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Die Freundschaft zwischen Ron und Hermine schien nun endgültig vorbei.
Ron war sich sicher, dass Krumbein Krätze gefressen hatte.
Hermine wollte davon nichts hören.
Sie sagte, dass die Haare auch seit Weihnachten da liegen könnten.
Ron sollte doch noch mal genauer nachsehen.
Faith war auf Hermines Seite, so dass Ron auch nicht gut auf sie zu sprechen war.
So verbrachten Faith und Hermine viel Zeit in der Bibliothek.
Wenn Faith keine Lust hatte zu lernen, verbrachte sie auch schon mal gerne Zeit mit den Weasley Zwillingen.

Am Abend vor dem Spiel gegen Ravenclaw kam Wood auf Faith zu.
"Ich habe eben erfahren, wer bei den Ravenclaws den Sucher macht. Es ist Cho Chang und sie ist sehr gut. Allerdings fliegt sie immer noch einen Kommet zwei sechzig.

Am Morgen des Spiels sah Faith, dass die Sonne raus kam.
Sie ging mit den ander hinunter in die große Halle zum Frühstück.
Die zwei Feuerblitze in ihrer Mitte.
Malfoy kam herüber.
"Seid ihr sicher, dass ihr da mit Fliegen könnt Evans, Potter?"
"Ja definitiv" sagte Faith beiläufig.
"Schade, dass er keinen Fallschirm eingebaut hat, falls ihr den Dementoren zu nahe kommt."
Er, Crabby und Goyle rauschen kichernd davon.
Dann rief Wood sein Team auf und sie machte sich auf den Weg zum Stadion.
Sie zogen ihre Umhänge an und marschierten hinaus aufs Spielfeld.
Die Kapitäne begrüßten sich und los ging es.
Wie immer hielt Faith sich erst mal zurück, um sich einen Überblick zu verschaffen.
Cho, die Sucherin der Ravenclaws tat es ihr gleich und hielt sich dicht hinter ihr.
Sie war zweifellos eine gute Fliegern.
Doch Faith hatte keine Mühe, sie mit ihren Feuerblitz abzuschütteln.
Dann sah Faith den Schnatz.
Unterhalb der Torstangen der Gryffindors flog er.
Faith spornte ihren Feuerblitz an.
Doch von der anderen Seite hatte Cho es bemerkt und flog ihr in die Quere.
Der Schnatz war verschwunden.
Faith flog zwei Runden ums Stadion.
Dann sah sie ihn in der Mitte des Feldes.
Sie feuerte ihren Feuerblitz an. Von der anderen Seite, sah sie dass Cho es ihr nach tat.
Dann sagte sie, "oh" und deutete nach unten.
Drei Dementoren waren in der Mitte des Feldes.
Harry schrie ihr entgegen und sagte "Ich kümmere mich drum."
Faith verlangte jetzt alles von ihrem Besen. Sie war jetzt mit Cho gleich auf, streckte ihre Hand nach dem goldenen Schnatz aus und schaffte es gerade noch vor Cho ihre Faust über den wiederspenstigen Ball zu schließen.
Sie drehte sich mit erhobener Hand um und die Kurve der Gryffindors viel in einen tosenden Applaus, während Madame Hoochs pfiff ertönte.
Faith landete neben Harry, der gerade mit Professor Lupin sprach.
"Dein Patronus war nicht von schlechten Eltern Harry".
"Die Dementoren haben mir überhaupt nichts ausgemacht. Ich habe gar nichts gespürt."
"Dass liegt daran, dass sie gar keinen echten Dementoren waren. Kommt mit".
Sie gingen ein Stück, bis Faith sah, wie sich vier Gestalten aus einem Wirr aus Umhängen herausstrammpelten.
Faith musste lachen.
Malfoy, Crabby, Goyle und Markus Flint, der Kapitän der Slytherin's hatten sich als Dementoren verkleidet.
Über ihnen Stand Professor McGonagall und tobte vor Wut.
Alle verließen nach und nach dass Stadion.
Im Gemeinschaftsraum der Gryffindors fand an diesem Abend eine Party statt, die bis weit nach Mitternacht reichte.
Sie fand erst ein Ende, als Professor McGonagall in den Gemeinschaftsraum kam und alle ins Bett schickte.
Faith stieg mit Hermine die Wendeltreppe zu den Mädchen- Schlafsälen hoch und gingen ins Bett.
Mitten in der Nacht, Faith hatte dass Gefühl, kaum geschlafen zu haben, wurde sie durch einen Tumult im Gemeinschaftsraum geweckt.
Auch die anderen Mädchen wurden wach.
"Was ist los?" fragte Lavander Brown verschlafen.
"Keine Ahnung". sagte Hermine.
Sie zogen ihre Morgenmäntel an und gingen hinunter in den Gemeinschaftsraum.
Dort standen fast alle Jungen um Ron versammelt.
"Was ist den los"? fragten die Mädchen neugierig.
"Sirius Black - hat mich geweckt. Er stand mit einem Messer über mir". brachte Ron mit zittriger Stimme hervor.
Percy Weasley holte Professor McGonagall. Ron erzählte ihr, was passiert ist.
Sie sprach kurz mit Sir Cadogan und kam dann zurück.
"Welcher dumselige Trottel, hat die Passwörter aufgeschrieben und einfach rum liegen lassen?" blaffte sie in die Runde.
Neville Longbottom tratt zitternd hervor.
Dass Schloß würde erneut durchsucht, jedoch ohne Erfolg.

Am nächsten Tag versammelte sich eine Schülertraube vor dem schwarzen Brett.
"Nächsten Samstag geht es mal wieder nach Hogsmead." laß Hermine vor.
Faith und sie hörten, wie Ron zu Harry sagte: "Wie sieht es aus? Kommst du auch?"
"Filch hat sich um den Geheimgang der Hexe noch nicht gekümmert, ich denke ja." flüsterte er.
Faith und Hermine sahen beide Zornig an, sagten aber nichts.
"Sollen wir es einem Lehrer sagen?" fragte Hermine Faith als sie zum Mittagessen in die große Halle gingen.
"Nein, besser nicht. Ich habe keine Lust, dass irgendwer von der Karte des Raumtreibers erfährt. Harry hat sie noch. Außerdem, ist er mein Bruder. Ich möchte nicht, dass er meinetwegen Ärger bekommt."

So verließen Faith und Hermine am daraufvollgendem Samstag mit den anderen Schülern dass Schloß.
Sie verbrachten einen Recht vergnüglichen Tag in Hogsmeade.
Als sie später auf den Weg in den Gemeinschaftsraum waren, meinten sie mitbekommen zu haben, wie Schüler meinten, Harry währe in Hogsmeade gesehen worden.
Doch angesichts dessen, was sie oben im Gemeinschaftsraum erwartete, war dass wieder vergessen.
Sie betraten den Gemeinschaftsraum und sahen auf einem Sessel eine Schwarze Eule mit einem Brief am Bein sitzen.
"Kiara" sagte Faith und ging auf ihre Eule zu. Sie nahm ihr den Brief ab und die Eule flog aus dem Fenster hinaus.
"Von wem ist der?" fragte Hermine neugierig.
Faith öffnete den Umschlag.
"Von Hagrid" sagte Faith. "Oh... nein"
Sie hielt Hermine den Brief hin.
In Krakelieger Schrift stand da-

Liebe Faith, liebe Hermine,

Wir haben den Prozess verloren.
Der Tag der Hinrichtung steht noch nicht fest.
Ich darf Seidenschnabel nach Hogwarts zurück bringen.
All eure Mühe und Hilfe, werde ich nie vergessen.
London hat Schnäbelchen gefallen.

Hagrid

Beiden Mädchen standen Tränen in den Augen.
"Dass darf nicht wahr sein" schluchzte Hermine.
"Komm, wir müssen es den Jungs sagen" sagte Faith.
Sie machten sich auf die Suche nach Harry und Ron.
Doch sie müssten nicht weit gehen.
Die beiden kammen direkt auf sie zu.
"Na wollt ihr uns jetzt auch noch auslachen?" fragte Ron, bevor einer der beiden was sagen konnte.
"Nein," sagte Hermine. "Wir wollten euch nur sagen, dass Hagrid und Seidenschnabel den Prozess verloren haben." sagte sie und reichte den beiden den Brief.
Als sie zuende gelesen hatten, sagte Harry, "Dass dürfen sie einfach nicht machen"
"Es gibt wie immer noch eine Berufungsverhandlung, aber Hoffnung, habe ich nicht". sagte Hermine.
"Oh doch Hermine, diesmal bist du nicht alleine." sagte Ron.
"Oh Ron" schluchzte Hermine und warf sich um Rons Hals.
Doch Faith riss Harry denn Brief aus der Hand und sagte "Ich muss weg". Und ohne ein weiteres Wort, rannte sie in Richtung Kerker immer noch mit Tränen in den Augen.
Sie klopfte an Snapes Büro.
"Herein" kam die Stimme Snapes von drinnen.
Sie öffnete die Tür und ging auf Snapes Schreibtisch zu.
Er Blicke auf. Als er sah, dass Faiths Gesicht voller Tränen war, sprang er auf und eilte um seinen Schreibtisch rum.
"Faith, was ist los"?
Doch Faith konnte nichts sagen. Sie schmiss sich in Snapes Arme und weinte bitterlich.
Snape strich ihr beruhigend über den Rücken und wartete, bis Faith sich beruhigt hatte.
Es dauerte eine Weile, dann löste sie sich aus seiner Umarmung.
"Was ist los?" fragte er abermals. Doch er deutete auf den Brief in ihrer Hand und fragte, "hat dass etwas mit diesem Brief zu tun?"
Faith nickte nur und reichte Snape den Brief.
Er lass ihn sich durch.
Während er sich den Brief Durchlass, verfinzterte sich sein Blick.
"Da hat Lucius es als doch geschafft."
"Bitte Sev. du musst uns helfen". flehte Faith jetzt ihren Lehrer für Zaubertränke an.
"Ich habe versprochen, dass ich dir helfen werde und dass tue ich auch. Du musst mir aber eines Versprechen"
"Alles" sagte Faith.
"Du darfst bitte niemandem davon erzählen."
"Wieso nicht?" Faith sah Snape verwirrt an.
"Ich möchte nicht, dass so viel Aufsehen darum gemacht wird. Dass verstehst du sicher."
Faith nickte. "Ich danke dir Severus".
Snape lächelte sie an, "Nicht dafür Faith."

Das Geheimnis von Severus Snape Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt