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Die Monate glitten dahin, ohne dass etwas besonderes passiert bis...

Eines Mittags im April, mussten alle Champions zum Quidditch Feld kommen, wo Ludo Bagman auf sie wartete.
"Na, was glaubt ihr, was hier entsteht"?
"Irrgarten" sagte Krumm.
"Genau. In der Mitte des Irrgartens wird der Trimagische Pokal stehen. Eure Aufgabe ist es, den Pokal als erstes zu erreichen. Es werden natürlich Hindernisse auf euch warten". erklärte Bagman weiter. "die letzte Aufgabe findet am 24 Juli statt. Bis dahin wird Hagrid die Hecke hoch genug gezogen haben. Wir sehen uns dann am 24 Juli".
Faith ging mit den anderen zurück zum Schloss, als Krumm Harry zurück hielt.
"Kann ich mal kurz mit dir sprechen" fragte er.
"Natürlich" sagte Harry.
So ging Faith alleine zurück in den Gemeinschaftsraum.
Nach einer Stunde kam Harry wieder.
"Was wollte Krumm von dir"? fragte Faith, die mit Ron und Hermine am Kamin saß.
Harry erklärte ihnen, was Krumm wollte und dass Barty Crouch dort aufgetaucht ist und mit Dumbledore reden wollte.
Harry hat Dumbledore bescheid gesagt und er sollte in seinem Büro warten.
Während er gewartet hat, hatte er in Dumbledores Denkarium (etwas wo man Erinnerungen sehen kann) mehrere Gerichtsverhandlungen gesehen.
"Barty Crouchs Sohn ist also ein Todesser"? fragte Hermine schockiert.
"Ja, aber noch jemand wurde erwähnt, der ein Todesser ist bzw. war."
"Wer"? fragten alle im Chor.
Er schaute Faith an.
"Dein Vater Faith".
"Was?... dass kann nicht sein". sagte Faith.
"Doch, es tut mir leid". sagte Harry niedergeschlagen.
Faith stand auf und rannte aus dem Gemeinschaftsraum.
Sie hörte noch, wie die anderen ihr nach riefen, doch sie ignorierte es.
Sie lief in Richtung Kerker um zu schauen, ob ihr Vater in seinem Büro war.
Doch Snape war nicht da.
So machte sie sich auf den Weg in Dumbledores Büro.
Sie klopfte an und tratt ein.
Dumbledore saß an seinem Schreibtisch und unterhielt sich gerade mit Snape.
"Faith, was verschafft uns die Ehre"? fragte Dumbledore.
"Du!!..." sagte sie mit zornigem Blick zu ihrem Vater. "Hast du mir nicht vergessen irgendwas zu sagen"?
"Faith, wie..., was...? Ich verstehe nicht, was hätte ich dir sagen sollen?". Snape sah sie verwirrt an.
"Zum Beispiel die Tatsache, dass du ein Todesser bist"!
"Woher..."?
"Harry hat es mir erzählt" unterbrach sie ihren Vater.
"Woher weiß Potter dass"?
"Er hat meine Erinnerung in Denkarium gesehen" sagte Dumbledore, "ich hätte wissen müssen, dass er es dir sagt."
"Bitte Faith" sagte Snape "lass es mich erklären".
"Was gibt es da denn zu erklären"?
"Bitte Faith, lass es uns erklären. Beurteile deinen Vater nicht nachdem, was du gehört hast." sagte Dumbledore.
"Und du lässt ihn hier unterrichten, obwohl du weißt, dass er ein Todesser ist"? sagte sie zornig zu Dumbledore.
"Wenn du dich beruhigst, werden wir die alles erzählen". sagte Dumbledore ruhig.
Faith setze sich auf einen freien Stuhl, und verschränkte die Arme in einander.
"Also, bist du nun ein Todesser oder nicht"? fragte Faith verärgert.
"Ja, Nein, ich war ein Todesser ja und bin es in gewisser Weise immer noch."
Faith sah verwirrt aus.
Dumbledore und Snape sahen sich an.
Dann fing Snape an zu erzählen.
"Also, damit du alles verstehst, muss ich etwas mehr ausholen." Er überlegte einen Moment.
"Alles fing mit meiner Kindheit an. Du musst wissen, ich hatte keine schöne Kindheit. Mein Vater, dein Großvater war ein Muggel und er hielt nicht viel von Zauberei. Er und deine Großmutter stritten sich deswegen sehr oft, was ich immer mitbekam. Auch von meiner Mutter, bekam ich nicht die Liebe und Aufmerksamkeit die ich als kleiner Junge gebraucht hätte."
Kurze Pause trat ein, eh Snape fortfuhr.
"Daraufhin habe ich mich in das Studium der dunklen Künste vertieft. Sie haben mich immer schon fasziniert."
"Wieso"? unterbrach Faith ihn.
"Ich weiß es nicht. Ich war einfach fasziniert davon".
"Dein Vater beherrschte in der ersten Klasse mehr Flüche als mach einer aus der siebten Klasse " sagte Dumbledore.
"Und Nein, er hat sie aber nie eingesetzt"
Fügte er auf Faiths fragende Miene hinzu.
Faith nickte.
"Ich habe dir ja erzählt, dass deine Mutter und ich beste Freunde waren. Wir haben uns mit c.a. neun Jahren kennen gelernt. Wir sind in der gleichen Gegend groß geworden. Nachdem ich ihre magischen Fähigkeiten erkannt habe und ihr alles erklärt habe, wurden wir Freunde und haben uns bis wir nach Hogwarts kammen fast jeden Tag gesehen."
Er machte eine kurze Pause.
"Dann kam es zur Einteilung in die Häuser. Meine Mutter war in Slytherin und auch ich fand dieses Haus am besten und wollte unbedingt dahin. Während deine Mutter nach Gryffindor kam wurde ich auf meinen Wunsch hin, nach Slytherin eingeteilt."
"Warum hast du dir den nicht auch gewünscht, als Mama nach Gryffindor dahin zu kommen"? fragte Faith.
"Weil ich nach Slytherin wollte. Wir waren ja trotzdem weiterhin befreundet. Doch ich habe mich mit den falschen Leuten abgegeben. Deine Mutter mochte meine Freunde nicht."
"Was für Freunde hattest du denn"?
"Sie stellten sich später fast alle als Todesser raus." sagte Snape.
"Ich verstehe aber immer noch nicht, wie du zum Todesser wurdest".
"Du weißt, dass die Freundschaft zwischen deiner Mutter und mir in unserem Fünften Jahr auseinander ging."
Faith nickte.
"Ich habe etwas zu ihr gesagt, was ich mir nie verzeihen werde."
"Was den"? fragte Faith zögernd.
"Ich wurde von Potter und seiner Bande nach unseren ZAGs wieder einmal tyrannisiert. Ich war so von Wut und Demütigung gepackt, dass ich deine Mutter, die mir zur Hilfe kam Schlammblut genannt habe".
"Hast du nicht?" sagte Faith schockiert.
"Doch..., wie gesagt, ich verzeihe es mir bis heute nicht. Und ich hasse dieses Wort und jeden, der es benutzt."
"Hast du Malfoy deshalb damals so angefahren, als er Hermine so genannt hat"? fragte Faith
Snape nickte.
"Nachdem die Freundschaft dann auseinander ging, habe ich mich vollends in die dunklen Künste vertieft und mich den Todessern angeschlossen".
"Einfach so"?
"Naja zum einen, wollte ich nicht nach Hause zurück. Zum anderen hatte ich keine anderen Freunde. Bei den Todessern wurde ich aufgenommen und für mein können bewundert. Ich denke endlich mal anerkannt zu werden für dass was ich konnte und akzeptiert zu werden, so wie ich bin war der Ausschlag gebende Punkt."
"Hast du den je getötet oder jemandem weh getan"?
"Nein, im Gegenteil. Ich habe immer versucht zu helfen, wenn ich es konnte."
Wieder eine kurze Pause.
"Aber warum hast du ihn hier aufgenommen und lässt ihn unterrichten" fragte Faith an Dumbledore gewannt.
"Ich vertraue Severus".
"Was lässt dich da so sicher sein"?
"Du musst wissen Faith, ich habe einen Fehler gemacht. Ich habe ein Gespräch zwischen Professor Trelawney und Dumbledore belauscht und dieses dem Dunklen Lord weiter gegeben".
"Worum ging es da"?
"Die Prohezeihung, die den dunklen Lord dazu veranlasst hat, deinen Bruder töten zu wollen".
"WAS!!!"
"Ich wusste aber nicht, dass die Prophezeihung deinen Bruder gemeint hat. Nachdem der dunkle Lord anfing, deine Mutter zu jagen, habe ich Dumbledore um Hilfe gebeten.
Er bot mir an als Spion und Doppelagent zu arbeiten.
Indem er mir den Posten als Lehrer für Zaubertränke gab, gewährte er mir Unterschlupf und er versuchte deine Mutter und ihre Familie zu schützen. Leider ohne Erfolg.
Nach Lilys tot, wollte ich selbst nicht mehr leben. Ich habe mehr als nur einmal daran gedacht, mir das Leben zu nehmen."
"Was?" sagte Faith schockiert.
"Du musst wissen, dass ich deine Mutter vom ersten Moment an geliebt habe.
Dumbledore konnte mich davon überzeugen für Lily Harry zu beschützen. Ich wusste von dir nichts.
Verstehst du ich bin schuld an Lilys tot. Schuld daran, dass du keine Mutter mehr hast". Tränen kullerten über seine Hakennase und er vergrub das Gesicht in seine Hände.
"Papa" Faith stand auf und ging auf ihren Vater zu und sezte sich auf seinen Schoß.
Sie nahm ihn fest in die Arme.
"Du bist nicht Schuld Papa. Wurmschwanz und Voldemort sind schuld, bitte rede dir dass nicht ein".
Snape sah auf und Faith in die Augen.
"Danke mein Schatz ". sagte er mir leiser Stimme. Nach wie vor kullerten Tränen über sein Gesicht.
"Papa?... liebst du Mama immer noch"?
Snape konnte nichts sagen. Er zückte seinen Zauberstab und sagte mit zittrieger Stimme "Expecto Patronum".
Aus der Spitze seins Zauberstabes schoss ein Silbernere Hirschkuh hervor.
Faith sah ihr geschockt nach, wie sie über den Boden des Büros schwebte und schließlich aus dem Fenster entschwand. Faith musste nicht erst fragen, welchen Patronus ihre Mutter gehabt hatte. Sie schaute ihren Vater an, "Nach all den Jahren?" (After all this time?)
"Immer" (Always) sagte Snape leise.
"Oh Papa" Faith schmiegte sich jetzt richtig in die Arme ihres Vaters.
"Du musst wissen Faith", es war Dumbledore der zu ihr sprach, "seit dem tot deiner Mutter, begibt sich dein Vater jeden Tag in Lebens Gefahr."
"Du bist für mich der mutigste Mensch den ich kenne." sagte Faith zu Snape.
"Danke, meine kleine"
Er strich ihr sanft übers Haar.
"Du hast Recht Faith" sagte Dumbledore "der sprechende Hut hat damals einen Fehler gemacht, als er deinen Vater nach Slytherin gesteckt hat."
"Eine Sache verstehe ich aber trotzdem nicht" sagte Faith und setzte sich wieder auf den Stuhl, "wie kamm es denn dazu, dass ich hier bin? Hast du dich mit Mama wieder versöhnt "?
"Alls ich erfuhr, dass sie und Potter sich getrennt haben und es ihr nicht gut geht, musste ich einfach gucken, wie es ihr geht. Ich wusste zwar nicht, ob sie sich freut, aber ich musste nachsehen."
"Hat sie sich denn gefreut?"
"Sie war erst verwirrt, wir wussten beide nicht, wie ihr mit dieser Situation umgehen sollten, aber sie hat sich doch gefreut. Wir haben den ganzen Abend über alles mögliche gesprochen und ja... irgenwan ist es dann passiert."
Er machte eine kurze Pause.
"In dieser Nacht, bist du dann entstanden. Gleichzeitig war es auch dass letzte mal, dass ich deine Mutter gesehen habe."
Pause trat ein.
"Jetzt kennst du die ganze Wahrheit."
Faith nickte. "Danke"
"Bitte Faith du darfst aber keinem etwas davon sagen. Nicht einmal deinem Bruder oder deinem Freunden." sagte Dumbledore.
"Wieso?"
"Wenn die Wahrheit um deinen Vater raus kommt, schwebt er in sehr großer Gefahr."
"Aber Voldemort ist tot."
"Nein, er wird irgendwann zurück kehren. Versprich es bitte" sagte Dumbledore.
"Ich werde niemanden was sagen. Versprochen!"
"Danke meine kleine." sagte Snape und lächelte.
Gemeinsam verließ Faith mit Snape dass Büro.
Sie würde heute heute bei ihrem Vater schlafen. Sie wollte nach den ganzen Neuigkeiten niemanden mehr sehen.

Das Geheimnis von Severus Snape Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt