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Am nächsten Tag saßen alle beim Mittagessen in der großen Halle.
Faith unterhielt sich mit Hermine über dass was Cerdic ihr gestern Abend gesagt hatte.
"Wirst du seine Rat befolgen"? fragte Hermine.
"Ich weiß es noch nicht. Ich denke, wenn ich gar keine andere Möglichkeit finde".
"Kannst du mir bitte die Würstchen rüber reichen Faith"? fragte Ron, der ihr gegenüber saß.
"Hast du nicht schon genug gegessen"? fragte Faith etwas angwiedert.
"Was denn? Wenn ich Hunger habe"!
"Ihr habt Glück, dass es heute überhaupt etwas zu essen gibt"!
sagte eine Stimme hinter ihnen.
Hermine und Faith drehten sich herum.
Der fast kopflose Nick kam auf sie zu geschwebt.
"Wie meinen sie dass Sie Nikolas"? fragte Hermine.
"Peeves hat ein Hölenspektakel in der Küche veranstaltet, dass die Hauselfen große Probleme hatten."
Hermine spuckte ihren Saft, den sie gerade im Mund hatte wieder aus.
"Hier.. gibt .. es. Hauselfen"? japste sie.
"Aber natürlich" sagte Nick, "es müssen an die hunderte sein."
Er schwebte davon.
"Dass ist also unser Essen? Sklavenarbeit"?
"Hermine beruhig dich bitte"!
Doch Hermine wollte davon nichts wissen. Sie trat in den Hungerstreik.
Faith fand diese Reaktion übertrieben.
Klar, wenn sie an Dobby dachte, taten ihr die Hauselfen auch leid, sie konnte sich es aber nicht vorstellen, dass es denen hier auf Hogwarts schlecht erging.
George kam auf sie zu.
"Was ist den mit dir los Hermine"? fragte er, als er Hermines Mine sah.
Faith erklärte ihm kurz was Sache ist.
"Hermine, warst du jemals unten in der Küche"?
Sie schüttelte den Kopf.
"Fred und ich aber. Ich kann dir versichern, dass die Hauselfen ihre Arbeit lieben."
Hermine sah missmutig drein, sagte aber nichts mehr.
Dann wand sich George an Faith.
"Hast du Lust was zu unternehmen"?
"Was denn"? fragte Faith.
"Wir könnten ja noch mal zu deiner Eule gehen."
So standen beide auf, gingen in den Gemeinschaftsraum um Mäntel zu holen und machten sich auf den Weg in die Eulerei.
Dort setzten sie sich auf den Boden ins Stroh und Faith lehnte sich an Georges Brust.
"Was ich dich fragen wollte Faith, was wollte dein Vater gestern noch von dir?
Ich hoffe, du hast keinen Ärger bekommen, da wir jetzt zusammen sind"?
"Nein, habe ich nicht."
Sie erzählte ihm, was Snape gesagt hatte und George fing an zu lachen.
"Nicht sein Ernst, dass er dass gesagt hat."
"Doch, ihm war es aber auch sehr peinlich." lachte Faith.
Sie saßen eine Weile schweigsam da und schauten den Eulen zu, die rein und raus flogen.
Irgendwan fragte George:,
"Wie weit bist du eigentlich schon mit dem Eierrätsel gekommen?
"Leider noch gar nicht weit."
Sie erzählte von Cedric und seinem Vorschlag.
"Wirst du seinen Vorschlag annehmen"?
"Erst mal nicht. Wenn Harry und ich gar keine andere Möglichkeit finden dann ja."
Nach einer Weile standen sie auf und gingen Hand in Hand in den Gemeinschaftsraum zurück.

Die Tage glitten dahin, ohne dass Faith und Harry eine bessere Idee hatten als die, die Cedric Diggory ihnen gesagt hatte.
So machten sie sich unter Faiths Tarnumhang eines Abends auf den Weg zum Vertrauensschülerbad.
Der Weg war sehr spärlich, da sie beide ihr goldenes Ei mit hatten.
Sie sagten dass Passwort und tratten ein.
"Wow, ist dass Vertrauensschülerbad schön". stellte Faith fest.
"Da kann ich nur zustimmen". sagte Harry.
Es gab jede Menge Wasserhähne mit vielen verschiedenen Schaumsorten.
Faith und Harry zogen ihre Klamotten aus, so dass sie in ihren Badesachen ins Wasser gehen konnten.
"So und nun"? fragte Harry
"Keine Ahnung" sagte Faith.
"Ich würde dass Ei ja mal unter Wasser halten an eurer Stelle." sagte eine Pipsige Stimme.
Faith und Harry erschracken.
"MYRTE" sagte Faith mit lauter Stimme.
"Was machst du denn hier?"
"Na was wohl?" fragte Sie mit pipsiger Stimme, "mal nachsehen, ob ihr euch besser schlagt, wie Cedric Diggory."
"Hat er lange gebraucht"? fragte Harry.
Myrte nickte.
"Du sagtest, wir sollen es mal unter Wasser halten?" fragte Faith nach.
Myrte nickte abermals.
"Na komm Harry, wir versuchen es mal."
Faith schnappte sich ihr Ei, tauchte es unter Wasser.
Dann hielten beide die Luft an und tauchten ebenfalls unter.
Faith öffnete dass Ei, doch anders als bisher ein kreischen kamm, halte jetzt eine angenehme Stimme aus dem Ei, die ein Lied sang:

Komm, such, wo unsere Stimmen klingen,
denn über dem Grund können wir nicht singen.

Und während du suchst, überlege jenes:
Wir nahmen, wonach du dich schmerzlichst sehnest.

In einer Stunde musst du es finden und es uns dann auch wieder entwinden.

Doch brauchst du länger, fehlt dir das Glück, zu spät,'s fort und kommt nicht zurück.

Dann tauchten beide wieder auf.
"Beim Merlins Bart war dass bitte"? keuchte Faith und schnappte nach Luft.
"Hast du verstanden, worum es in dem Lied ging"? fragte Harry.
"Also, ich habe soviel verstanden, dass uns etwas wertvolles weg genommen wird und wir es hinerhalb von einer Stunde wieder finden müssen." erklärte Faith.
"Ja, aber wie und wo"? Myrte, kannst du es uns sagen"? fragte Harry an den Geist Gewand.
"Dass müsst ihr schon selber rauszufinden. Cedric hat so lange gebraucht, da waren schon fast alle Blubberblasen weg."
Faith sang sich in Gedanken dass Lied mehrmals vor. Währenddessen starrte sie auf die Wassernixen Statue die am Rande des Beckens war.
Dann schlug sie sich die Hand vor den Kopf.
"Myrte, gibt es im schwarzen See Wassermenschen"?
"Du bist schlau kleine" sagte sie lachend und entschwebte ins Abflussrohr davon.
"Sie hat mich gerade nicht wirklich kleine genannt oder!" sagte Faith verärgert.
"Doch hat sie" sagte Harry und fing an zu lachen.
"Hör auf zu lachen Harry." sagte Faith und tauchte in unters Wasser.
Als er wieder aufgetaucht war, sagte er keuchend, "tut mir leid, lass mich bitte leben, es war nicht so gemeint."
Beide lachten und eine kleine Wasserschlacht brach aus.
Während sie sich wieder anzogen, sparachen sie noch mal über dass Lied.
"Wir müssen also in den Schwarzen See und etwas finden, was uns weg genommen wurde"? wiederholte Harry.
"Ja, so habe ich es verstanden. Das Problem ist nur, wie können wir eine Stunde lang unter Wasser atmen"?
Harry zuckte mit den Schultern, "keine Ahnung, wir sollten morgen früh mal Hermine fragen, ob sie eine Idee hat."
Sie zogen den Tarnumhang über, schauten noch mal auf der Karte des Rumtreibers nach, ob der Weg frei ist und gingen in den Gemeinschaftsraum zurück.

Das Geheimnis von Severus Snape Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt