C H A P T E R F O U R T E E N

126 12 10
                                    




glowing in the dark.


Sie spielten nicht nur Videospiele.

Irgendwann hatten beide keine Lust mehr und griffen zu UNO, Mensch Ärgere dich nicht, Jenga und schließlich Twister, was sie mit einer automatischen App steuern konnten.

Letzteres kostete Jungkook so viel Kraft, dass er morgen bestimmt Muskelkater davon haben würde. Taehyung war einfach viel beweglicher, sodass der jüngere irgendwann über dem anderem zusammenbracht.

»Ich hab gewonnen! Schon wieder.«
»Das ist gemein. Ich kann nicht mehr.«
Erschöpft rollte Jungkook sich zur Seite und der braunhaarigere beugte sich über ihn.
»Du hast Recht. Ich bin auch total kaputt.«

Jungkook warf einen Blick auf die Uhr, welche 0:16 zeigte. Sie hatten die Zeit wohl komplett aus den Augen verloren.

»Vielleicht sollten wir einfach schlafen. Ich kann dir Klamotten von mir leihen. Die sollten passen.«

Gesagt, getan.

Auch im Bad beim Zähne putzen und Gesicht waschen alberten sie die ganze Zeit herum und versuchten angestrengt leise zu sein, um niemanden zu wecken, was nur in grunzenden Geräuschen endete und sie dadurch nur noch mehr ins Lachen verfielen. Dann standen sie schließlich im Gästezimmer.

Mit einem Mal war Jungkook gar nicht mehr müde.

Er wollte noch nicht schlafen, er wollte noch nicht alleine in seinem Zimmer in seinem Bett liegen, während Taehyung nur ein paar Räume entfernt war.

»Tja, na dann ... Gute Nacht«, brachte Jungkook nur heraus, versuchte, den Klos in seinem Hals herunter zu schlucken und wollte sich schon zum gehen wenden, doch Taehyung hielt ihn fest.

»Warte! Also ... kann ich auch bei dir schlafen? Das ist mir etwas peinlich, aber ich kann schlecht alleine einschlafen«, selbst in dem gedämmten Licht konnte Jungkook erkennen, dass Taehyung rot wurde.

Sein Herz machte währenddessen Freudensprünge in seiner Brust, und versuchte sein Lächeln zu unterdrücken, was mehr oder weniger gut klappte.

»Ehm ... ja klar.«

Also trugen sie Kissen und Decke in Jungkooks Zimmer und machten es sich nebeneinander im Bett bequem. Jungkook fühlte sic in dem Moment unglaublich ruhig, denn es war schön zu wissen, dass jemand neben ihm lag.
Sein Herz pochte währenddessen fest in seiner Brust.

»Ich muss dich aber warnen. Ich trete im Schlaf.«
Taehyung lachte.
»Macht nichts. Ich schnarche.«

Auch Jungkook musste lachen und er kuschelte sich tiefer in die Decke.

Von draußen hörte man den pfeifenden Wind, der die Rollladen erzittern ließ und auch der Donner klang beängstigend.

Jungkook bekam kaum ein Auge zu, dabei spürte er, wie die Müdigkeit auch ihn langsam einholte. Taehyung lag neben ihm. Auf diesen Fakt musste er erst mal klar kommen. Er war so nah, dass er seine Wärme spüren konnte. Und trotzdem fühlte es sich so an, als wäre er noch immer so weit weg, dass er ihn nicht erreichen konnte.

Jungkook wollte so viel mehr über diesen Jungen erfahren. Er wollte alles über ihn wissen, was er tat, wenn er wütend war, oder was ihn so richtig begeisterte.

Aber vor allem wollte Jungkook Taehyung glücklich machen. Denn sein Lächeln stand ihm am Besten.

»Taehyung?«, flüsterte er dann nach einer Weile, obwohl er nicht mal wusste, ob dieser noch wach war.
»Ja?«, fragte er dann jedoch. Seine Stimme klang rau und müde.
»Fühlt sich eine Freundschaft immer so schön an?«

MOTH | taekookWo Geschichten leben. Entdecke jetzt