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"Tomoe weist du wo Manas Kuscheldecke ist?" rief mein Bruder, aus dem Zimmer unsrer Schwestern zu mir in die Küche.

"Die ist im Trockner. Theoretisch müsste sie gleich fertig sein" rief ich zurück und schnitt weiter das Gemüse für unser Abendessen.

"Oke danke" rief er und ich hörte, wie er aus dem Zimmer Richtung Bad ging.

Unsre Wohnung ist nicht groß.
Wir haben ein Wohnzimmer, eine Küche mit einem Esstisch, ein Bad und drei Zimmer.
Das eine Zimmer gehört meiner Mutter, in dem zweiten Zimmer schlafen Mana und Luna und das dritte Zimmer teile ich mir mit Takashi.

"Nee-chan wann gibt es essen?" Fragte Luna neben mir und sah mich mit Hundeaugen an.
"10 Minuten noch. Du kannst ja bitte schonmal den Tisch decken." Lächelte ich sie an.
"Oke mach ich"

Wir haben extra das Geschirr in die unteren Schränke der Küche geräumt, damit die zwei kleinen mithelfen können.
Sie lieben es, wenn Sie uns helfen können. Denn wenn Takashi und ich schneller mit dem Haushalt fertig sind, gibt es mehr kuscheleinheiten und die Vorlesegeschichten sind länger.

Ich gab das Gemüse in kleine Schälchen und stellte diese auf die Seite, damit Luna sie auf den Tisch stellen kann.

Anschließend stellte ich den Reiskocher mit dem fertigen Reis neben den Esstisch.
Luna war fleißig und hat bereits den kompletten Tisch gedeckt.


"Gut gemacht Luna. Kannst du den anderen beiden sagen, dass das Essen  fertig ist?"

"Ja mach ich" sagte sie und lief los.

Kurz darauf kam Luna mit Takashi an der Hand in die Küche. Mana trug mein Bruder auf dem Arm.

"Was ist den los Mana?" Fragte ich die jüngste, den sie sah sehr traurig aus.

"Meine Decke ist weg" sagte sie traurig.
"Sie ist nicht weg Mana, sie ist nur in der Wäsche." antwortet Taka ruhig und setzt sich mit ihr an den Tisch.
Doch sie wollte nicht von ihm weg gehen.

"Ist der Trockner noch nicht fertig?" Fragte ich meinen Bruder und setz mich neben Luna.
"Nein der dauert noch 10 Minuten" gab er zurück und strich Mana über den Kopf.

"Mana du solltest was essen, sonst hast du doch gar keine Energie um mit deiner Decke zu kuscheln" versuchte ich sie zu überreden.
"Tomoe hat recht. Ohne Energie schläfst du ja auch sofort bei der Geschichte ein." sagte Takashi.

Man sah Mana an, das sie am überlegen ist.
Ich verteilte nebenbei das Essen in die Schüsseln, die mir Luna gab.
Mana stellte ich ihre Schale auf dem Platz. Es dauerte nicht lange und sie löst sich von Takashi und setzt sich an ihren Platz.
Wir fingen an zu essen und die zwei kleinen diskutierten, welche Geschichte sie hören wollen.
Am Ende vom Abendessen haben sie sich für König der Löwen entschieden.

Takashi machte den Abwasch und ich brachte die kleinen ins Bett.
Sie waren so müde, dass sie während der Geschichte eingeschlafen sind.

Nachdem auch ich mich fertig gemacht habe, saß ich mit Taka in unsrem Zimmer.
Er am Schreibtisch und ich im Bett.

"Versprich mir das du morgen auf dich aufpasst Oni-chan"
"Keine Sorge das werd ich" sagte er mit einem lächeln und widmete sich wieder seiner Skizze.

Morgen vormittag um 10 Uhr ist der Kampf gegen Valhalla.
Ich werde dabei sein, aber nur als Zuschauer.
Es hat lange gedauert bis ich Takashi und Mikey überredet hatte, aber nun darf ich mit.

Eine halbe Stunde später kam Takashi ebenfalls ins Bett und wir machten das Licht aus.
Unser Zimmer ist nicht groß.
Wir haben einen Kleiderschrank den wir uns teilen, zwei Schreibtische und ein größeres Bett das wir uns ebenfalls teilen.

Ich kuschelte mich an meinen Bruder und schlief in seinem Arm ein.

~Timeskip~

Ganz Toman steht vor dem Tor zum Schrottplatz.
Ich umarmte meinen Bruder, wünschte den anderen viel Glück und betrat schonmal den Schrottplatz.

Auf dem Schrottplatz wimmelt es nur so von Rowdys. Alle gehören zu unterschiedlichen Gangs und wollen sich den Kampf anschauen. Takashi hat mir viel über die unterschiedlichen Rowdys erklärt, aber vorallem hat er mir eingetrichtert das ich mich von ihnen fernhalten soll.
Ich kletterte einen kleinem Autoberg hoch und setzte mich anschließend hin. Von hier aus habe ich einen guten Überblick über den gesamten Platz.

Ich lies meinen Blick nochmal über die Zuschauer schweifen.
Doch ich blieb hängen.

Da sind sie.

Diese wunderschönen lilanen Augen, nach denen ich mich so gesehnt habe.

Er sah ebenfalls zu mir und ich verlor mich sofort in seinen Augen.
Anscheinend erkannte er mich und schenkt mir das selbe lächeln wie damals.

Dieses Wunderschöne Lächeln und diese Augen die einen in seinen Bann ziehen.
Er ist es wirklich.
Seine Haare sind noch etwas länger geworden und wurden in zwei ordentliche Zöpfe geflochten.

Ich hätte ihn die ganze Zeit anschauen können, aber der Kampf beginnt und ich legte meine Aufmerksamkeit darauf.

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