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Am Donnerstag in der zweiten Schulwoche hatten die Erstklässler ihre erste Flugstunde bei Madame Hooch.
Darauf hatten sich alle sehr gefreut.
Madame Hooch war eine sehr nette aber ebenfalls strenge Lehrerin. Sie hatte graue kurze Haare und gelbe Augen wie ein Falke.
Sie mussten sich neben ihre Besen stellen die rechte Hand darüber ausstrecken und Hoch sagen.
Faith und Harrys Besen schossen beim ersten mal direkt in ihre Hände.
Als endlich alle ihre Besen in der Hand hatten, sollten sie sich drauf setzten kurz schweben und direkt wieder runter kommen. Bei Neville Longbottom, ein Junge der unglücke magisch anzog, machte der Besen jedoch was er wollte. Er flog mit ihm so hoch, machte Bocksprünge in der Luft, dass Neville sich kaum halten konnte und schließlich runter flog. Es gab ein hässliches Geräusch, als wenn was gebrochen ist. Madame Hooch begleitete Neville in den Krankenflügel. Mahnte die Schüler aber, auf dem Boden zu bleiben und nicht zu fliegen. Wenn Sie einen Schüler erwischt der fliegt, wird derjenige von Hogwarts ausgeschlossen noch eh er Quidditch sagen konnte.
Malfoy hob eine kleine Glasskugel aus dem Grass auf. Es war Nevilles Erinnermich.
"Hätte der fette trampel mal dass hier befragt." hönte Malfoy "dann währe ihm eingefallen, auf seinem Wabbelarsch zu laden."
"Gib es her Malfoy." sagte Faith.
"Ich glaube nicht Evans. Der Lahmarsch kann es sich selber holen." sagte Malfoy während er auf seinen Besen stieg.
"Gib es her Malfoy." diesmal hatte Harry gesprochen. "Oder soll ich dich von deinem Besen schmeißen?"
Malfoy flog in die Luft.
"Das kannst du?"
Harry stieg ebenfalls auf seinen Besen.
"Nein Harry, nein Faith" schrie Hermine.
Nicht nur Harry war auf seinen Besen gestiegen. Auch Faith wollte dass Erinnermich von Neville zurück holen.
Während Harry Malfoy hinterher jagte, versuchte Faith dass Erinnermich zu fangen welches Malfoy hoch in die Luft geworfen hatte. Sie schaffte es kurz vorm Boden die Kugel zu fangen. Die Mitschüler aus Gryffindor jubelten ihr zu.
Als Sie wieder festen Boden unter den Füßen hatte, hörten sie eine wütende Stimme hinter sich.
"Evans, Potter folgen sie mir bitte."
Professor McGonagall kam mit schnellen Schritten auf sie zu.
Faith und Harry blieb nichts anderes übrig, als ihr ins Schloss zu folgen. Sie schritten einige Gänge und Korridore entlang bis sie schließlich vor dem Klassenzimmer für Verteidigung gegen die dunklen Künste stehen blieb.
"Sie warten eben hier."
Kurze Zeit später kam sie mit einem Jungen zurück, den Faith und Harry noch nicht kannten.
"Evans, Potter. Dies ist Oliver Wood. Wood Ich habe hier eine neue Sucherrin und einen neuen Jäger für sie."
"Nicht ihr ernst Professor." sagte der Junge namens Wood.
"Doch ich habe beide gerade fliegen sehen. Sind beide sehr gut."
"Aber es sind Erstklässler." sagte Wood.
"Ich werde mit Professor Dumbledore reden, ob wir die Regeln für Erstklässler etwas lockern können. Wir brauchen weiß Gott eine bessere Mannschaft. Ich konnte nach der letzten Niederlage Professor Snape Wochen nicht in die Augen schauen." sagte McGonagall.
Faith und Harry gingen eilends in die große Halle um Ron und Hermine davon zu erzählen, dass sie in der Quidditch Mannschaft von Gryffindor sind.
Beide freuten sich sehr.
Mitte Oktober hatte Faith Geburtstag.
Doch sie freute sich nie darauf. Im Weisenhaus hatte man von keinem Kind die Geburtstage gefeiert. Auch rechnete Faith nicht damit Geschenke zu bekommen. So mehr war sie erstaunt, als sie an ihrem Bettende einen kleinen Packen Geschenke liegen sah.
Hermine kam zu ihr gratulierte ihr zum Geburtstag und meinte, sie soll die Geschenke mit nach unten nehmen. Die Jungs würden warten. So nahm Faith ihre Geschenke mit in den Gemeinschaftsraum wo Harry und Ron schon warteten.
"Happy Birthday Faith" sagten beide und gaben ihr ebenfalls jeder ein Geschenk.
"Danke ihr beiden."
"Komm mach schon deine Geschenke auf." drängte Harry sie.
Dass erste Geschenk war von Ron. Es war eine Schachtel Berti Bots Bohnen in jeder Geschmacksrichtung
"Danke Ron."
Von Harry bekamm sie eine neue Packung mit Eulenkeksen für Kiara.
Von Hermine ein Buch namens Quidditch im Wandel der Zeit.
Dann ein langes packet, wo ein Besen ein Nimbus 2001 drin war.
Anbei eine Karte.

Liebe Faith

Alles Liebe und Gute zum Geburtstag. Sehe den Besen als zehn Geburtstagsgeschenke von deinem Paten.

Alles Liebe Albus Dumbledore

"Wow mega" Harry und Ron kammen aus dem Staunen nicht mehr raus.
Dass letzte Geschenk war ein kleines Päckchen mit einer weiteren Karte.
Faith lass zuerst Karte.

Mein liebes Kind

Ich wünsche dir alles Liebe und Gute zu deinem zehnten Geburtstag.
Es tut mir leid, dass ich mich dir noch nicht offenbaren kann. Ich hoffe, du wirst es irgendwann verstehen.
Ich hoffe, dass dir dein Geschenk gefällt.

In Liebe dein Dad.

Faith machte die kleine Schachtel auf und heraus kam eine wunderschöne silberne Kette mit einem F.
"Wow, die ist sehr schön. Von wem ist sie?" fragte Hermine.
"Von meinem Vater." sagte Faith etwas traurig. Sie gab Hermine die Karte zum Lesen.
"Sehr nett, dass er an dich denkt."
Faith nickte traurig. Dann gingen die vier gemeinsam runter zum Frühstück.
Oben an der Mamortreppe die zur Eingangshalle runter führt traffen sie auf Professor Dumbledore und Professor McGonagall.
"Ah einen guten Morgen ihr vier" grüsten die beiden Professoren sie.
"Dir alles Gute zum Geburtstag Faith" sagte Dumbledore.
"Danke Sir."
Faith wurde immer trauriger.
"Alles ok mit dir Faith?" fragte Harry, als sie die Mamortreppe hinab stiegen.
"Ja" sagte Faith. Sie hatte aber Tränen in den Augen. Sie hastete die Mamortreppe hinunter an der großen Halle vorbei aus dem Eichenportal nach draußen.
Als die anderen unten ankamen, kam ihn Snape aus der großen Halle entgegen.
"Was war den mit Miss Evans los?" fragte er.
"Keine Ahnung Sir. Sie ist schon die ganze Zeit so komisch." sagte Harry.
Die drei gingen in die große Halle während Snape nach draußen Schritt um nach Faith zu sehen.
Er fand sie schließlich am See.
Er hörte sie heftig schluchzten.
Langsam näherte er sich ihr.
Als Faith die Schritte bemerkte, drehte sie sich um.
"Hallo Professor." sagte sie schluchzent.
Snape trat näher an sie ran und setzte sich neben sie.
"Alles in Ordnung mit ihnen Miss Evans? Sie weinen ja."
"Alles gut" doch jetzt fing Faith richtig an zu weinen.
Snape nahm sie vorsichtig in den Arm und wartete bis sie sich beruhigt hat.
"Ist wirklich alles in Ordnung?" fragte er noch mal als sie sich beruhigt hatte.
"Ja. Es ist nur so, ich habe heute Geburtstag und ich habe heute dass erste mal Geschenke bekommen. In dem Weisenhaus haben wir nie was bekommen. Geburtstage wurden da auch nicht gefeiert.
Zudem habe ich heute auch dass erste mal ein Geschenk von meinem Vater bekommen. Es macht mich traurig, dass er scheinbar keinen Kontakt möchte und sich mir nicht offenbart. War einfach alles ein bisschen zu viel."
Snape sagte erst mal nichts. Während er immer noch Faith im Arm hielt.
"Ich meine, warum zögert mein Vater so sich mir vorzustellen? Ich habe ihm doch nichts getan oder?"schluchzte sie.
Snape löste die Umarmung und schaute Faith in die Augen.
"Ihr Vater hat bestimmt seine Gründe, weshalb er es noch nicht schafft sich ihnen vorzustellen. Er wird es bestimmt bald machen." er hob seine Hände und wischte die letzten Tränen aus Faiths Gesicht."
Sie schauten sich einen Moment lang an. Dann lächelte Snape Faith an und sagte "Jetzt gehen sie schon ihren Geburtstag mit ihren Freunden feiern. Man wird ja nur einmal zehn."
Gemeinsam gingen sie zurück ins Schloss. An der Einganshalle blieb Snape noch mal stehen.
"Übrigens alles Gute zum Geburtstag Faith." er lächelte sie an.
"Danke für alles Sir" mit einem Lächeln ging sie in die große Halle und es wurde ein sehr schöner Geburtstag in Kreise ihrer Freunde.

Das Geheimnis von Severus Snape Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt