Teil 2 Kapitel 11

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"Was hat dieser Sack bloß mit dir gemacht?", seufzend fuhr er über ihre Schnitte und sie murmelte: "Ist doch jetzt egal, es ist vorbei. Das hatten wir doch vorher schon durch. Bitte benimm dich nicht wie irgendein emotionales Weibsstück, Law. Glaub mir, du gefällst mir besser wenn du...wie immer bist." "Emotionales Weibsstück?", grinsend küsste er sie und sie nuschelte: "Ja." "Wie bin ich denn sonst?", fragte er leise und sie antwortete: "Na...gemein und fies..." "Okay, dann bin ich jetzt wieder so. Los steh auf, schrubb mit Bepo das Deck.", sagte er und stand apprupt auf. "WAAAS?! Nein-Nein bleib lieber emotional!", fluchend stand sie auf und folgte ihm an Deck. "CAPTAIN!!", Bepo kam zu den Beiden gestürmt und riss Fuko zu sich um sie in sein weiches Fell zu drücken. Nach einigen Sekunden zappelte sie hektisch und er ließ sie los. Nach Luft ringend knurrte sie: "Dein Fell ist die reinste Folter." "Tut mir Leid!", kam es schnell von dem Bären der schuldbewusst über sein Fell strich. "Hier.", Law war mittlerweile den Mopp holen gegangen und reichte ihn Fumiko die den Mopp nahm und mit den Schultern zuckte: "Was der Captain sagt wird auch gemacht." Solange Kid nicht ihr Captain war ihr alles recht!

"Bepo komm mal kurz.", sagte Law dann und der Bär folgte ihm zu einer abgelegenen Ecke auf Deck. "Also. Wir haben ja bald Weihnachten und ich habe mir da was überlegt...", Law's Worte verwandelten sich in ein Flüstern während die Augen des Bären immer größer wurden.

"Hey Fuko.", Shachi kam an Deck und steuerte direkt auf sie zu. "Was'n?", sie drehte sich zu ihm und bekam ein Lächeln geschenkt, bevor er sie umarmte und murmelte: "Du bist doch so eine gute Freundin und gute Freunde tu'n sich doch gegenseitig Gefallen, hhm?" "Was willst du?", fragte sie augenverdrehend und er grinste breit: "Deinen Rat." "Um was geht es?", fragte sie weiter während sie weiterwischte. "Also...ä-ähm. Ich weiß nicht was ich Penguin zu Weihnachten schenken soll.", murmelte er verlegen und sie lachte leise auf: "Hast du dich endlich geoutete?" "Ach Klappe.", er wurde etwas rot und sie grinste: "Schenk ihm doch Handschellen." "Ich mein das ernst!", er wurde noch röter und schlug sie leicht. Lachend hielt sie sich den Bauch und als er grummelte, wischte sie sich die Lachtränen weg. "Ernsthaft, mein ich.", nuschelte er und sie antwortete: "Na dann...schenk ihm doch einfach...keine Ahnung. Geh mit ihm irgendwohin wo er schon immer hin wollte." Schulterzuckend wand er sich ab und ging. In Sachen Romantik und Liebe war sie ja nicht gerade Expertin! Summend wischte sie weiter und schloss kurz die Augen. Als sie sie wieder öffnete erschrak sie, da Law vor ihr stand. Sie zuckte zusammen und rutschte auf dem frischgewischtem Boden aus. "LAW!", meckernd stand sie auf und er grinste nur: "Alles okay?" "Ja man. Was gibts?", grummelte sie und seufzte über ihre nasse Hose. "Nichts. Ich wollte nur hier stehen.", meinte er schmunzelnd. "Aha.", die Blauäugige wischte weiter und er flüsterte: "Bald ist Weihnachten." "Ich weiß...", gab sie zurück und sah kurz auf. "Hhm...was wünschst du dir eigentlich?", fragte er dann während er zum Himmel starrte. Fuko entgegnete: "Nichts." "Nichts? Da muss es doch irgendwas geben.", kopfschüttelnd lehnte er sich an die Reling. "Nein, es gibt nichts. Ehrlich. Was wünschst du dir?", sie hörte kurz auf zu wischen und sah zu ihm. "Die Weltherrschaft.", antwortete er knapp, mit völlig ernster Miene. Ein Grinsen huschte über ihr Gesicht. War ja klar...

"Jetzt sag doch.", bat er Fumiko die wieder angefangen hatte zu wischen. "NICHTS! Was verstehst du daran nicht, du Holzkopf.", genervt drehte sie sich um, aber er folgte ihr. "Ich werde dich solange nerven, bis du es mir verrätst.", warnte er. "Tzzz. Du bist echt kindisch.", lächelnd packte sie den Mopp fester und ließ ihn auf Law's Fuß nieder. "Waah! Was soll das?", entsetzt sprang er zurück und schüttelte seinen Fuß um das Wasser abzubekommen. "Ich muss dich ja irgendiwe loswerden.", lachte sie und musterte dann das Deck. Perfekt gewischt! "Genau an Heiligabend kommen wir auf einer Insel an.", gab er Bescheid. "Cool.", meinte sie nickend und brachte den Mopp weg. Er folgte ihr wieder bis zum Gemeinschaftsraum, in dem sie sich in eines der Sitzkissen fallen ließ. Der Arzt stand vor ihr und sah zu ihr runter. "Oh man...du kannst echt nerven.", seufzend schloss sie die Augen und versuchte abzuschalten, was nicht so einfach war da Law sie gerade hochhob, sich auf den Sitzsack setzte und sie auf seinem Schoß ablud. "Man...lass...das.", müde sank ihr Kopf gegen seine Brust und entlockte ihm ein sanftes Lächeln. "Das erste Weihnachten zusammen.", meinte er dann leise und sie knurrte sarkastisch: "Wohoooo. Wie aufregend." "Du bist eine richtige Spielverderberin.", hauchte er und strich ihr über die Nase, auf der der Schnitt immer noch zu sehen war. "Du auch...", kam es über ihre Lippen, bevor sie einnickte. "Und du musst immer das letzte Wort haben.", sagte er noch, aber es kam kein Widerspruch...sie schlief ja. Penguin betrat den Raum und musterte die Beiden. Süß. "Ist sie wach?", fragte der Pirat aber der Chirug schüttelte den Kopf. "Mist ich wollte sie fragen was ich Shachi schenken soll...", traurig beobachtete Penguin ihre Atemzüge. "Hau jetzt ab.", befahl Law bestimmt, aber dennoch freundlich. "Jaja.", schnell verschwand Penguin.

Laws Blick wanderte an Fuko hinab und er biss sich auf die Lippen. Wie gern er sie jetzt aufwecken würde! "Nein...", nuschelte sie auf einmal und Law sah sie überrascht an. Konnte sie Gedanken lesen oder träumte sie? "Verpiss dich Jack. Ich will dich nicht mehr...sehen...", nuschelte sie weiter und er stellte fest, dass sie träumte. Jack? Jack! Den Namen hatte sie schonmal gesagt. Sie hatte ihn schonmal so gennannt. Etwas wütend stupste er sie an, aber sie regte sich nicht sondern zischte nur: "Ich polier dir gleich deine Scheiß-Spießerfresse!" "Uhm...ich bin's.", raunte Law schmunzelnd über ihre Wortwahl. "Was?", blinzelnd sah sie zu ihm und rieb sich verträumt die Augen. "Weck mich doch früher, Ja-...Law.", murmelte sie verärgert. "Du hast irgendwas von Jack geredet.", meinte er dann vorwurfsvoll und Fumiko meinte: "Und? Ist ja nicht so als ob ich dich betrügen würde, also reg dich ab." "Wer ist Jack denn?", fragte er neugierig und sie lachte kurz auf: "Das zweitgrößte Schwein aller Zeiten." "Okay.", mit dieser Antwort gab er sich zufrieden. Hauptsache sie hing nicht mehr an diesem Jack. "Lass mich los.", sie stand auf und knurrte kurz. "Komm, gehen wir was essen.", meinte er und wollte sie mit sich ziehen aber sie wich aus und schüttelte den Kopf. "Was ist los?", fragte der Arzt verwirrt und sie zuckte mit den Schultern: "Kein Hunger. Ich geh mal bei Kenta vorbeischauen." "Okay.", er ging alleine in die Küche während sie zu Kentas Kajüte lief, an der sie klopfte.

"Kentaaaaa.", sie trat ein und erschrak als sie den Jungen schweratmend auf dem Bett liegen sah. Er blutete an den Armen und sah mit glasigen Augen an die Decken. Die Schnitte waren nicht tief, aber lang. Ihr Blick wanderte zu dem Messer in seiner Hand und sie biss sich auf die Lippen. Warum sollte er..."Fuko, geh raus.", gab er keuchend von sich. "Was machst du da für-", sie ging auf ihn zu und zuckte zusammen als er auf einmal brüllte: "Geh raus!" Sie blieb stehen und sagte vorsichtig: "Gib mir das Messer." "Lass mich in Ruhe und hau ab.", schnauzte er nochmals und richtete sich schwankend auf. "Okay...das reicht, hör auf. Du kannst einem ja echt Angst machen. Gib mit das Messer!", wiederholte sie mit leicht zitternder Stimme. "Das ist mein Ding, jetzt verpiss dich.", meinte er bestimmend und hob seine Hand um sie rauszuschubsen. Aber sie war schneller, denn sie schnappte ihm das Messer aus der Hand und sagte: "Ganz bestimmt nicht." "Was soll das?!", wütend wollte er es wiederholen aber sie trat einen Schritt zurück. "Weißt du was du brauchst? Hilfe! Und zwar schnell.", erklärte sie und Kenta schnaubte: "Brauch ich nicht." "Doch! Willst du dich selbst umbringen?", Fuko schüttelte den Kopf missbilligend sah aber auf als er murmelte, dass das einen Sinn hätte. "Was denn für einen Sinn?", seufzend setzte sie sich auf einen Stuhl. "Ich muss mich abhärten.", nuschelte er und sie fing an laut zu lachen: "Du kleiner, kleiner Schwachkopf. Es gibt tausende andere Arten sich abzuhärten und du wählst die gefährlichste. Kleiner Trottel." "Ich muss Schmerz ertragen. Egal wie groß er ist.", sagte er und sah zu seinen muskulösen, blutigen Armen. "Ach...und wofür?", fragte sie und stützte ihren Kopf auf ihrer Hand ab, die sie auf dem Tisch abgestützt hatte. "U-Um dich zu beschützen, wenns mal wieder hart auf hart kommt.", meinte er dann leiser und verlegener.

"Mich beschützen? Du bist total durchgeknallt.", grinste sie und stand auf. "Ich schwöre dir, wenn du das noch einmal machst du kleiner Hosenscheißer drehe ich dir eigenhändig den Hals um.", warnte sie dann mit erhobenem Zeigenfinger und verließ seine Kajüte. Schweigend drehte er sich um und lief ins Bad um sich zu waschen.

"Oh man.", sie trat in die Küche ein, in der einige Piraten und Law saßen. "Was?", fragte einer der Piraten und sie antwortete: "Kenta spinnt." "Ich weiß.", nickte der Pirat grinsend und trank einen Schluck Sake. "Hhm...", sie füllte sich ein Glas mit Wasser und trank es in einem Zug aus. "Gehts dir eigentlich gut?", fragte der Pirat von eben und sie nickte. Law beobachtete jeden ihrer Schritte. Er hatte eins gelernt. Lass Fuko niemals aus den Augen, sonst passiert irgendwas schlimmes!

Trafalgar Law (pausiert)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt