überrascht von der plötzlichen Aggression. "Oh, Cleo ist heute eindeutig mit dem falschen Fuß aufgestanden", kommentierte Gabriel mit einem Hauch von Ironie. Doch Echo, immer die Beobachterin der Emotionen, durchschaute die Situation sofort. "Nein, sie ist immer so, wenn Menschen in Gefahr sind, die sie liebt. Das habe ich schon am ersten Tag gesehen, als ich sie traf und ihre Macht erkannte, was so viel bedeutet, dass ich ihren Kopf wollte..." Lex schnaubte verärgert. "Oder sie ist einfach nur von euren miesen Fortschritten genervt, so wie ich", warf sie ein und in einem Augenblick, der die Luft erstarren ließ, lag Cleopatra Vera Kane am Boden. Sie hatte verloren.

CLEOPATRA || ᵗʰᵉ ¹⁰⁰Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt