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Als Faith schließlich wieder im Gemeinschaftsraum ankam, bemerkte sie als erstes, dass Harry, Ron und Hermine heftig miteinanader diskutierten.
"Was ist den in euch gefahren?" fragte sie in die Rund.
"McGonagall hat auf Hermines wink hin Harrys Besen beschlagnahmt." sagte Ron zornig.
"Wieso dass den?" fragte Faith verwirrt.
"Weil ich denke und Professor McGonagall sieht es genau so, dass es vielleicht Sirius Black war, der Harry den Besen geschieckt hat." gab Hermine schnippisch zur Antwort.
"Sie wollen ihn jetzt auf Flüche und so weiter überprüfen." sagte Harry.
"Ja und? Was ist so schlimm daran?" Faith war leicht genervt, das sie wegen so etwas blödem stritten.
"Du hast gut reden", sagte Hrry verärgert. "Dein Besen wird ja nicht überprüft."
"Krieg dich mal wieder ein großer Bruder, da ist doch nichts schlimmes bei, wenn die den Besen prüfen. Sei doch froh, wenn du ihn zurück bekommst, weißt du doch dann, dass er sicher ist."
Faith ging mit Hermine in den Mädchenschlafsaal.

Die restlichen Ferien verbrachten Faith und Hermine viel in der Bibliothek.
Doch wenn Faith mal keine Lust darauf hatte zu lernen, verbrachte sie auch hin und wieder mal Zeit mit Fred und Georg.
Sie war immer noch sehr genervt von Harry und Ron, dass sie keine wirkliche Lust hatte, was mit ihnen zu machen.
Im Grunde, war sie froh, als nach Neujahr die anderen Schüler wieder zurück kammen und es im Gemeinschaftsraum wieder laut und Turbulent zu ging.
Oliver Wood war hell auf begeistert, als Faith ihm erzählte, dass sie und Harry eine Feuerblitz zu Weihnachten bekommen haben.
Doch weniger begeistert war er drüber, dass die Lehrer Harrys Besen auf Flüche prüfen wollten.
Nach der nächsten Stunde Zaubertränke, wollte Faith Snape an sein Versprechen erinnern, ihr zu helfen, sich gegen die Dementoren zu verteidigen.
So blieb sie nach der Stunde allein zurück und ging auf Snape zu.
"Faith, was machst du noch hier? Hast du keinen Hunger?" fragte Snape verdutzt, als er Faith sah.
"Doch Sev., aber ich wollte dich noch mal ein dein Versprechen erinnern, mir mit den Dementoren zu helfen.
Snape überlegte einen Moment.
"Ah ja, lass mich überlegen, wie wir es am besten Anstellen. Wir können zu üben natürlich keinen echten Dementor ins Schloß holen."
Er überlegte kurz.
"Ich lasse mir was einfallen, ich melde mich, sobald mir was eingefallen ist."
"Danke Sev." Faith ging aus Snapes Büro raus und hinauf in die große Halle zum Abendessen.
Am nächsten Tag überreichte Ginny Faith eine Nachricht, von Professor Snape, in der es hieß, dass sie am Donnerstag nach dem Abendessen in sein Büro kommen soll.

So machte Faith sich am Donnerstag nach den Abendessen auf den Weg in die Kerker zu Snapes Büro.
Sie klopfte an.
"Herein" sagte die Stimme von Snape.
Faith trat ein.
Snape hatte in der Mitte seines Büros platz geschaffen. Dort stand nur eine alte Truhe.
"Hallo Faith, bist du bereit?" fragte Snape.
Faith nickte.
"Bist du auch wirklich bereit es zu versuchen? Dass ist nämlich höre Magie, Magie die über dass gewöhnliche weit hinaus geht."
"Ja, ich bin mir sicher. Ich muss für unser nächstes Spiel gewappnet sein.
Was ist in der Truhe?"
"Darin ist ein Irrwicht. Besser können wir einen Dementor nicht nachahmen." sagte Snape.
Faith war froh, dass Snape so einen guten Ersatz gefunden hat.
"Der Zauber, den ich dir jetzt beibringen möchte, ist der Patronus Zauber. Schon mal gehört?"
Faith Schüttelte mit den Kopf.
"Der Patronus kann in zweierlei Formen auftreten. Einmal als eine Art Schleier und wenn er richtig gelingt, einen Gestaltlichen."
"Welche Gestalt denn?" fragte Faith.
"Dass ist von Zauberer zu Zauberer anders. Jeder erschafft seinen ganz eigenen Patronus, wenn er richtig gelingt." antworte Snape.
"Kannst du einen Patronus heraufbeschwören Sev.?" fragte Faith jetzt neugierig.
Snape nickte. "Ja, kann ich".
"Welches Tier ist er denn bei dir? Kannst du mir dass zeigen?" fragte Faith hoffnungsvoll.
"Dafür, haben wir jetzt nicht genügend Zeit. Ein anderes mal." antworte Snape knapp.
Faith schaute enttäuscht.
"Also um einen Patronus heraufzubeschwören, brauchst du eine Glückliche Erinnerung und eine Zauberformeln, die lautet expecto patronum" erklärte Snape.
"Expecto patronum" wiederholte Faith die Worte.
"Sehr gut. Jetzt denk bitte kurz über ein wirklich glückliches Ereignis nach."
Faith überlegte angestrengt nach.
Natürlich kam nichts, was sie im Weisenhaus erlebt hat in Frage.
Dann dachte sie an ihren ersten Ritt auf einen Besen. Da hat sie sich damals richtig glücklich gefühlt.
Faith dachte ganz fest daran und sagte "Expecto Patronum" silberner Dunst kam aus der Spitze ihres Zaubererstabs.
"Hast du dass gesehen Sev.?" fragte sie glücklich.
"Sehr gut." Snape lächelte. "Bist du bereit, es an dem Irrwicht auszuprobieren?"
Faith nickte.
Snape hob den Deckel hoch und ein Dementor kam langsam herausgeschwebt. Sein vermutest Gesicht Faith zugewandt.
Faith dachte angestrengt an ihren ersten Ritt auf einen Besen richtete den Zauberstab auf den Dementor und rief "Expecto Patronum! Expecto Patronum! Expecto -"
Doch dass Klassenzimmer und alles um sie herum verschwanden vor ihrem Augen. Kälte breitete sich über ihren ganzen Körper aus.
Die Stimme ihrer Mutter hallte in ihrem Kopf wieder lauter den je-
"Nicht Harry! Nicht Faith! Bitte - ich tue alles-"
"Geh beiseite - geh beiseite, Mädchen-"
"Faith?"
Faith öffnete langsam die Augen. Sie lag ausgestreckt auf dem Fußboden.
Sie setzte sich auf.
"Tut mir leid" sagte sie an Snape Gewand.
"Geht es dir gut?"
Sie nickte, während Snape ihr ein großes Stück Schokolade reichte.
"Iss, dann geht es dir gleich besser."
Faith steckte sich ein Stück der Schokolade in den Mund und merkte sofort, wie ihr warm wurde.
"Ich habe sie diesmal noch deutlicher gehört - und ihn - Voldemort."
Snape wurde blasser.
"Du musst das nicht machen Faith."
"Doch ich möchte" sagte Faith entschieden. "Ich muss, wenn wir den Quiddich - Pokal gewinnen wollen."
"Vielleicht nimmst du eine andere Erinnerung. Die letzte war offensichtlich nicht stark genug."
Faith überlegte, dann nickte sie.
"Bist du bereit?"
Faith nickte abermals.
Snape hob erneut den Deckel der Truhe hoch und der Dementor schoss erneut raus.
Faith hob ihren Zauberstab richtete ihn auf den Dementor und dachte ganz fest an ihre Erinnerung.
"Expecto Patronum" rief Faith und silberner Dunst kam aus der Spitze ihres Zaubererstabs.
Sie konnte den Dementor so lange in Schach halten, bis er wieder in der Kiste war.
"Sehr gut Faith" sagte Snape strahlend und verschloss die Kiste sorgfältig.
"War dass ein Dementor?" fragte Faith und ließ sich auf einen Stuhl nieder.
"Nein" sagte Snape, "dass war ein Irrwicht. Ich behalte ihn hier, dann können wir mit ihm üben."
Er reichte Faith ein großes Stück Schokolade und setzte sich auf einen Stuhl neben ihr.
"Nur Mal so aus Interesse, woran hast du denn bei deiner letzten Erinnerung gedacht?"
Faith zögerte einen Moment.
Dann sagte sie, "An Mama, wie sie mit mir spricht, ich weiß nicht mal, ob es wahr ist."
Snape schluckte kaum vernehmenlich.
"Ich dachte, der Patronus würde - die Dementoren niederschlagen oder so." sagte Faith mit leichter Enttäuschung in der Stimme.
"Der richtige Patronus tut dass auch. Du erwartest zu viel von dir. Für eine zwölfjährige Hexe, ist selbst dass was du bist jetzt geschafft hast sehr bemerkenswert." Snape lächelte Faith sanft an. "Wenn die Dementoren bei eurem nächsten Spiel auftauchen sollten, kannst du sie so lange in Schach halten, bis du wieder auf dem Boden bist."
Faith trainierte Woche für Woche weiter und wurde immer besser.
Ohne, dass Faith es mitbekam, glitt der bitterkalte Januar in den Februar über.

Eines Abend, saßen Faith und Hermine im Gemeinschaftsraum am Kamin, als Harry und Ron Freudestrahlend durchs Portraitloch kletterten. Harry hielt seinen Besen in der Hand.
"Du hast ihn ja wieder Harry" sagte Faith und stand auf.
"Er war doch nicht verhext" sagte Ron an Hermine gewand.
"Ja - hätte aber sein können." sagte Hermine schnippich.
"Harry, ich nehme den Besen mit hoch.
Im muss Krätze dass Ratentonikum geben." er rauschte mit dem Besen davon in Richtung Jungen - Schlafsaal.
Fünf Minuten später kam Ron zurück und Schleifte ein Bettlaken hinter sich her, und schritt auf Hermine zu.
"Sieh dir dass an". rief er und schüttelte das Bettlaken vor ihr aus.
"Krätze ist verschwunden sieh dir dass an".
Hermine wich mit völlig verstörter Mine von ihm zurück.
Er deutete auf etwas rotes auf dem Lacken. Etwas dass aussah wie -
"Blut!" schrie Ron in die Schreckerfüllte Stille. Der ganze Gemeinschaftsraum die Blicke auf die beiden gerichtet.
"Weißt du, was auf dem Boden lag?" fragte Ron immer noch Zorn in der Stimme.
"N...nein", sagte Hermine immer noch mit zittriger Stimme.
Ron warf etwas auf den Tisch.
Etwas was aussah, wie ein Büschel, rostroter Katzenhaare.

Das Geheimnis von Severus Snape Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt