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Als Faith endlich eingeschlafen war, standen Sirius und Snape auf und machten sich gemeinsam auf den Weg in Dumbledores Büro.
Beide traten ein.
"Severus, wie geht es Faith?" fragte Dumbledore sofort.
"Sie schläft jetzt" sagte Snape. "Sie war zwischendurch mal aufgewacht, dann haben wir uns unterhalten..."
"Sie hat wieder mit dir Gesprochen?" fragte Professor McGonagall begeistert.
"Ja, wir haben uns ausgesprochen und sind zu dem Schluss gekommen, dass wir beide falsch gehandelt haben." sagte Snape und konnte ein stolzes Lächeln nicht verbergen.
"Dass freut mich Severus" sagte Dumbledore und auch er strahlte.
"Alles Dank Sirius hier." fügte Snape hinzu.
"Dank... Sirius?" fragte Dumbledore verdutzt.
Snape und Sirius erzählten kurz, was im Krankenflügel vorgefallen ist.
"Meine Güte, dass würde aber auch mal Zeit, dass ihr beiden euch mal aussprecht." sagte Dumbledore und wirkte Recht zufrieden.
Die beiden Männer nickten sich an.
"Was machen wir den jetzt in der Sache mit dem Trimagischem Turnier?" fragte Sirius "wir können sie doch unmöglich daran teilnehmen lassen."
"Es geht leider nicht anders." sagte Dumbledore geknickt. "Man geht mit dem Feuerkelch einen bindenden Magischen Vertrag ein. Sie müssen teilnehmen. Sonst sterben sie." fügte er hinzu..
"Aber meine Tochter Albus... Sie ist gerade 13 Jahre alt geworden".
"Und Harry ist auch erst 14..." fügte Sirius hinzu.
"Es geht leider nicht anders. Habt bitte ein Auge auf die beiden."
Sirius und Snape nickten abermals und verließen dann das Büro.

Faith durfte am nächsten Morgen wieder in den Gemeinschaftsraum.
Unterwegs verfolgte Faith ein tuscheln, was sie aber ignorierte.
Als sie im Gemeinschaftsraum ankam, bemerkte sie, dass Harry und Hermine ohne Ron dort saßen.
"Wo ist Ron?" fragte sie.
"Faith, wie geht es dir?" kreischte Hermine stand auf und umarmte Faith.
"Mir geht's gut danke, aber wo ist Ron? Ihr seid doch sonst unzertrennlich."
Harry und Hermine erzählten ihr, dass sie sich zerstritten hatten, da Ron der Ansicht war, sie hätten ihre Namen absichtlich in den Feuerkelch geworfen.
"Was für ein Idiot" sagte Faith und rollte mit den Augen.
"Ich gehe mal zu Papa. Er hat sich gestern ganz schöne Sorgen gemacht."
"Du und Snape habt euch wieder vertragen?" fragte Harry verdutzt.
Faith nickte. "Jap haben wir. Er uns Sirius übrigens auch."
Faith erzählte kurz was passiert ist und machte sich auf den Weg in die Kerker zum Büro von Snape.
Dort klopfte sie an.
"Herein" kam die Stimme von Snape.
Sie ging hinein und schloss die Tür.
Snape saß an seinem Schreibtisch und schrieb gerade was.
"Hallo Papa" sagte Faith.
Snape zuckte bei dem Wort zusammen und schaute auf.
Faith konnte ein lachen nicht unterdrücken.
"Warum lachst du so?" fragte er mit einem gequälltem lächeln.
"Wegen deiner Reaktion gerade... zu komisch... oder soll ich dich lieber wieder Sev. nennen?"
"Nein, alles gut, muss mich erst mal daran gewöhnen" er grinste.
"Ich glaube, wir müssen uns beide erst mal daran gewöhnen." sagte Faith.
Snape nickte, "Ich glaube auch..."
Wie geht es dir?" er stand auf und kam auf sie zu und nahm sie in den Arm.
Faith erwiderte die Umarmung.
"So geht es mir gut... aber ich habe ziemliche Angst, vor dem Turnier und was wir da machen müssen." gestand sie.
Sie setzte sich auf einen Stuhl.
Snape wischte ihr mit der Hand eine Träne aus dem Gesicht.
"Mach dir keine Sorgen Faith. Ich bin für dich da und werde dir nach Möglichkeit helfen durch das Turnier zu kommen." er lächelte sie sanft an.
"Dass darfst du aber nicht."
"Glaubst du, ich werde dich meine TOCHTER einfach so im Stich lassen?
Außerdem, werden die anderen ihren Schützlingen auch helfen." sagte Snape. "So etwas ist beim Trimagischem Turnier normal"
Faith wurde etwas wohler, bei dem Gedanken, das ihr Vater ihr helfen würde.
"Danke, Papa." sie schaute ihn sehr dankend an.
"Nicht dafür meine Kleine. Ich hab dich sehr lieb"
Faith stand auf und schmigte sich in Snapes Arme. Ihr fühlte sie sich wie immer sehr geborgen und sicher und jetzt weiß sie auch endlich warum.
"Ich hab dich auch sehr lieb Papa."

Die Tage bis zu ersten Aufgabe glitten wie im Flug dahin.
Eine Woche vor der ersten Aufgabe, wollte Hagrid Faith und Harry unbedingt Abends sehen.
Weshalb wussten beide nicht.
Er meinte nur, dass er ihnen was zeigen wollte.
So machten sie sich auf den Weg unter Faiths Tarnumhang auf den Weg zu Hagrid.
Sie klopften an seine Hütte.
Sie hörten Fang von drinnen laut bellen.
Hagrid öffnete die Tür und schaute sich um.
Faith - Harry, seid ihr dass?" fragte er.
"Ja" flüsterte Faith.
"Dann folgt mir." sagte Hagrid.
Die beiden starrten sich unter dem Tarnumhang verdutzt an, folgten Hagrid aber um seine Hütte rum und gingen in Richtung des verbotenen Waldes.
Am Rande traffen sie auf Madame Maxime, die offenbar auch auf Hagrid gewartet hatte.
Sie unterhielten sich kurz und gingen ein Stück in den Wald rein.
Sie gingen bis zu einer freien Stelle und was sie da sahen, raubte ihnen den Atem.
Dort standen fünf Käfige mit jeweils einem Drachen drinnen.
Madame Maxime ging ein Stück weiter.
Faith und Harry nahmen den Tarnumhang ab.
"Hagrid, ist dass deren ernst? DRACHEN?" flüsterte Faith und Angst lag in ihrer Stimme.
"Die sind doch nicht schlimm" sagte Hagrid.
Sie zogen schnell den Tarnumhang über, da ein Rothaariger Zauberer auf sie zu kam.
"Hagrid wie geht's dir?"
"Gut Charlie, wie geht es dir? Was hast du da alles mitgebracht?" dröhnte Hagrid.
"Einen Walisischen Grünling, einen Chinesichen Feuerball, einen Ungarischen Hornschwanz und schau mal dort drüben... Na erkennst du wer dass ist?"
"Ein Norwegischer Stachelbuckel?" fragte Hagrid.
"Jap genau. Es ist der Stachelbuckel, den wir damals von euch bekommen haben."
"Dass ist Norbert?" Hagrids Augen funkelten vor Aufregung.
"Wohl ehr Norberta" korrigierte Charlie.
"Norbert, war ein Mädchen?" fragte Hagrid wie vom Donner gerührt.
Charlie nickte.
"Sie und der Hornschwanz sind am schlimmsten. War gar nicht so einfach, sie hierher zu bekommen."
Dann eilte er wieder hinüber zu seinen Kollegen, da der Hornschwanz gerade ein Höllen Spektakel veranstaltete.
"Meine Güte," sagte Faith unter ihrem Tarnumhang zu Harry.
Doch in dem Moment kam Madame Maxime zurück und sie konnten nicht mehr mit Hagrid sprechen.
Sie machten sich auf den Rückweg ins Schloss.
Auf halbem Weg, kam ihnen eine Gestalt entgegen.
Sie blieben stehen und sahen, dass es Igor Karkaroff war, der sich von seinem Schiff geschlichen hat und ebenfalls jetzt von den Drachen wusste.
"Jetzt weiß nur Cedric nichts davon" flüsterte Faith Harry zu. "Madame Maxime wird es sicherlich Fleur Delacour sagen." fügte sie hinzu.
Schweigend gingen sie in den Gemeinschaftsraum zurück.

Am nächsten Tag erzählten sie Hermine alles, was sie gesehen hatten.
Hermine stockte der Atem.
Die nächsten Tage verbrachten sie viel Zeit in der Bibliothek um Bücher über Drachen zu finden.
Doch wirklich was brauchbares haben sie nicht gefunden.
Voller Verzweiflung machte Faith sich am Donnerstag auf den Weg zu Snape.
Sie wollte ihn um Rat fragen.
Sie klopfte an seine Bürotür und trat ein.
"Faith, alles gut?" fragte Snape und sah in dass verzweifelte Gesicht von Faith.
"Naja, ich weiß jetzt, was in der ersten Aufgabe dran kommt. Habe aber keine Ahnung, wie ich sie bewältigen kann."
"Wie hast?..." fing Snape an, aber Faith unterbrach ihn.
"Bitte, frag nicht... Ich möchte niemanden in die Pfanne hauen."
Snape nickte. "Dann erzähl mal, was es ist. Vielleicht kann ich dir ja helfen."
Sie erzählte ihm von den Drachen.
Er überlegte einen Moment.
"Du darfst es auf gar keinen Fall mit einem Schockzauber probieren. Dass bringt bei Drachen nichts..." er überlegte weiter. "Kennst du den Aufrufezauber Accio?" fragte er.
Faith nickte. Diesen Zauber sollten sie diese Woche für Flitwick üben.
"Dann kannst du deinen Besen damit aufrufen und in der Luft an den Drachen vorbei." schlug er vor.
"Danke Papa, das ist eine sehr gute Idee."
Sie gab Snape einen kurze Umarmung.
"Gerne, meine kleine."
Faith maschierte aus dem Büro raus.
Auf dem Weg zum Gemeinschaftsraum, traf sie auf Cedric Diggory. Sie überlegte einen Moment.
Dann ging sie Schnurstrags auf ihn zu.
"Ähm Cedric?... Könnte ich mal kurz mit dir sprechen?"
"Was gibt es Faith?" fragte er verwundert.
"In der ersten Aufgabe, kommen Drachen dran. Es gibt für jeden von uns einen." erzählte sie ihm rasch.
"Bitte WAS?... und die anderen?"
"Sie wissen alle bescheid. Jetzt haben wir alle die gleich Chance."
Er bedankte sich und ging dann davon.
Faith ging in Richtung Gemeinschaftsraum.

Das Geheimnis von Severus Snape Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt