17 ~ Alles was sich verborgen hat, kommt nun ans Licht

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Julien und ich rannten so schnell wir konnten über die Wiese.
Er hielt immer noch fest meine Hand.
Vom vorherigen Fluchtversuch durch die Stadt war mir immer noch schwindlig, und ich stolperte mehrmals.
Plötzlich blieb er stehen, aber dieses Mal passte ich auf und ließ mich vorsichtig neben ihm ins weiche Gras fallen.
Vor uns erstreckte sich ein riesiger Abgrund, gefüllt mit Wolken.
Waren wir in der Luft?

"Joon, wo bist du?", rief Julien plötzlich den Abgrund hinunter.
Joon war sein bester Freund, mit dem wir gemeinsam in dieser misslichen Lage steckten.
Tief atmend stemmte ich mich mit ausgestreckten Armen nach vorne und schaute auf die Stadt unter uns.
"Verdammt, Mann", stießen Julien und ich zufällig gleichzeitig aus und sahen uns gegenseitig an.
Julien griff sich verzweifelt in die Haare und starrte auf die Wolken.
Ich hielt meinen Blick auf ihn und begann ebenfalls verzweifelt zu sprechen: "Es ist vorbei, ich habe versagt. Mein Vater hatte recht, diese Welt da draußen ist schrecklich. Ich hätte niemals herkommen sollen, das ist alles meine Schuld."

"Rede so nicht", sagte Julien dann.
Er kniete neben mir nieder und legte seine Hände auf meine Schultern, um meinen Oberkörper leicht zu sich zu drehen.
"Es ist nicht deine Schuld, das hätte jedem passieren können. Aber wir werden einen Weg finden, wie wir hier runterkommen."
Ich atmete tief ein, um meine Zittern unter Kontrolle zu bekommen, und schaute in seine dunkelbraunen Augen.
"Wenn der Stein zerbricht, kommt das Böse", zitierte ich die Vorhersage.
"Bunny hat alles geopfert, um ihn zu reparieren. Wir können ihn nicht einfach hier zurücklassen und abhauen. Und abgesehen davon, wissen wir nicht einmal, wie wir hier runterkommen sollen."

Julien schwieg eine Weile, während ich auf dem Boden saß und versuchte, das Armband von meinem Handgelenk zu bekommen.
Es ließ sich weder zerreißen noch einfach abziehen.
"Dann holen wir ihn zurück und finden einen Weg, von hier wegzukommen", hörte ich Julien entschlossen neben mir sagen.
"Wie sollen wir das tun? Ich habe keine Kräfte", entgegnete ich und hob meinen Arm erneut, um ihm das rote Armband zu zeigen, das mich blockierte.
"Du brauchst keine Kräfte", erwiderte er und zeigte mir eine lila Bohne, die zu meinen Haaren passen würde.
"Das ist keine gewöhnliche Bohne, das ist eine magische Bohne", erklärte Julien und reichte mir seine freie Hand.

Verwundert schaute ich zu ihm auf und seufzte laut.
"Was hast du damit vor?", fragte ich, während ich seine Hilfe annahm und meine Hand in seine legte.
Er zog mich hoch und erklärte weiter: "Diese Bohnen haben magische Kräfte. Ich werde uns aus dieser Situation heraus singen, wie in der Kirche."
"Funktioniert das wirklich?", wollte ich wissen.
"Nun ja, meine Freunde und ich wurden schon oft aus schwierigen Situationen gerettet, so wie in der Kirche", antwortete er auf meine Frage.
"Wir schaffen das, Luna, wir halten zusammen", fügte er hinzu und ging voran zurück zu dem Gebäude mit den Masken.
Ich starrte kurz in den Himmel und nickte, bevor ich dem Schwarzhaarigen folgte.

Als wir zum Tisch zurückkehrten, saß Oskar, oder wie auch immer der Maskenboss hieß, am Tisch und trank ein Glas Wein.
Das Plüsch-Känguru stand neben ihm auf dem Tisch.
Die restlichen Masken kümmerten sich nicht um den Rasen und die Blumen, die darauf wuchsen.
"Okay, du bist ein fieser Bösewicht, der die Welt zerstören will. Du hast sogar eine Armee, die deinen Rasen mäht, ein Känguru, das niemand versteht, weil es nur 'Blululu' macht, und eine verfluchte fliegende Insel", zählte Julien die verschiedenen Dinge auf.
Ich stand direkt hinter ihm, die Hände zu Fäusten geballt.
Obwohl ich keine Kräfte hatte, hatte mir mein Vater nicht umsonst das Kämpfen beigebracht.
"Aber du hast immer noch keine Chance gegen uns", sagte Julien, hob die magische Bohne hoch, auf der plötzlich der Name "Sido" erschien.
Bevor er die Bohne in den Mund stecken konnte, huschte ein kleines braunes Etwas an uns vorbei.
Das verfluchte Känguru hatte die Bohne einfach aus seiner Hand gestohlen.

"Nein!", rief ich sofort aus und schaute dem Plüschtier hinterher.
Es übergab die Bohne seinem Boss.
Ich war voller Wut und wollte auf sie losgehen, aber Julien hielt mich zurück.
"So klein und doch so mächtig. Hättet ihr nicht nur auf Geld aus gewesen, hättet ihr unserem Herrn ernsthafte Probleme bereiten können", sprach der Maskenboss dann.

Daraufhin fing er an zu singen...

[Song: 23:11 - 24:07]

Oskar/Maskenboss

Komm mit, Digga du bist unser Ehrengast
Ich weiss der Kompass ist für dich eine schwere Last
Du wolltest Reich werden aber hast es nicht geschafft
Dafür hast du was viel grösseres für mich vollbracht
Der Mondstein ist der Schlüssel für den Neustart
Und nur durch dich entzünden wir das Feuer
Alles wird erneuert, Digga es wird heftig
Die Ruhe vor dem Sturm, der Rest ist nicht Ready
Wir sind schon lange unter euch verborgen jeder kann es sein
Wir sind viele die die Welt von ihren Sünden befrei'n
Es wird Zeit, unsern Herrn zu empfang'n
Nur durch Ihn, können wir alle Erlösung erlang'n
Wenn die Mohnblumen brennen wird der Mond Rot, Blutrot
Und der Stein öffnet sich in ihrem Schein
Es wird Zeit das der Herr sich den Thron holt
Der Mann im Mond ist bald wieder daheim
Wenn die Mohnblumen brennen wird der Mond Rot, Blutrot
Und der Stein öffnet sich in ihrem Schein
Es wird Zeit das der Herr sich den Thron holt
Der Mann im Mond ist bald wieder daheim

"Können wir jetzt gehen?" fragte Ju nach dem Song.
Doch plötzlich kamen zwei Masken auf uns zu und hielten uns fest.
Ich konnte gerade noch sehen, wie das Zepter der Zahnfee mit dem Mondstein daraus den Raum getragen wurde.
Ich versuchte mich zu wehren, aber der Griff war zu stark.
"Natürlich nicht. Ihr werdet bei der Zeremonie für den Mann im Mond anwesend sein", erwiderte Oskar.
"Schließlich muss Luna ihren Vater begrüßen, wenn er auf die Erde zurückkehrt."
Bei seinen Worten wurden meine Augen immer größer und mein Hals und Magen zogen sich zusammen, als ob ich mich übergeben müsste und keine Luft mehr bekäme.
Das kann nicht sein, nein, das darf nicht sein.
Er hätte es mir doch erzählt. Vater hatte es mir erzählt.
"Santa und die restlichen Wächter wussten davon, aber sie haben es dir wohl nie erzählt, oder?" fuhr der Maskenboss fort.
Meine Knie wurden schwach und ich konnte mich kaum noch auf den Beinen halten.
Ich hing in dem Griff der Maske.
"Luna?", hörte ich Ju besorgt neben mir fragen.
"Das kann nicht sein", sagte ich verzweifelt unter Tränen.
Mein Blick richtete sich auf Oskar, der nur sagte: "Oh doch, du hast richtig gehört, Mondtochter. Dein Vater, der Mann im Mond, wird bald wieder da sein."

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LUNA | Julien Bam Cinematic Universe FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt