눈|--7--|눈

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<-Jungkook->

<눈|--________--|눈>

Mental und körperlich erschöpft kehre ich in mein Zimmer zurück, lehne mich an die Tür hinter mir und schließe meine Augen.

Am liebsten will ich mich jetzt einfach hinlegen und eine Runde pennen, aber Mal abgesehen davon dass ein Fremder in meinem Bett liegt, wird schlafen mir eh nicht wirklich viel wiedergeben. Einfach weil ich keinen mehr benötige. Wieso sollte man auch als Toter schlafen sollen? Man hat ja eh keinen Körper mehr, den man Ruhen lassen müsste.

Aber egal. So gern ich mich auch einfach nur ausruhen will, hab ich da ein kleines Problem liegen, um welches ich mich eher kümmern sollte, auch wenn es momentan ziemlich ruhig ist.

Ich öffne meine Augen wieder und blicke zu dem Weißhaarigen, der starr in meinem Bett liegt, wie ich ihn hingelegt hatte.

Seine Züge sind entspannt, seine Haut ist fahl und die dreckigen Bandagen tun den Rest, dass er den Eindruck macht, als wäre er wirklich bereits tot...

Einzig allein das sanfte Heben seines Brustkorbes ist der Beweis, dass ich ihn nicht jeden Moment in den See der Toten geleiten muss...

Wobei wir auch schon beim Thema sind, dass ich mich um seine Wunden kümmern sollte...

Zwar ist mir schon mehrfach aufgefallen, dass er keine Schmerzen zu spüren scheint, was aber nicht unbedingt bedeutet, dass er nicht verletzt ist.

Und dessen hin ich mir sehr sicher, dass er sogar stark verwundet wurde.

Immerhin hab ich gesehen, wie er halb von den Flammen verschlungen wurde!

Ich stoße mich daher von der Tür ab, gehe in das kleine Bad, welches sich links von meinem Bett befindet und suche unter dem Waschbecken nach dem kleinen Verbandskasten.

Ich kehre in den Raum zurück, werfe einen knappen Blick auf das Gesicht des immer noch Schlafenden, ehe ich mich auf die Bettkante neben ihm setze und sein Bein vorsichtig aufstelle.

Nachdem ich den Beginn des Verbandes gefunden habe, fange ich an die blutigen, dreckigen und eitrigen Stoffschichten von seinem Bein zu wickeln.

Sein Unterschenkel ist seitlich an einer Stelle aufgeplatzt und wie eine Fleischwunde zeichnet sich auf seiner geröteten Haut. Einzelne Blasen haben sich auf seiner Haut gebildet, während generell sein Bein ziemlich gereizt und überstrapaziert aussieht.

Würde er Schmerzen empfinden bin ich mir ziemlich sicher, dass er sich nicht einmal bewegen könnte ...

,,Das sieht aber nicht sonderlich gesund aus".

Ich schrecke leicht auf, zu fixiert auf seine Wunde, weshalb ich nicht bemerkt hatte wie er sich leicht aufgesetzt hat.

,,Was erwartest du? Du wärst fast verbrannt".

Er gibt daraufhin nichts weiter von sich, während ich mich von der Bettkante wieder aufstelle und zurück in das Badezimmer gehe um einen Spray und ein Handtuch hervorzuholen.

Ich weiße ihn an sein Bein zuheben, breite das Tuch unter ihm aus, ehe ich mich wieder neben ihn setze und beginne seine Wunde mit dem Spray zu behandeln.

,,Bist du dir sicher, dass du weißt was du da tust?".

Ich lasse mich von seinen Worten nicht irritieren, kümmere mich stattdessen weiterhin um sein Bein welches verheerend aussieht, auch wenn er es nicht so einzuschätzen scheint.

,,Ja".

,,Und woher? Bist du Arzt?".

,,Nein. War ich auch nicht".

눈| Hɪɢᴀɴʙᴀɴᴀ |눈 || ᴛᵃᵉᵏᵒᵒᵏWo Geschichten leben. Entdecke jetzt