눈| Hɪɢᴀɴʙᴀɴᴀ |눈 || ᴛᵃᵉᵏᵒᵒᵏ

눈|--6--|눈

<-Taehyung->

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,,Er ist eine gefangene Seele", kommt es schließlich ruhig von dem Mann, auf dessen Schulter ich eben hänge.

Noch irritierter über seine Antwort, weil diese überhaupt keine Aussagekraft hatte, lausche ich einfach weiter dem Gespräch, mit der Entscheidung das kein Wort meinerseits mir in dem Moment irgendwie helfen könnte.

,,Und?", gibt die mir noch unbekannte Frau bissig und mit einem Hauch an Arroganz in ihrer Stimme von sich.

,,Seine Familie weilt nicht mehr unter den Lebenden. Er wäre verloren, wenn wir ihn zurück gelassen hätten".

,,Naomi! Du hast dem zugestimmt?".

,,Nein. Nein. Ich hab ihm ähnliche Sachen gesagt!".

,,Ihn ja aber scheinbar nicht aufgehalten. Jungkook, seit wann kümmern wir uns um lebende Menschen? Hast du deinen Job vergessen oder was hat das Ganze hier zu bedeuten?!".

,,Keine Ahnung ob du mir eben nicht zugehört hast, aber er wäre auf längere Zeit tot, wenn ich ihn nicht mitgebracht hätte!".

,,Du kannst keine Lebenden ins Totenreich mitschleppen! Spinnst du?".

Jungkook atmet laut unter mir aus.

,,Können wir das gleich klären. Ohne ihn. Ich denke, dass ihn das ganze nicht wirkliche etwas angeht".

Achso, danke dafür! Mein Körper hat also wirklich nichts mehr mit mir zu tun.

,,Dem würde ich widersprechen ", kann ich es schließlich auch nicht mehr in mir halten, weshalb ich die Worte über meine Lippen flüstere.

Er wartet auch nicht auf eine Antwort der Frau, dreht sich stattdessen von ihr weg und bringt uns in einen Gang, während die Frau im Hintergrund ihm noch hinterherruft: ,,Sie ja zu das du bald wieder hier antrabst!".

Als wir schließlich aus dem Hörbereich der zurückgebliebenen Frauen sind, atmet er genervt aus.

,,Vielleicht hättest du wirklich auf jeden mal hören sollen, vor allem auf mich, schließlich geht es hier um mein Leben!", motze ich ihn an, als ob wir uns schon ewig kennen würden.

,,Ich werde dir jetzt nicht schon wieder erklären, dass du früher oder später sonst wirklich tot wärst. Das wird mir jetzt echt zu langweilig!".

,,Ach Mensch. Du hättest den ganzen Stress gar nicht haben müssen, wenn du mich einfach in Korea gelassen hättest! Zudem hab ich ein Anrecht darauf zu erfahren, was mit mir abgeht".

Wir kehren schließlich in ein Zimmer ein, welches er hinter uns mit seinem Fuß zustößt und uns somit allein in dem Raum einsperrt.

Er geht auf ein Bett zu, dreht sich um und lässt mich schließlich recht sanft von seinem Rücken rutschen und auf dem weißen Bettbezug ab. Ich falle automatisch nach hinten, als mein Hintern die Matratze berührt. Nicht unbedingt, weil das so mein Ziel war, sondern vor allem, weil ich immer noch nicht wirklich meine Kraft wieder erlangt hab.

,,Sehe ich alles ein. Und ich werde mir auch die Zeit nehmen dir alles zu erklären, so gut wie möglich zumindest , aber wie du ja selbst bemerkt hast hab ich da ein kleines Problem mit meiner Vorgesetzten. Demnach muss ich mich kurz darum kümmern", gibt er von sich, während er mich schließlich an meinen Schultern packt und der Länge nach auf das Bett legt.

,,Deine Vorgesetzte auch noch, na sowas. Da sollte ich wahrscheinlich wirklich etwas Rücksicht drauf nehmen. Werd ich aber nicht. Du hast dir das ganze ja selbst eingebrockt mit deiner seltsamen Obsession mit mir, die ich nicht einmal verstehe. Was juckt es dich denn, wenn ich sterbe, hm? Ich wüsste nicht woher wir uns kennen, dass du das Recht dazu hast dir Sorgen um mich und mein Leben zu machen!".