between tea and fairies.Der starke Geruch von Tee lag wie immer dick in der Luft, die vielen Duftkerzen kitzelten in der Nase, doch es roch wie immer nach Heimat und Geborgenheit. Es war ein gemütlicher Raum, in dem beinahe alle Geheimnisse sicher verwahrt waren.
Taehyung kam gerne hier her, es erinnerte ihn an Zuhause. Er genoss es, mit Jimin stundenlang Tee zu trinken.
Heute jedoch war die Stimmung bedrückt und Taehyung redete nicht lange um den Brei herum, sondern kam sofort zur Sache.
»Er ist es wirklich. Er hat die Box.«
Ein keuchen entfuhr Jimin, er verschluckte sich in seinem Tee. Mit großen Augen sah er ihn an.
»Hast du sie gesehen?«, fragte er ungläubig.
Taehyung konnte sich genau zurück erinnern, an den Moment gestern Nacht und er konnte es immer noch nicht glauben. Das Gefühl, was sich in seinem inneren ausgebreitet hatte, es war so vertraut und doch ungewöhnlich.
Sie beide wussten, dass Jungkook der Wächter war, doch die Bestätigung so vor Augen zu bekommen, hatte ihn etwas überrumpelt.
Der Mythos der Göttin war tatsächlich wahr.»Verdammt, ja hab ich. Und du glaubst nicht wie stark die Macht war, Jimin! Sie hat geleuchtet — ich hab sowas noch nie gespürt.«
In ihm kam ein kribbeln auf, als er an das strahlende Licht dachte, was ihn komplett in seinen Bann gezogen hatte. Er konnte nicht sagen, warum die Box geleuchtet hatte. Ob es an Jungkook lag, oder an ihm selbst.
»Hast du ihm etwas verraten?«, fragte Jimin.
Taehyung schüttelte den Kopf. Hätte er das tun sollen? Vielleicht hätte er ihn damit von sich abgeschreckt und dann gab es noch weniger Hoffnung auf Rettung.
»Dann liegt es jetzt also nur noch an ihm.«
Ihr schweigen war bedrückend. Jimin hatte Recht.
Taehyung hatte Jungkook versucht dazu anzustiften, die Box zu öffnen und das Verbot zu ignorieren, doch er hatte sich Mühe gegeben, es nicht zu auffällig zu machen. Er vertraute Jungkook und er schätzte ihn als eine sehr neugierige Person ein.
Er vermisste sein Zuhause und er vermisste die Kraft in ihm.
Als er die Box gesehen hatte, musste er so gegen das Verlangen ankämpfen, sie nicht anzufassen. Er wusste, dass er das nicht darf — er war schließlich kein Wächter und war dazu auch gar nicht in der Lage, sie zu berühren. Er hätte sich nur verbrannt.
Verträumt starrte er in seine Tasse, die orangene Oberfläche des Tees schwappte leicht hin und er her. Er dachte daran, was alles auf Jungkook zukommen würde, wenn er die Box öffnete und das Rätsel lösen konnte.
Ob er von seiner Welt abgeschreckt war? Sie gruselig fand? Ob er Taehyung dann gruselig fand? Oder ob er vielleicht fasziniert war, oder verwirrt.
Jungkook hatte das eigentlich gar nicht verdient. Er war ein zu guter Mensch, um ein Wächter zu sein, zu warm, zu gutmütig. Das hatte Taehyung schnell erkannt, in den wenigen Wochen, in denen sie sich jetzt schon kannten.
Doch ein Erbe blieb ein Erbe und Taehyung war sich sicher, dass Jungkook stark genug war, sie zu retten.
»Er wird das schaffen, Tae«, sprach Jimin ihm gut zu, als hätte er die Sorge von seinem Gesicht ablesen können.
Erneut ließ er einen schwach leuchtenden Kristall Schmetterling erscheinen, der kurz um Taehyung herum flatterte und ihm das Gefühl von Sicherheit gab.
Jimin war so stark, dachte er. Selbst in der Welt der sterblichen schaffte er es, seine Kraft zu benutzen. Was würde nur passieren, wenn auch bald Jimin nicht mehr gesund war. Dann waren sie wohl erst recht verloren.
»Ja, du hast wohl recht.«
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MOTH | taekook
FanfictionEin Auserwählter Junge einer reichen Familie. Ein Erbe - eine unglaubliche Kraft. Und der Wächter. Das Verbot »öffne niemals die Box!«, es macht ihn neugierig. »Was würde schon passieren? Ist doch nur eine alte Box.« ✧ ✧ ✧ Nachdem Jeongguk's Oma st...