Teil 2 Kapitel 22

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„Law?", Fumiko irrte auf dem Uboot herum, auf der Suche nach dem Captain. Ihre Unterhaltung war eine halbe Stunde her und sie bereute zutiefst was sie gesagt hatte. Schließlich fand sie ihn in dem Krankenzimmer beim Bücher wälzen. „Law..." „Was willst du?", fragte er und sah auf. „Ich wollte mich entschuldigen.", sagte sie und er lachte: „Zwei Entschuldigungen an einem Tag von dir, Fuko? Hab ich heute Geburtstag?" „Man! Ich hab heute echt viel Scheiße geredet und wollte dass jetzt wieder gut machen.", sie senkte schuldbewusst den Kopf. Der Schwarzhaarige stand auf und trat ihr amüsiert, aber verletzt, gegenüber: „Du hast Recht, du hast ein paar ziemlich schockierende Dinge gesagt. Aber das kümmert mich nicht mehr." „Huh? Also..." „Ja, ich mach mit dir Schluss.", meinte er und sah zu Fumikon, die zusammenzuckte und die Augen zusammenkniff. Das hatte sie nicht erwartet. Was sie noch mehr verwunderte war, dass es sie so sehr verletzte. Fuko selbst wollte die Trennung...fürs Erste. Aber so wie Law die Worte formulierte und aussprach, schien es ihm ernst und endgültig. Und es war ihre Schuld. Ihre. Fumiko spürte wie ihr ein paar Tränen die Wangen hinunterflossen, die sie sich schnell wegwischte bevor sie nickte: „Okay." „Okay?", er lachte leise und setzte sich dann wieder. Sie drehte sich um und als sie zur Türklinge griff, stand er wieder auf: „Eine letzte Sache noch." „Hhm? Wa-", die Blauäugige fuhr leicht zusammen als er sie zu sich zog und sie innig küsste.

Nach ein paar Sekunden ließ er sie wieder los und setzte sich: „Kannst gehen." „Aye aye Captain.", flüsterte sie und ging raus. „Fuck.", sauer sah sie zur Tür und biss sich so fest auf die Unterlippe, dass diese leicht anfing zu bluten bevor sie den Gang entlanglief und gegen Naomi stieß, die auf dem Weg zu Kenta war. „Fuko! Was ist?", fragte die Jüngere schnell als sie die leicht geröteten Augen von Fumiko sah. „N-Nichts." „Sag schon!", Naomi zog sie in ihre Kajüte und drückte sie aufs Bett. Fuko schwieg, bevor sie ihr die Geschichte erzählte. Stockend kniete die Schwarzhaarige sich hin: „Aber Fuko...du kannst sowas nicht sagen...dass du mit ihm Schluss machen willst." „I-Ich wollte mich entschuldigen aber er-", sie verschluckte sich an ihren eigenen Worten und sah verzweifelt zu dem knienden Mädchen, dass sie aufmunternd ansah: „Vielleicht ändert sich seine Meinung ja." Sie schüttelte nur den Kopf und stand auf: „Ich habs verkackt." Die Schwarzhaarige beschloss sie in Ruhe zu lassen und sah ihr hinterher als sie den Raum verließ.

Die Blauäugige ging in die Kajüte und packte langsam ihre Sachen in den roten Koffer, der Koffer mit dem sie auch aufs Schiff gekommen war. „Es tut mir Leid, Law...", nuschelte sie immer wieder zu sich selbst. In diesem Moment wünschte sie sich nichts als die Zeit zurückdrehen zu können. Wieso musste sie auch unbedingt alles ruinieren? Sie hörte hinter sich ein Geräusch und drehte sich schnell um. Law stand mit verschränkten Armen im Türrahmen und sah zu ihr. „I-Ich bin heute noch hier raus, keine Sorge.", nuschelte sie. „Warum kämpfst du nicht?", fragte er plötzlich und trat auf sie zu nachdem er die Tür schloss. Verwirrt sah sie hoch zu dem Arzt: „Was?" „Um uns. Um mich.", er ging in die Hocke um mit ihr auf Augenhöhe zu sein. „Ich denke...du hast deine Entscheidung getroffen. Ich glaube nicht dass du dich umstimmen lassen würdest und wenn du eben eine Entscheidung gefällt hast muss ich das akzeptieren.", lächelte sie und er hob ihre Hand hoch: „Du liebst mich noch." „Genauso wie du mich.", meinte sie und legte den Kopf schief. „Du warst anfangs gegen die Trennung, Law." „Bis du mir gesagt hast, dass du sie willst weil du dich ändern willst.", meinte er leise und Fuko schloss die Augen: „Ich will dir nicht zur Last fallen...du Trottel." Seine Mundwinkel hoben sich als sie ihn Trottel nannte und er murmelte: „So kenne ich dich." „Geh ich dir nicht auf die Nerven? Dass ich so überstürzt handle?", schluckte sie und bemerkte wie sich der Tätowierte langsam nach vorne zu ihr beugte. Seine Lippen öffneten sich ein wenig und er schloss die Augen als er sie auf ihre legte. Fuko blinzelte und bewegte ihre Lippen vorsichtig gegen seine.

Dann löste sie sich von ihm: „Law...was sollen wir jetzt machen?" „Was willst du machen?", fragte der Chirurg ohne die Augen zu öffnen. „Glaubst du das haut hin mit uns?", die Blauäugige ließ ihre Hände sinken und musterte ihn. Jetzt öffnete er seine Augen und richtete seine Mütze: „Willst du das es klappt?" „Natürlich." „Wieso wolltest du dann Schluss machen?" „W-Weil ich dachte eine Pause wäre ganz gut.", gab sie zu. Er schwieg ein paar Minuten und sah sie dann wieder an: „Pause vorbei?" Sie lachte auf: „Halt deine Fresse. Ich mein das ernst." „Ich auch. Wenn du eine Pause willst ist Schluss mit uns. Für immer.", der Arzt stand wieder auf. Schluckend sah sie zu ihrem Koffer und dann zu dem Piraten.

Fuko war hin-und hergerissen. Einerseits wollte sie bei ihm bleiben, aber andererseits störte der Gedanke von Abhängigkeit sie. Dass sie abhängig von ihm sei und er von ihr. Sie wollte nicht dass ihre Beziehung so war und trotzdem konnte sie es nur ändern, wenn sie mal für eine Weile getrennt wären...oder? Verzweifelt sah sie zu ihrem Freund, der nickte: „Ich seh schon...passt. Ich komm drüber weg." Sie schluckte und würde sich am liebsten selbst ohrfeigen als er wieder aus der Kajüte ging.

Anderes Schiff

„Wann kommen wir an, Killer?", fragte Kidd den Blonden, der an der Reling rumhing und das Meer betrachtete: „Bald." „Gehts noch ungenauer?", knurrte der Rothaarige und stellte sich neben ihn. „Heute noch, Captain. Heute Abend. Drei Stunden circa.", erwiderte der Maskierte und schloss seine Augen. Kidd nickte und meinte: „Das Gift wurde schon angemixt." „Trafalgar ist Arzt, er wird-" „Keine Medizin haben. Denn er ist dann schon auf unserem Schiff.", meinte er und atmete tief durch als eine Brise vorbeizog und den Meeresgeruch mit sich zog.

„Was machst du wenn er tot ist?", fragte Killer auf einmal und der Captain schenkte ihm einen Seitenblick: „Trafalgar? Weitersegeln." „Ohne Erzfeind?", Killer grinste durch seine Maske hindurch, was Kidd aber heraushörte. „Trafalgar ist der Position eines Erzfeindes nicht würdig.", log er sich selbst an. Er wusste selbst wie stark Trafalgar Law war. Aber von diesem Pimpf gedemütigt zu werden, nahm er nicht hin. Würde er nie. „Für einen Nicht-Erzfeind wendest du aber viel Zeit für ihn auf.", meinte der Blonde und spürte wie sich eine kalte Klinge in seinen Rücken bohrte. Kidd hatte seine Teufelskraft benutzt um ihm ein Messer, dass auf dem Boden lag in den Rücken zu rammen und knurrte ihm ins Ohr: „Hab ich dir nicht gesagt, dass du dir keine Gedanken machen sollst. Jetzt geh und lass es verarzten." Grinsend keuchte Killer auf als er spürte wie das Metall sich aus seinem Rücken zog und sein Oberteil anfing das Blut aufzusaugen und an seinem Rücken zu kleben. Dann stand er auf und ging zum Schiffsarzt.

Er liebte es in Kidds Crew zu dienen. Er liebte Kidds grausame Ader. Deswegen war er hier, allein deswegen.


Kleiner Bonus - Kenta hat's (noch) nicht drauf

Naomi lag in Kentas Bett und spielte mit seinen Fingern. Müde sah er zu ihr und fragte dann leicht grinsend: „Das hat dich gerade kein bisschen erschöpft, oder?" Die Schwarzhaarige zuckte mit den Schultern: „Ich musste das früher jeden Tag zehn Mal machen. Also nein, nicht wirklich." Schmollend sah er zur Decke: „Du bekommst nicht mal 'nen ordentlichen Orgasmus." „Das klingt als ob das meine Schuld wäre.", kicherte sie und er brummte: „Bin ich so schlecht im Bett?" „Ja.", gab sie direkt zu und ließ seine Finger los. „EH?", er setzte sich auf und sah geschockt zu dem Mädchen, dass die Decke ungeschickt höher zog und verlegen nickte: „Tut mir Leid..." „Aber...ich...", er wusste nicht was er sagen wollte und wurde etwas rot. „Du...bist mit deinen Händen überall außer an den richtigen Stellen, du hebst meine Beine hoch als wär ich die gelenkigste Frau der Welt, außerdem hängen mir deine Haare immer ins Gesicht wenn du so dich an mir dran bist.", sagte sie und setzte sich auf. Schluckend verdaute er das Gesagte und nickte dann: „Okay..." „Soll ich dir zeigen, wie's richtig geht?", fragte sie ihn kichernd und Kenta nickte zögernd: „Bitte."

Zwei Stunden später, lag sie keuchend neben ihm und er sah sie erwartungsvoll an. Naomi wischte sich ihre schwarzen Strähnen aus dem Gesicht und nickte langsam: „Daran kann man zwar noch üben aber das war schon deutlich besser." Er lachte leise und beugte sich runter um sie zu küssen.

Trafalgar Law (pausiert)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt