Kapitel 3

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Sie rieb sich die Augen und schob leise die Decke von sich. "Shachi? Penguin?", flüsterte sie und stand langsam auf. Als sie auf die Person zu schlich sah sie die schlafenden Männer am Boden, darunter auch Shachi und Penguin. "Verflucht! Hätte dieser Arsch mir nicht mein Messer weggenommen wäre ich wenigstens bewaffnet gewesen.", dachte sie und sah sich nach möglichen Waffen um, während die Person die Taschen der piraten durchsuchte. Plötzlich sah die Person auf und bemerkte Fumiko. "Hallo?", kam eine ängstliche Stimme und die Person drehte sich schnell um, als sie bemerkte, dass Fuko auf sie zukam. "Warte!", rief Fumiko der Person hinterher und lief ihr hinterher.

Es war wie eine kleine Verfolgungsjagd bloß das Fumiko nicht so schnell war wegen dem Gestrüpp und dem Geäst. Nachdem sie der Person schon eine halbe Ewigkeit gefolgt war, ertönte ein Knacken und ein kleiner Schmerzensschrei, woraufhin Fumiko schneller lief. Endlich holte sie die Person ein, aber nur weil diese gekrümmt am Boden lag und sich den Fuß hielt. "Hey, alles okay?", fragte Fumiko und beugte sich zu der Person. Es war eine junge, schwarzhaarige frau, die etwas zittrig zu ihr hochsah und stammelte: "Bitte verzeiht mir Fräulein! Ich werde es nie wieder tun, aber bitte verschont mich! Ich habe einen kleinen Bruder und eine Schwester und wollte nur-" "Moment mal.", wurde sie unterbrochen und Fumiko besah sich ihren Fuß. "Hhm...gebrochen.", stellte sie fest und sah zu der Frau. "S-Sind sie denn garnicht wütend?", fragte die Frau verdattert und Fumiko lachte leise: "Wieso denn? War ja nicht mein Zeug, dass sie klauen wollten." "Sind sie keine Piratin?", fragte die junge Frau weiter. "Nein, ich reise nur mit denen...", antwortete Fumiko und half der Frau auf. "Haben sie vielen Dank!", bedankte sie sich und Fumiko nickte nur: "Auf zum Dorfarzt." "Unser Dorfarzt ist vor kurzem verstorben, er war schon sehr alt...wir haben keinen Nachfolger. Sein Nachfolger sollte erst in zwei Wochen per Schiff anreisen.", erklärte die Frau kleinlaut und Fumiko seufzte. "Ironie...", murmelte sie genervt und die Frau sah sie verwirrt an. "Der Kapitän der Piratenbande mit der ich reise ist Arzt." "Und er ist nicht gerade ein netter Geselle, nach ihrem Gesichtsausdruck zu schätzen?!", stellte die Frau fest. "Er ist der Teufel. Sadistisch, unfreundlich, arrogant, egozentrisch und nutzlos.", murmelte Fumiko, "Aber ich werde sie dennoch zu ihm bringen." "Ähm...danke." "Aber zuerst müssen sie zu unserem Lager, ich habe nämlich keine Ahnung wo er steckt."

Mit der Hilfe von Fumiko stolperte die junge frau mit ihr zum Lager zurück. Sie schliefen gemeinsam unter der Decke ein.

"Wer ist das denn?" "Ist sie lesbisch?" "Echt jetzt?"

Die Stimmen weckten Fumiko auf und sie drehte sich sofort zur verletzten frau, die noch schlief, deren Knöchel aber angeschwollen war. "Hey...", sie rüttelte die Verletzte sanft wach und diese wachte auf und erschrak als sie die piraten sah. "Was will die hier?", fragte Shachi Fumiko und musterte die Frau. "'Die' hat einen Namen....", murmelte Fumiko, "Ähm, wie heißt du?" "Amalia.", antwortete sie knapp. "Ich traf sie gestern im Wald, als ich Essen suchen wollte und sie lag am Boden. Sie ist gestolpert und braucht ärztliche Hilfe. Wo ist Law?", fragte Fumiko Penguin, der sie verschlafen ansah und gähnend antwortete: "Wir treffen uns erst mit den anderen wenn wir am Felsen ankommen." "Oh...tut mir Leid Amalia, aber solange müssen wir dahin laufen!", seufzte Fumiko. "Das kannst du knicken!", sagte Shachi, "Law behandelt keine Zivilisten ohne Belohnung." "Ich werde ihn schon noch überreden, lass das meine Sorge sein.", grummelte sie und half der Schwarzhaarigen auf.

Sie aßen alle gemeinsam das Essen dass sie sich gerade zusammengesucht hatten und besprachen wohin sie laufen sollten. Als sie aufbrechen wollten bemerkten die Piraten, dass es mit Amalia erheblich schwerer sein würde. "Spring auf.", forderte Fumiko sie auf. "Was? A-Aber...", Amalia sah zu ihr und tat es schließlich nachdem ihre Retterin halb scherzhaft damit drohte, ihr den garaus zu machen.

Nun kamen sie etwas schneller voran, dennoch hing Fumiko etwas hinten, auch wenn Amalia leicht wie eine Feder war. Ihr zuliebe lief Penguin neben ihr und unterhielt sich etwas mit ihr.

Trafalgar Law (pausiert)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt