Kapitel 2

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"Was fällt dir ein in meinen Sachen herumzuwühlen?", zischte sie und wollte Law das feine und lange Messer aus der Hand reißen, aber er schnellte zurück. "Das war keine Antwort auf meine Frage!", sagte er düster. "Denkst du ich gebe dir das Messer zurück?! Denkst du ich vertraue dir einfach so?", fluchte er und sie sah ihn sauer an. "Gib es mir wieder, du Fettsack!", schrie sie ihn an. "Fettsack?! Du spinnst wohl, du Verrückte!", schrie er zurück.

Der Geruch von Alkohol schwankte zu ihr rüber und sie rümpfte die Nase. Law ging ohne Worte mit dem Messer raus und ließ sie alleine da stehen.

Wütend nahm sie ihren Koffer und fing an, alle Sachen wieder einzupacken. Als sie fertig war sah sie auf die Uhr und wartete noch zwei Stunden.

Dann schlich sie sich aus der Kajüte. Eine kühle Brise striff über das U-Boot und sie fröstelte leicht. Man hörte keine Stimmen mehr aus der Küche und sie schlich durch die Gänge.

"Fräulein?", fragte sie plötzlich jemand und sie zuckte zusammen bevor sie sich langsam umdrehte. Hinter ihr standen Bepo und ein anderer Mann, der ziemlich betrunken torkelte. "Entschuldigung...", murmelte der Eisbär und fragte schließlich: "W-Wohin wollen sie?" "Wohin wohl...", murmelte der andere und stützte sich etwas an Bepo ab. "Wo ist Laws Kajüte?", fragte sie und ignorierte das murmeln von dem Mann: "Hab ich doch gesagt, man!" "Dahinten!", antwortete der Eisbär und deutete an das Ende des Ganges. "Danke.", flüsterte sie leise und lief etwas eiliger zum Ende des Ganges, ohne die zwei noch weiter zu beachten.

Nachdem sie sich vergewissert hatte, dass niemand sie beobachtete, öffnete sie leise die Tür zu Laws Kajüte und ging rein. Genauso leise schloss sie die Tür auch wieder und sah sich kurz um. Es war dunkel und sie konnte nichts sehen, außer ein paar Umrisse. Aus dem Bad hörte man etwas plätschern.

Sie murmelte leise: "Er duscht und ich schleiche mich hier rein...ich fühle mich wie eine Perverse." Vorsichtig tapste sie durch das Dunkle und tastete die Schränke und Kommoden ab. Ihre Hände wanderten schnell über die Flächen, aber sie fand nichts. Enttäuscht seufzte sie als sie hörte wie das Plätschern aufhörte. "Verdammter Mist...", knirschte sie und erstarrte. Als der Türknauf zum Bad sich dann drehte huschte sie schnell hinter einen Schrank und versteckte sich.

Aus dem Bad kam Law um seine Hüften ein Handtuch gebunden, ansonsten war er nackt. Sie biss sich auf die Lippe um nichts zu sagen und versuchte so still wie möglich zu stehen, aber sie stieß an den Tisch neben sich, weil sie etwas ins Bein pikste. Die Lampe die auf dem Tisch stand wackelte gefährlich und sie hielt den Atem an. Gerade als Law seinen Blick zur Lampe wand hörte diese auf zu wackeln und sie atmete erleichtert auf.

Die Augenwinkel des pirats zuckten leicht, aber er ließ sich nichts anmerken und tat so als würde er zum Tisch laufen um ein Buch zu holen. "Jetzt mach schon schneller.", fluchte sie in Gedanken da er quälend langsam ein Buch rausholte.

Aber im nächsten Moment zog er sie mit einem Ruck hinter dem Schrank hervor und sie stolperte beinahe in seine Arme. "Was soll das?", fauchte sie und er sah sie stirnrunzelnd an. "Das sollte ich dich fragen! Wer läuft denn mit einem Koffer rum, in dem sich ein verdammt scharfes Messer befindet und schleicht sich in Kajüten?!", gab er gelassen zurück. "Ich wollte nur das Messer wiederholen!", knirschte sie und entriss ihm ihren Arm. Grinsend hob er eine Augenbraue: "Ach wirklich?" "Ja wirklich, du Perversling!", zischte sie und er fragte immer noch grinsend: "Woher willst du wissen ob ich an etwas perverses gedacht habe?" "Weil du mir immer näher kommst, geh weg du Arsch!", knurrte sie. Erst jetzt bemerkte er, dass sie Recht hatte. "Und hast du Lust auf was perverses?", fragte er weiter und drängte sie an die Wand. "NEIN! Auf jeden Fall nicht mit dir!!", sie stieß ihn weg und sah sich nach dem Messer um. Schulterzuckend sah er zu ihr und meinte: "Das kannst du vergessen. Du findest das Messer nie." "Werden wir noch sehen!" "Wenn du hier weiter nichts willst, da ist die Tür!", er deutete zur Tür und sah sie mit einem nichtsagenden Blick an. Sie war etwas aufgewühlt und unglaublich wütend und knallte die Tür so fest zu, als sie raus ging, sodass sie fast aus den Angeln fiel. Law setzte sich locker aufs Bett und dachte nach, was er aber nach kurzer Zeit sein ließ und nachsah ob etwas fehlte. "Bei der weiß man ja nicht..."

Trafalgar Law (pausiert)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt