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Die restlichen Ferien verbrachte Faith die meiste Zeit mit Snape.
Doch sie war auch öfter bei Hagrid zu Besuch, oder legte sich mit einem Buch an den See.
Zwei mal war sie mit Snape nach Hogsmeade gegangen, einen Zauberer Dorf in der nähe von Hogwarts.
Zwei Wochen vor Ende der Ferien saß Faith mit den anderen Lehren die zurück gekommen waren um den Unterricht Vorzubereiten in der Großen Halle beim Frühstück.
Sie saß neben Professor Dumbledore.
Da viel ihr etwas ein.
"Albus, wie bekomme ich eigentlich meine neuen Schulsachen?" fragte sie den Schulleiter.
"Ich denke einer der Kollegen kann mit dir in die Winkelgasse gehen und deine Sachen mit dir besorgen. Minerva dürfte ich sie bitten Faith zu begleiten?" er wand sich an Professor McGonagall.
"Es tut mir leid Albus, aber ich muss noch jede Menge Unterricht vorbereiten." sagte die Lehrerin für Verwandlung.
"Ich kann Faith begleiten" bot Snape sich an. "Ich muss ohnehin in die Winkelgasse um eine Bestellung für Zaubertrank Zutaten holen." fügte er hinzu.
"Das ist nett, danke Severus." sagte Dumbledore.
In diesem Moment kam eine Weiße Schneeeule in die große Halle geflogen und ließ sich mit einem Brief am Bein vor Fatih nieder.
"Hedwig" sagte Faith
Sie nahm ihr den Brief vom Bein und laß ihn.

Hey Faith,

Ich Hoffe, dir geht es gut. Tut mir leid, dass ich dir auf deine Briefe nicht antworten konnte. Es gab Komplikationen. Erklähre ich dir aber, wenn wir uns sehen. Ich bin seit gestern bei Ron. Wir treffen uns am Mittwoch mit Hermine in der Winkelgasse um die neuen Schulsachen zu besorgen. Vielleicht kannst du ja dann auch kommen. Schick Hedwig mit einer antwort zurück.
Bis hoffentlich Mittwoch.

Harry

"Ist der Brief von deinem Bruder?" fragte Dumbledore.
"Ja, ihm geht es gut und er ist seit gestern bei Ron Weasley." antwortete sie erleichtert.
Sie hatte die ganzen Sommerferien nichts von ihrem  Bruder gehört und sich Sorgen gemacht.
"Er schreibt, dass Er und Ron sich am Mittwoch mit Hermine in der Winkelgasse treffen und fragt, ob ich auch kommen kann." Sie sah Snape an.
"Würde dass bei dir am Mittwoch passen Severus?"
Snape überlegte einen Moment und nickte dann.
"Danke" Faith strahlte.
"Dann schlag ich vor, das du ihm antwortest." sagte Dumbledore "Brauchst du eine Feder?"
Faith nickte.
Dumbledore reichte ihr eine Feder und sie schrieb Harry eine Antwort.

Hey Harry,

Gott sei Dank ist bei dir alles gut, habe mir schon sorgen gemacht.
Ich kann an Mittwoch in die Winkelgasse kommen. Freu mich euch da zu sehen,
Bis Mittwoch dann.

Faith

"Hedwig bist du für den Rückflug bereit?" Hedwig streckte ihr ein Bein entgegen. Faith band den Brief fest und sah ihr nach, bis sie Weg war.

Am Mittwoch wurde Faith gegen acht Uhr von Snape geweckt.
"Guten Morgen Langschläfer" grüßte er sie.
"Guten Morgen" gähnte Faith.
"Mach dich in Ruhe fertig. Nach dem Frühstück gehen wir dann in die Winkelgasse."
Faith gähnte noch mal herzhaft und stand dann auf.
"Wie kommen wir eigentlich in die Winkelgasse ?" fragte Faith beim Frühstck an Snape gewannt.
"Wir gehen zuerst bis nach Hogsmeade und von da aus apparieren wir" erklährte er.
"Ok." sagte Faith .
Nach dem Frühstück zogen die beiden ihre Mäntel an und machten sich auf in Richtung Hogsmeade.
"Bist du schon mal mit jemanden appariert?" fragte Snape.
"Nein Severus noch nie."
"Ok, du hälst dich jetzt einfach an meinem Arm fest. Am besten du schließt dann die Augen.
Faith hielt sich an Snapes Arm fest. Im Bruchteil einer Sekunde, fühlte Faith sich so, als würde sie in irgendwas hineingezogen werden.
Doch eh sie drüber nachdenken konnte, war es auch schon wieder vorbei.
"Du kannst die Augen wieder öffnen." sagte jetzt die Stimme von Snape.
Faith öffnete die Augen und fand sich in einer Gepflasterten Gasse mit vielen Läden wieder.
"Da währen wir" sagte Snape. "Bei dir alles gut?"
"Ja alles ok."
Sie gingen ein Stück die Gasse entlang.
"Wo möchtest du denn als erstes hin?" fragte Snape. "Professor McGonagall hat mir übrigends deine Liste mitgegeben." fügte er hinzu und reichte Faith ein Stück Pergament.
"Oh, danke. Ich möchte zuerst nach Gringotts. Dann kann ich mir etwas Geld für die neuen Sachen holen."
Sie gingen gemeinsam zu dem großen weißen Gebäude.
"Soll ich mit rein kommen, oder hier auf dich warten?" fragte er Faith.
"Du kannst ruhig hier warten."
Zwanzig Minuten später kam sie wieder raus.
"Hast du alles bekommen?"
Faith nickte.
"Hör mal, magst du schon deine Sachen besorgen? Du hast dich ja mit Potter verabredet. Dann kann ich meine Bestellung abholen. Wir treffen und dann in zwei Stunden im Tropfenden Kessel. Ich würde dich gerne, wenn du magst zum Essen einladen. Würde gerne noch was mit dir besprechen."
"Ja sehr gerne. Bis nachher dann Severus"
So ging Faith ihre Sachen besorgen. In der Apotheke stockte sie ihren Vorrat an Zaubertrank Zutaten auf. Da sie etwas gewachsen ist, besorgte sie sich neue Umhänge bei Madam Malkins, und neue Eulenkekse für Kiara.
Vor dem Buchladen Flourish and Blotts traff sie auf Harry, Hermine und Hagrid.
"Hey ihr drei." grüßte sie.
"Faith wie geht es dir?" fragte Hermine freudestrahlend.
"Gut danke, habt ihr schon alles beisammen?"
"Nur noch die Bücher." sagte Harry.
Sie verabschiedeten sich von Hagrid und gingen gemeinsamm in den Laden.
Drinnen war es sehr voll.
Sie zwängten sich durch die Reihen, bis sie bei den Weasleys waren.
Mrs Weasley eine kleine rundliche Frau begrüßte sie.
"Hallo Faith meine liebe, schön dich kennen zu lernen. Ron hat mir viel von dir erzählt."
"Hallo Mrs Weasley, freut mich auch Sie kennenzulernen."
Dann kam Gilderoy Lockhart nach vorne.
Ein berühmter Zauberer.
Faith fand ihn arrogant und mochte ihn gar nicht.
Er erzählte ihnen, dass er ab dem 1 September in Hogwarst als Lehrer arbeiten würde.
Dann sah er Harry und wollte unbedingt mit ihm ein Foto machen.
Faith kaufte ihre Bücher und Mrs Weasley sagte, sie sollen draußen warten.
Sie gingen zum Ausgang, wo sich ihnen Draco Malfoy in den Weg stellte.
Ein Arogannter Schüler, der im Haus Slytherin war.
Faith, Harry, Ron und Hermine mochten ihn alle nicht.
"Der berühmte Potter kann ja nicht mal in einen Laden gehen, ohne Aufmerksamkeit zu bekommen." sagte er.
"Lass ihn in Ruhe." sagte Ginny Weasley, Rons jüngere und einzigste Schwester.
"Sie mal Potter hat ne Freundin" hönte Malfoy.
"Na na Draco. Sei artig." sagte ein Mann hinter Malfoy, der unverkennbar sein Vater war.
Er schaute sie der Reihe nach an.
Dann sah er Harry uns streckte ihm die Hand entgegen.
Zog dann Harry zu sich ran und begutachtete seine Narbe.
"Diese Narbe ist so Legender, wie der Zauberer dem sie diese zu verdanken haben." sagte er.
"Voldemort tötete meine Eltern. Er ist ein gemeiner Mörder mehr nicht."
"Das ausgerechnet du seinen Namen aussprichst." murmelte Lucius Malfoy.
"Angst vor einen Namen macht nur noch mehr Angst, vor der Sache selbst" meinte Faith und funkelte ihn zornig an.
Dann kam Rons Vater und wollte sie nach draussen begleiten, als er Lucius Malfoy erkannte.
Malfoy machte noch ne hemische Bemerkung über die Armut der Weasley.
Holte ein Buch aus Ginnys Kessel und begutachtete es. Dann stopfte er es wieder zurück.
Faith viel auf, dass dort jetzt zwei Bücher drin waren.
Harry, Ron und Hermine begleiteten Faith noch zum Tropfenden Kessel.
Auf halben Weg fragte Harry,
"Mit wem bist du eigentlich hierher gekommen?"
Doch in dem Moment kam Snape um die Ecke.
"Sie?" fragte er.
"Haben sie ein Problem damit Potter?" fragte er mit kühlen hasserfüllten Blick auf Harry.
"Nein" sagte Harry.
"Dann schlage ich vor, dass sie jetzt gehen."
Sie verabschiedeten sich von Faith.
Auf dem Weg zum Tropfenden Kessel fragte Faith,
"Warum hasst du meinen Bruder so?"
"Tu ich doch gar nicht" sagte Snape.
"Doch tust du. Wie alle Gryffindors. Du bist zu jedem gemein, aber besonders zu Harry." sagte sie zornig.
"Bitte Faith, du verstehst nicht."
"Was, was soll ich bitte nicht verstehen? Dass du allen Gryffindors ohne Grund dass Leben schwer machst?" fauchte sie Snape an.
"Bitte Faith."
"Ich möchte zurück nach Hogwarst. Ich habe keinen Hunger."
Sie Apparierten zurück nach Hogsmeade und gingen schweigend in Richtung Hogwarst zurück.
In der Einganshalle traffen sie auf Dumbledore.
"Ah ihr seid zurück?" fragte er. "Wir war es?"
"Ok" sagte Faith knapp und ging in Richtung Kerker davon.
"Was ist den mit Faith los?"
"Wir hatten einen kleinen Vater Tochter Streit wegen Potter." er erzählte Dumbledore kurz was vorgefallen war.
"Severus wieso erklären sie ihr nicht, weshalb sie so eine Abneigung gegen den Jungen haben? Sie müssen ja nicht alles erzählen." sagte Dumbledore und ging davon.
In seinen Räumlichkeiten angekommen, suchte Snape nach Faith. Er fand sie in ihrem Schlafzimmer, wo sie auf dem Bett lag und in einem ihrer neuen Bücher laß.
"Faith, darf ich reinkommen?" fragte er.
Faith nickte.
Er setzte sich zu ihr auf den Bettrand.
"Können wir reden?"
Faith setzte sich auf.
"Hör zu" fing Snape an zu reden. "Ich hasse deinen Bruder nicht."
"Warum bist du ihm gegenüber dann so kalt und herzlos?"
"Es ist so, Potters Vater und Ich waren in gleichen Jahr in Hogwarst. Wir mochten uns von der ersten Zugfahrt an nicht. Er war ein arroganter schnössel. Irgendwann fingen er und seine Bande an, mich zu mobben und schikanieren. Fast täglich. Potter sieht seinem Vater sehr ähnlich. Jedes Mal wenn ich ihn sehe, werde ich an seinen Vater erinnert und an die ganzen Sachen, die sie mit mir gemacht haben."
"Mag ja vielleicht sein, dass Sie dich nicht toll behandelt haben, aber Harry ist nicht sein Vater und er kann da nichts für."
"Ich weiß. Es tut mir leid."
"Versprech einfach, in Zukunft netter zu ihm und generell zu den Gryffindors zu sein."
"Ich versuch es." sagte Snape mit einem gequälten Lächeln.
"Ich möchte nicht mit dir streiten und hoffe, dass zwischen uns wieder alles gut ist?"
"Ja, alles gut. Ich möchte ja auch nicht mit dir streiten Sev." sagte Faith.
Snape schluckte.
"Alles gut?" fragte Faith.
"Der einzige Mensch, der mich je Sev genannt hat, war deine Mutter."
"Oh, ist dass schlimm, wenn ich dich auch so nenne?"
"Nein alles gut. Nur deine Mutter und ich waren früher mal beste Freunde."
Eine Träne kulerte über seine Nase.
Faith beugte sich zu Snape und umarmete ihn.
"Das wusste ich nicht. Tut mir leid."
Snape erwiderte die Umarmung und sagte, "Dir muss nichts leid tun Faith."
Den Rest der Ferien verbrachte Faith viel Zeit mit Lesen.

Das Geheimnis von Severus Snape Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt