Kapitel 50

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Sie hob ihren Blick und sah in seine dunklen Augen, die ansonsten so kalt schienen, jetzt aber etwas warmes ausstrahlten. Fumiko schwieg und schloss die Augen kurz bevor sie sie wieder öffnete und den Blick abwandte. Laws Hand drehte ihr Gesicht an ihrem Kinn wieder zu sich und er sah sie wieder an. Fumiko atmete laut aus und flüsterte dann: "Was wenn es so wäre?" "Dann wäre das doch etwas gutes, oder?", lächelte er leicht, aber seine Mundwinkel zogen sich wieder nach unten als er sie aufforderte: "Los. Sag mir was du fühlst." Wieder schwieg sie und dachte angestrengt nach.

Ihr Blick schweifte durch den Raum und erst jetzt fiel ihr auf wie viele Waffen hier eigentlich rumstanden..."Fuko?", er holte sie wieder aus ihren Gedanken, aber sie sah weg. Am liebsten wäre sie jetzt irgendwo anders, weit weit weg. "Ich...", fing sie an und schien kurz zu überlegen, bevor sie leise fortfuhr: "Liebe dich." "Sag es in einem Satz.", forderte er auf. "Dann sag du es auch in einem Satz.", erwiderte sie und er rutschte etwas näher zu ihr. Es schien als würde die Zeit stillstehen und die Beiden in einer der unzähligen Kitsch-Szenen ziehen, die Fumiko so verabscheute. Oh ja, wie sie Romantik hasste.

Seine Lippen landeten auf ihren und er hauchte: "Ich liebe dich." "Ich liebe dich auch.", hauchte sie zurück und schloss die Augen bevor er sie küsste. Seine Arme zogen sie zu sich und er spürte etwas nasses an ihrer Wange. "Weinst du?", irritiert öffnete der Chirug seine Augen als sie nickte. "Ist alles okay?", er fuhr mit seinem Daumen ihre Tränen weg. "Ja, ja...ich bin einfach nur..." Glücklich?" "Ja.", wieder fanden ihre Lippen zueinander bis sie voneinander abließen. "Bild dir aber nichts drauf ein. Ich bin immer noch sauer auf dich.", nuschelte Fumiko und legte ihren Kopf in den Nacken. "Ich weiß.", grinste er und musterte sie. "Weißt du was ich jetzt gerne machen würde?", raunte er ihr ins Ohr aber sie wehrte ab: "Machs dir selber. Ich muss weitertrainieren." Leise lachend zog er sie mit sich auf den Boden und hielt sie einfach nur in den Armen fest. Fuko erwiderte die Umarmung und schloss die Augen. "Ist dir das wirklich so schwer gefallen?", hörte sie in murmelnd fragte. "Ja...", antwortete sie und er lächelte: "Gut..." "Wieso gut?" "Du hast es gesagt obwohl es dir so schwergefallen ist.", er drückte sie etwas an sich. "Geh lieber zu deiner Crew. Es ist schon ein Wunder, dass uns niemand gestört hat.", sie setzte sich auf und fuhr sich durch Haare. "Hhm...", grummelnd stand Law auf und sah zu ihr herunter aber sie entgegnete: "Ich bleib noch hier..." "Okay. Bis dann.", er gab ihr einen kurzen Kuss und verschwand dann aus dem Raum. "Hat sich angehört wie ein Abschied.", nuschelte sie leise und griff nach dem Schwert um weiterzumachen.

Beim Mittagessen setzte sie sich neben Law. Das erste Mal freiwillig. Lächelnd sah er kurz zu ihr, bevor er anfing zu essen. Ihr Gesichtsasudruck war zwar genervt und sie schien wütend zu sein, aber innerlich war sie unheimlich froh. "Captain?", Shachi setzte sich Law gegenüber und bedachte Fumiko kurz mit einem Nicken, dass sie erwiderte. "Was?", Law sah hoch und legte seinen Kopf etwas schief. "Wann kommen wir bei der nächsten Insel an?", fragte der Pirat. "In fünf Tagen.", entgegnete Law und aß weiter. "Was?! Fünf Tage? Scheiße...", seufzte Shachi und stützte seinen Kopf auf seiner Hand ab. "Wieso? Nicht genug Kondome?", grinste Fumiko und aß schnell weiter. "Haha, lustig.", zischte der Pirat der rot angelaufen war und aufstand. "Kondome? Du bist die einzige Frau an Bord.", meinte der Arzt unbeeindruckt. "Da gibts ja noch Lady Penguin.", lachte sie leise und blickte zu Besagtem, der in einer Ecke saß und sich mit einem anderen Piraten unterhielt. "Aha. Shachi und Penguin, also.", murmelte Law desinteressiert.

Am Nachmittag ging sie in ihre alte Kajüte um nach Kenta zu sehen, der sich seit dem Trainieren nicht mehr hatte blicken lassen. Er lag auf seinem Bett und starrte an die Decke. "Kenta...", sie sah zu ihm und fragte dann: "Alles okay?" "Ja.", gab er zurück und schloss die Augen. Ohne etwas zu sagen schob sie den Schreibtischstuhl ans Bett und setzte sich. "Erzähl.", ihr Blick blieb an seinem ausdruckslosem Gesicht hängen, dass nie Emotionen zeigte. "Was willst du hören?", er schenkte ihr nicht einmal einen Seitenblick. "Das was du erlebt hast.", antwortete sie. Fumiko wollte zwar keine alten Wunden wieder aufreißen aber manchmal half es über das Geschehene zu reden, davon war sie überzeugt. "Alles was du willst.", sagte er nur kühl. Kenta fühlte sich als müsste er Fumiko etwas zurückgeben, da sie ihn ja sozusagen gerettet hatte. Er mochte sie, das war klar aber...ihr von seiner Vergangenheit erzählen? "Ja, ich will es hören.", forderte sie ihn nochmal auf und sah ihn erwartungsvoll an, bis er schließlich anfing zu erzählen.

Trafalgar Law (pausiert)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt