Happy new year

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33. Happy new year

Jamie

Ich kann nicht aufhören, mich wieder und wieder in sie verlieren. Ich fühle mich wie ein Teenager, der nicht genug vom Sex bekommen kann. Juna ist einfach unglaublich. Sie ist so sexy und anmutig und scheint ebenso nicht genug zu bekommen. Sie windet sich unter mir, drängt sich mir entgegen und kreist ihre Hüften unter meinen. Sie bringt mich restlos um den Verstand und das ist in diesen Moment genau das, was ich brauche. Sie weiß, was ich brauche. Ich brauche sie. Alles von ihr. Ihren Geruch, ihre Haut auf meiner, ihr Stöhnen in meinen Ohren. Und die gibt mir Alles. Sie kommt mit einem lauten Stöhnen und erzittert unter mir, während sie mich mit Armen und Beinen umklammert hält. Ich versenke mich ein weiteres Mal tief in sie, und finde ebenfalls Erlösung. Laut keuchend komme ich tief in ihr. Ergieße mich, gefühlt,  bis auf den letzten Tropfen in ihr und lasse mich auf sie sinken. Ich umschlinge sie mit meinen Armen und drehe uns auf die Seite, damit ich sie nicht erdrücke. Die kuschelt sich bereitwillig an mich und langsam kommen wir wieder zu Atem. „Ich liebe dich“, haucht sie erschöpft. „Und ich ich. Ich kann gar nicht sagen, wie sehr“, murmle ich und küsse sie unglaublich sanft. Endlich finde ich Ruhe und mein Hirn kann an nichts anderes mehr denken, als sie um mich herum. Ich schlafe endlich ein, noch immer mit ihr vereint und bekomme endlich die Ruhe, die ich mir erhofft habe.

Ein sanftes Streicheln an meiner Brust weckt mich. Und dann sind da sanfte Lippen an meinem Hals. "Hmmm… Juna",  denke ich mir und streichle ihren herrlich nackten Rücken mit den Fingerspitzen. Sie zuckt zusammen und kichert. Welch wunderschönes Geräusch. Ich schmunzle und da suchen meine Lippen die ihren und schon verwickle ich sie in einen leidenschaftlichen Kuss. Juna ist so herrlich verschmust am Morgen. Nein, eigentlich immer. Sie lässt kaum keine Gelegenheit ungenutzt. Das mag ich sehr.
Dieser Kuss endet nicht und ihre Fingerspitzen, die meine Haut erkunden, lassen meinen Körper zum Leben erwachen. Ganz ohne großes zutun, schwelle ich an und finde den Weg in sie. Sie ist so herrlich feucht und als ich mich in sie versenkt habe, seufzt sie und beißt sich auf die Unterlippe, was mich jedes Mal wahnsinnig macht. Gott, diese Frau ist der reinste Wahnsinn. Sex und Sinnlichkeit auf zwei Beinen. Aphrodite in Person. Meine ganz Persönliche.

Wie gern würde ich einfach den ganzen Tag mit ihr im Bett verbringen, doch solche Tage sind vorbei, seit ich Papa bin.
Wir gehen den Tag ganz entspannt an, ehe wir uns am frühen Abend mit dem Taxi zu David fahren lassen. Meinem längsten Freund, der schon als Dreikäsehoch an meiner Seite war. Dort treffen wir auch auf Gabriel und seiner Frau Gwen. Außerdem natürlich auch auf Davids Frau Zoe. Die Kinder haben sie bei den Großeltern einquartiert. Also ein Abend nur mit Erwachsenen. Solche Abende sind selten, wenn man Kinder hat und umso mehr genießt man sie. Obwohl ich tatsächlich gern meine Mädchen bei mir hätte. Es ist das erste mal, dass ich sie nicht beim Jahreswechsel um mich habe. Aber ich denke, man wird mich gut ablenken.
Das Taxi hält und ich helfe Juna aus dem Wagen. Ich klinge und warte, bis der Türsummer ertönt. Ich drücke sie mit dem Rücken auf, denn ich bin mit zwei Flaschen Wein und einem guten Whisky bewaffnet.
Wir fahren mit dem Fahrstuhl die fünf Stichwerke nach oben zu Daves, und Zoes Wohnung. Sie haben eine schicke Stadwohnung mit einer tollen Dachterrasse mit wahnsinnig schönen Blick auf den Hafen. Dort wird heute um Mitternacht ein Feuerwerk losgehen. Das schauen wie uns immer an, wenn wir über Silvester in Belfast sind. „Hey Hübscher“, werde ich gleich von meinem besten Freund begrüßt, der mir sogleich zwei Flaschen abnimmt und mich in eine Brüderlichkeit Umarmung zieht. "Ach halt die Klappe“, lache ich und löse mich, stelle ihm Juna vor. „Freut mich sehr Juna. Ich würde gern sagen, ich hab viel von dir gehört, aber unser Bursche hier verrät ja nicht viel“, zwinkert er meiner Freundin zu und ich verdrehe die Augen. Juna lacht und wir gehen hinein. Zoe kommt auf uns zu und umarmt mich auch herzlich, drückt mir einen Kuss auf die Wange. „Oh, wie wir dich vermisst haben“, meint sie freudig und ich lächle sie an. Sie haben mir auch gefehlt. „Wie immer eine Schönheit“, sage ich lächelnd und streiche über den Arm. „Schleimer“, blafft sie und wendet sich Juna zu. „Hi, ich bin Zoe“, stellt sie sich vor. „Juna. Freut mich“, erwidert Juna und ergreift ihre Hand. „Was hast du angestellt?“ fragt sie und deutet auf ihre Krücken. „Naja. Vor Jamies Haus war es ein wenig rutschig“, erklärt sie knapp und verzieht dabei das Gesicht. „Und sie hat sich erst einen Tag später dazu überreden lassen, mal einen Arzt draufsehen zu lassen“, schnaufe ich und Juna boxt mir ihren Ellenbogen in die Seite. „Es tat ja auch erst gar nicht so weh“, argumentiert sie und streckt mir sie Zunge raus. Ich lache und drücke ihr einen Kuss an die Schläfe.
„Kommt rein und setzt euch. Das Essen dauert noch etwas. Ihr seid die ersten“, meint Zoe und wie folgen ihr ins Wohnzimmer, nachdem David meiner Freundin aus ihren Mantel geholfen hat.
„Wein?“ fragt Zoe, als wie uns setzen. „Ja, gern“, antwortet Juna und auch ich schiebe mein Glas hin. Zoe ist eine Wahre Schönheit. Sie hat dunkle Haut, rabenschwarzes Haar und stechend blaue Augen. David hat sich damals auf den ersten Blick voll in sie verknallt. Aber sie hat ihn ziemlich lange zappeln lassen. Ach wie oft hat er mir die Ohren vollgeheult.
„Wie lange kennt ihr euch?“ möchte Zoe gern wissen und schaut dabei Juna an. „Noch nicht lang. Seit dem frühen Herbst“, erklärt sie. „Du kommst nicht von hier oder? Ich höre einen leichten Akzent“, stellt Zoe fest. „Ähm, nein. Mein Vater stammt aus Schottland. Aber ich bin in Deutschland aufgewachsen und lebe auch dort“, erzählt Juna. „Deutschland. Ach, dann bist du die, bei der Jamie und seine Mädchen Urlaub gemacht haben?“ hakt die nach. „Ja genau“, bestätigt Juna lächelnd.
Es klingelt und wenig später sind auch Gwen und Gabriel da. Gabe kenne ich seit der Highschool und Gwen seit dem College, als sie und Gabe zusammengekommen sind. Wir begrüßen auch die Beiden und Juna macht sich mit beiden bekannt. Gwens misstrauischer Blick entgeht mir nicht. Millie und sie sind gute Freundinnen. Mal sehen, wie es sich entwickelt.

Wenn das Leben dir Zitronen gibtWo Geschichten leben. Entdecke jetzt