27. {Die drei magischen Worte}

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,,Ich muss immer an ihren Blick denken irgendwie tut es mir ja schon leid das ich ihr eine geklatscht habe" Sagte Ava grinsend während wir auf den weg nach draußen waren nach einem anstrengenden Tag bei den kleineren. ,,Ach das hat sie doch cool hingenommen und als du weg warst hatte sie sogar gesagt sie hätte das wohl ein wenig verdient" Gestand ich lächelnd. ,,Was? Naja wenn sie dir jetzt nicht mehr weh tut dann ist ja alles gut" Schmunzelte sie während wir durch die kühlen Fluren der Schule gingen. Endlich hatte die Schule auch mal Klimaanlagen bekommen sonst wäre das hier kaum erträglich auch wenn die Temperatur ein wenig abgenommen hatte. In Miami war es eben nie ganz kalt da schien meistens die Sonne. ,,Wie machen wir das eigentlich mit der anstehenden Klassenfahrt in drei Wochen? Wir fahren beide zusammen mit unseren vierern einschließlich der anderen Schule" Zweifelte ich an als ich mich an das Gespräch mit dem Direktor erinnerte der eine Klassenfahrt nach Deutschland vorgeschlagen hatte. ,,Ja also das sind halt auch die beiden Klassen von Casey, Caro und Mia da könnten wir ja vielleicht ein Auge mit drauf werfen weil Caro letztens sagte ihr Lehrer würde ihr immer auf den Arsch schauen" Gab sie verachtend und mit verzogenem Gesicht von sich. ,,Was? Wieso geht sie denn damit nicht zu ihrer Tante oder zu ihren Eltern?" Fragte ich überrascht. ,,Ich bin keine Angehörige. Ihr war es peinlich und sie wusste das ich erstmal nichts sagen würde. Also bin ich am Montag letzte Woche zu ihrer schule gegangen und wollte das klären aber er hatte alles verneint und auch der Direktor wollte davon nichts hören also musste ich wieder gehen" Klärte sie mich seufzend auf. ,,Geht es ihr gut? Vielleicht sollte ich mal mit dem dortigen Direktor reden und ihn zu Vernunft bringen. Sowas geht gar nicht! Kinder sollten sich wohlfühlen wenn sie schon gezwungen werden zur Schule zu gehen" Gab ich verachtend von mir und fuhr mir mit der Hand durch mein langes braunes Haar. ,,Tu das bloß nicht! Ich habe erfahren das er der Bruder von unserem Direktor ist der mich seitdem auf dem kicker hat" Gestand sie seufzend. ,,Dann werden wir ein Auge drauf haben... Ich werde aufpassen das ihr nichts passiert. Wir werden es... aber ich möchte meinem Bruder trotzdem informieren ich kann das nicht so stehen lassen sie sollte mit ihren Eltern reden" Zweifelte ich. ,,Denke ich auch. Wir treffen uns dann einfach nochmal um die Einzelheiten zu bereden? Wohin, wann, wie teuer und so weiter" Sagte sie lächelnd was mich nicken ließ. Wie konnte man nur so ein Schwein sein?

,,Dann sehen wir uns am Wochenende morgen kann ich leider nicht kommen weil ich zu einer Veranstaltung beim Kindergarten von Tina teilnehmen möchte" Informierte Ava mich lächelnd als wir schließlich vor unseren Autos standen. Ein weißer  Mercedes - ich liebte mein Baby. ,,Dann bis zum Wochenende und hab viel spaß" Sagte ich lächelnd, zog sie kurz in meine arme, gab ihr einen Kuss auf die Stirn und löste mich schließlich wieder von mir. Als ich wieder in meinem Auto saß nach den ganzen stunden Unterricht machte ich erstmal die kühleanlage an ehe ich den Motor startete und nach Hause zu meiner vierzimmer Wohnung fuhr. Zwar war diese nicht gerade groß aber man konnte trotzdem sagen das ich gut lebte. Ein Schlafzimmer, ein Bad, ein Büro und dann noch ein Raum indem Küche und Wohnzimmer verbunden waren. Alles schwarz weiß bis auf einzelne Sachen aber sonst war meine Wohnung eigentlich sehr modern eingerichtet - habe dafür aber auch lange gearbeitet.

Als ich schließlich zuhause ankam und die Tür öffnete roch ich sofort Tomatensauce was mich stutzig machte. Wer war bitte in meiner Wohnung und hatte sich verlaufen!? Leise legte ich meine Tasche neben der Garderobe die vorne an der Tür stand und schlich in die Angrenzende Küche. ,,Lina!?" Fragte ich geschockt die sich blitzschnell umdrehte und mich aus großen Augen ansah. ,,Hey? Ich wollte für dich Kochen und habe deinen Schlüssel unter der Matte gefunden. Ich dachte da ich heute erst ab 16:00Uhr in die Firma gehe könnten wir uns einen entspannten Nachmittag machen" Schlug sie nervös lächelnd vor. ,,Du bist hier eingebrochen und deine Arbeit? Du nimmst dir ziemlich viel frei als Chefin" Stellte ich immernoch geschockt fest während sie schmunzelnd auf mich zu trat. ,,Ich Arbeite eher Nachts. Da habe ich meine Ruhe außerdem arbeite ich jeden Tag auch tagsüber wenn ich nicht gerade bei dir bin. Ich gehe arbeiten wenn du in der Schule bist und abends wenn ich wieder gehe" Schmunzelte sie. ,,Hast du überhaupt mal Zeit für dich?" Zweifelte ich. ,,Schhhh" Machte sie nur, zog mich an meiner hüfte an sich heran und begrüßte mich mit einem sanften Kuss.

Als wir schließlich zusammen mit jeweils einem Teller Nudeln mit Tomatensauce auf meinem Sofa saßen schaute ich sie geschockt an nachdem ich meinen ersten bissen genommen hatte. Schnell stellte ich den Teller zurück und nahm einen schluck von meinem Glas wasser. ,,Zu viel Pfeffer? Tut mir leid kann eben nicht Kochen" Gestand sie leise was mich lachen ließ. ,,Überlass mir einfach das Kochen" Schmunzelte ich, lehnte mich zurück zu ihr nachdem auch sie ihren Teller abgestellt hatte und streckte mich schließlich zu ihr um meine Lippen auf ihre zu drücken. Lächelnd erwiderte sie den Kuss während sie mir über die Wange strich und sich leicht über mich beugte. ,,Warte. Ich wollte dir eigentlich etwas sagen. Eigentlich sollte das ganze auch romantischer rüber kommen" Flüsterte sie lächelnd während sie sich von mir löste. ,,Hmm?" Machte ich lächelnd und strahlte ihr entgegen. ,,Ich weiß das zwischen uns hat schnell angefangen aber... Ja verdammt! Ich habe mich irgendwie in dich verliebt!" Gestand sie plötzlich was mich mit großen Augen zu ihr schauen ließ. ,,Du mich nicht?" Zweifelte sie seufzend. ,,Oh ja! Ich liebe dich so sehr wie noch keinen anderen Menschen" Flüsterte ich glücklich lächelnd, warf mich in ihre arme und drückte meine Lippen auf ihre. Wie glücklich konnte ein Mensch nur sein?

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