Kapitel 30

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Obwohl sie am vorigen Abend schon um halb neun einschlief, wachte sie morgens erst um halb zwöpf auf. Verschlafen sah sie auf ihre Nachttischuhr und erschrak. "So spät?!", hastig stand sie auf und ging ins Bad. Sie duschte sich und zog sich an, dann ging sie aus ihrer Kajüte und schnell in die Küche. Dort traf sie auf die anderen Piraten, die gelangweilt herumsaßen. "Warum so eilig?", fragte Shachi sie, der mit dem Kopf auf dem Tisch dasaß. "Ich bin zu spät.", murmelte sie nachdem sie sich ein Glas Wasser eingefüllt hatte und trank. "Kai schon wieder?", murmelte Penguin genervt und sie nickte. Dann lief sie aus der Küche und prallte beinahe gegen Law, dem sie dann aber auswich und weiter an Deck lief um am U-Boot herunterzuklettern und zum Strand zu laufen.

"Was hat sie?", gähnte der Chirug und biss von einem Brot ab. "Kai.", gab Penguin nur zu Antwort und Law murmelte dann: "Achso."

Fuko derweil, rannte schon beinahe und kam nach zehn Minuten an, mit einer fünfzehnminütigen Verspätung an. Kai stand schon da und wartete auf sie. Er wank ihr und sie kam endlich bei ihm an. "Morgen.", keuchte sie und er sah sie schief an: "Morgen? Es ist halb eins." "Tut mir Leid, ich habe verschlafen", murmelte sie und er lachte: "Macht nichts. Wie gehts dir?" "Gut...ich fühle mich fit. Und du?", fragte sie ihn und sah zu ihm hoch. Der Dunkelblonde antwortete schulterzuckend: "Geht so. Bin ziemlich früh aufgestanden." "Oh..." "Komm mit, ich will dir was zeigen.", er nahm ihre Hand und sie sah ihn an und wollte sagen: "Du weißt doch ich will nicht, dass wir beide-" aber er unterbrach sie und lächelte: "Ich weiß, ich weiß." Fuko ließ es ihm durchgehen und lief neben ihm her. "Was willst du mir zeigen?", fragte sie ihn neugierig, aber er wehrte ab: "Verrate ich nicht." "Pfff..."

Nach kurzer Zeit, standen sie vor einem großen Tor, dahinter ein Haus. "Wo sind wir?", sie sah zu dem Tor und er grinste: "Ich muss dir den Garten dieses Hauses zeigen." "Wieso?" "Er ist unglaublich groß und in ihm, wächst eine Blume, die nur alle paar Jahre erblüht.", antwortete er. "Das ist unglaublich kitschig, Kai.", sagte sie und sah ihn ernst an. "Ich will es dir trotzdem zeigen.", sagte er gespielt schmollend und sie nickte nachgiebig, woraufhin er sie neben das Tor zog. "Du wohnst aber nicht hier, oder?", sie sah ihn verwirrt an und er schüttelte den Kopf: "Nein, wir müssen uns reinschleichen." "Reinschleichen? Aber wenn man uns erwischt-", fing sie an aber er lachte nur: "In dem Haus wohnt nur eine alte, schrullige Dame." "Aber trotzdem...", sie sah ihn misstrauisch an. "Das wird schon gehen!", er zog sie zu den riesigen Hecken und deutete auf ein Loch in der Hecke. "Da durch.", er schob sie zu dem Loch und sie kletterte durch. Mit Blättern in den Haaren, kam sie am anderen Ende der Hecke wieder raus und Kai folgte Fumiko. Schmunzelnd zupfte er das Grünzeug aus ihren Haaren und ging dann vor. "Hier...", er deutete auf einen Busch, den er zur Seite schob. "Wow...", entkam es ihr und sie musterte den prachtvollen Garten, der sich vor den Beiden erstreckte. Überall waren Rosen, Veilchen und viele andere Blumen, die an den Büschen hingen, am Boden wuchsen und an Fassaden entlangschlängelten und das in allen möglichen Farben. In der Mitte dieses prachtvollen Gartens stand eine hölzerne Bank, die ebenfalls leicht bewachsen war. Kai sah triumphierend zu ihr und sie lächelte leicht: "Das ist echt schön hier." "Ich weiß.", grinsend schob er sie zu Bank, auf die sie sich gezwungenermaßen setzte. Der Dunkelblonde setzte sich neben sie und sah zu ihr. "Was soll das werden?", fragte sie plötzlich misstrauisch und drehte ihren Kopf zu ihm. "Nichts.", grinste er. "Hhm...", sie musterte die Blumen. "Das ist nicht alles.", er zog sie wieder hoch und nahm wieder ihre Hand. Seufzend folgte sie ihm und erblickte sogleich einen Brunnen, neben dem eine riesige, dunkelrote Blume blühte, in dessen Mitte viele winzige und bunte Käfer waren. "Die ist echt verdammt riesig.", sie kniete sich vor die Blume und er erklärte: "Das ist die besondere Blume, von der ich dir erzählt habe."

"Wen haben wir denn da?", fragte plötzlich eine helle Stimme hinter den Beiden. Die besagten Beiden fuhren zusammen und drehten sich langsam um. "Woah! Was machen sie denn hier?", fragte Fuko, die alte Dame die vor ihr stand. Es war die Dame von gestern, mit den knallroten Haaren. "Das sollte ich euch fragen", lachte die Alte und musterte Kai. "Das ist wohl der junge Mann auf den sie gestern gewartete haben?", stellte die Dame eher fest, als das sie fragte. "J-Ja.", sie nickte leicht beschämt und Kai warf ihr einen verwirrten Blick zu. "Also? Was macht ihr zwei Turteltäubchen in meinem Garten?", fragte die Alte. "Wir sind nicht zusammen und werden es niemals sein.", sagte Fumiko schnell und mit fester Stimme. "Das hat wehgetan.", murmelte Kai, gespielt verletzt und fasste sich dramatisch ans Herz. Lachend sah die Dame Fuko an: "Achso. Das beantwortet aber nicht meine Frage." "Ich wollte ihr nur ihren wunderschönen Garten zeigen.", gab Kai zu und die Dame hob beide Augenbrauen: "Aha. Ihr könnt auch klopfen, dann würde ich euch reinlassen." "Ups...", er sah sie leicht beschämt an und Fuko grinste. Sie mochte diese alte Dame.

Die Drei setzten sich auf die Bank und redeten noch etwas über das Wetter, die Grand Line, sogar über das One Piece, bevor Fuko und Kai sich wieder auf den Weg nachhause aufmachten und sich von der Dame verabschiedeten.

"So eine nette Dame.", murmelte Fumiko zufrieden, als Kai und sie auf dem Heimweg waren. "Ja...sag mal, wo liegt eigentlich das U-Boot auf dem du mitfährst?", fragte er und wandte sich zu ihr. "I-Ich kann dir das leider nicht verraten.", antwortete sie und blieb stehen, woraufhin auch er stehen blieb. "Warum nicht?", er sah sie an und sie murmelte: "Law würde echt wütend werden und ich möchte nicht unbedingt, dass du stirbst." "Law? Trafalgar Law?", er sah sie leicht geschockt an als sie nickte: "Genau der. Wieso?" "Wieso?! WIESO?! Das ist ein berüchtigter Pirat, verdammt! Der wird dich auseinandernehmen!", plapperte er aufgeregt drauf los, aber sie versuchte ihn zu beruhigen: "Nein, ist schon gut. Ich reise schon eine Weile mit ihm und er ist nicht so schlimm wie du glaubst..." Sie glaubte nicht, dass sie das eben gesagt hatte und sah murmelte verwirrt: "Was zum-" "Fuko! Du kannst da nicht bleiben!", Kai fasste an ihre Schulter und hielt sie fest. "Lass mich los!", sie wand sich aus seinem Griff und sah ihn sauer an. "Fuko...soll ich die Marine rufen?", er sah sie besorgt an. "NEIN! Um Gottes Willen, nein!! Lass das! Wenn du das machst, rede ich nie wieder ein Worr mit dir!", entgegnete sie wütend. "Warum schützt du ihn?! Stehst du auf ihn?", er sah sie verwirrt an. "Nein! Aber...das kannst du einfach nicht machen!", rief Fuko und Kai schüttelte den Kopf. "Bitte Kai...", sie sah ihn flehend an. "Ist ja gut. Aber wenn er dir was macht, bitte komm zu mir.", sagte er fest und sie nickte lächelnd: "Jaja." "Jaja heißt leck mich*.", sagte er ernst. "Bitte nicht.", lachte sie. "Also dann, Fuko. Bis morgen?", er sah sie fragend an und sie nickte: "Ja. Um eins am Strand wieder?" "Ja. Und...bitte pass auf dich auf.", seine Augen wurden dunkler. Fumiko seufzte auf und nickte wieder.

Nach dem Abschied lief sie Richtung U-Boot. Aber kurz bevor sie ankam, liefen ihr die Heart-Piraten entgegen. "Fuko!", Shachi hakte sich bei ihr ein und Penguin hakte sich bei der anderen Seite bei ihr ein. "Leute was soll das?", sie sah verwirrt zu den Piraten, aber diese schleiften sie mit, Richtung Stadt. "Na wir gehen trinken", sagte Penguin und sie keuchte empört: "Nein! Ich will doch garnicht!" "Aber du hast es verspeochen.", sagte Penguin traurig. Fuko verdrehte die Augen und lief mit. Es liefen noch mehr der Piraten mit und sie fragte Shachi: "Sind etwa alle mit dabei?" "Jup. Alle.", grinste dieser.

Nach einiger Zeit kamen sie vor einem riesigem Gebäude an, dass in verschiedensten Neonfarben aufleuchtete.

Ihre Augen wurden größer und die Piraten schoben sie am Security-Mann vorbei, der sie aber aufhielt und fragte: "Wie alt?" "Das ist doch wohl ein Scherz, oder?! Ich bin achtzehn.", knurrte sie zur Antwort und der Mann hob eine Augenbraue. "Sie gehört zu uns!", sagte Shachi schnell und der Mann nickte dann und lies sie vorbei. In dem Gebäude sah es nicht minder glamourös aus. Gemütliche, schwarze Sofas und eine Bartheke, die sich im ganzen Raum erstreckte. Es gab sogar eine Tanzfläche auf der linken Seite des Raumes. "Krass.", murmelte Penguin. "Dahinten sitzen die anderen.", flüsterte Shachi ihm zu und sie liefen zu einer Ecke, in der schon Law und ein paar andere Heart-Piraten saßen. Sie ging ihnen nach und setzte sich dann neben Penguin, der schwach lächelte. "Hhm...", grummelnd sah sie sich um. "Sei nicht so griesgrämig.", sagte er und stupste sie in die Seite. Sogleich schob man ihr Sake hin und alle fingen an zu trinken. "Wenn du diesen Abend überstehen willst dann trink lieber.", lachte Penguin. "Was soll das denn heißen.", murrte sie, griff aber zu dem Sakekrug und kippte ihn runter. Law stand auf und setzte sich neben sie. "Geh weg.", murmelte sie und er sagte nur: "Nein. Pech gehabt, jetzt wirst du meine Anwesenheit ertragen müssen." "Na super.", sie trank noch einen Schluck und er musterte sie kurz.

"Und? Hast du jetzt was mit Kai angefangen?", fragte er und sie antwortete kühl: "Geht dich einen Scheißdreck an." "Ich werds doch eh noch aus dir rauskriegen.", grinste er. "Sicher nicht.", knurrte sie.

"Wenn du weitertrinkst schon!", immernoch grinste er. "Ich kann mich beherrschen!", fauchte sie. "Denkst du.", lachte er fies auf. "Wirst ja noch sehen.", sie kippte einen Krug auf einmal und sah ihn herausfordernd an: "Siehst du?" "War ja nur ein Krug Sake. Du musst was härteres als Sake nehmen.", er ging zur Theke und kam kurz danach mit zwei Gläsern mit einer blauen Flüssigkeit. "Was ist das?", angeekelt sah sie in das Glas, dass er ihr gab. "Ich habe keine Ahnung.", grinste er und trank das Glas auf ex. "Woah! Wie kannst du das einfach so trinken, du Irrer?", fragte sie und er zuckte mit den Schultern. "Na los.", forderte er sie auf und sie murmelte: "Das ist Gruppenzwang." "Du hast doch behauptet, du würdest soviel vertragen.", sagte er und sah sie erwartungsvoll an. "Ist ja gut...du nervst.", sie trank es langsam und schluckte es runter. "Hhm...schmeckt nicht schlecht.", gab sie zu und er lächelte leicht.

Schon nach kurzer Zeit war sie ziemlich angetrunken.

Sie wusste ja nicht, was das für Konsequenzen mit sich ziehen würde.

Trafalgar Law (pausiert)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt