58. {Die Wahrheit}

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,,Was?" Fragte sie nach einer Weile der Stille während ich mir die Tränen schon längst nicht mehr unterdrücken konnte. ,,Ja... Emre und ich... Wir erwarten ein Kind. Also er weiß es noch nicht weil ich es selber erst seit heute morgen weiß aber ich kann es ihm auch nicht verschweigen" Schluchzte ich. ,,Du... Du hast einen neuen Freund?" Fragte sie fassungslos. ,,Nein. Wir haben jediglich Spaß und bewahren den anderen dazu abzustürzen weil er sich gerade von seiner Frau hat scheiden lassen weil diese ihn betrogen hat und was meine Lage betrifft muss ich dich ja wohl nicht mehr aufklären" Klärte ich sie schiffend auf während ich mir die Tränen von den Wangen strich. ,,Du... Das heißt ich habe nichtmal eine Chance? Du wirst eine Familie gründen?" Fragte sie geschockt während sie nach ihrem Glas Wasser griff und einen kräftigen schluck draus trank. ,,Wenn du eine Chance hättest dann weil du mich aufklären würdest! An Emre und unserem Kind" Setzte ich an. ,,Nicht!" Rief sie aus, erhob sich und fuhr sich durchs Gesicht. ,,Ich habe meine Frau und mein Kind quasi für dich aufgegeben. Habe gedacht wir könnten uns heute aussprechen und es vielleicht langsam angehen aber du kommst hierher um mir zu sagen das du einen neuen hast? Das du schwanger von ihm bist?" Fragte sie aufgebracht.

,,Ich bin hierher gekommen weil ich fragen hatte! Ich möchte antworten und du willst nur eine Chance!?" Fragte ich aufgebracht während ich mich ebenfalls erhob. ,,Ich wollte eine Familie mit dir" Hauchte sie fassungslos während sie sich die Tränen vom Gesicht strich was mich schlucken ließ. ,,Ich will das auch aber... Ich kann dir nicht mehr vertrauen. Jedenfalls gerade nicht. Aber wer sagt denn das wir das Baby nicht zusammen groß ziehen können? Ich würde mich freuen wenn-" Setzte ich an. ,,Was soll ich tun? Was soll ich tun damit ich dich wieder mein nennen kann?" Fragte sie leicht lächelnd und trat auf mich zu. ,,Beantwortete meine Fragen und lass mir Zeit" Bat ich sie ebenfalls leicht lächelnd. Immernoch leise schluchzend ließ sie sich langsam aufs Sofa nieder gefolgt von mir.

,,Wieso? Wieso hast du mir das angetan?" Fragte ich schließlich los. ,,Mein Job. Ich musste Undercover gehen, mir ein Leben aufbauen aber das ich dich treffe war nicht geplant" Ließ sie mich wissen. ,,Du bist Polizistin?" Fragte ich geschockt. ,,Bundespolizistin" Verbesserte sie mich. ,,Aber wieso ich?" Fragte ich fassungslos. ,,Du warst so besonders. Ich wollte dich haben um jeden Preis. Ich hätte für dich sogar meine Stellung aufgegeben. Ich wollte dich seitdem Moment an als du die Bar mit deinem coolen Gang beschritten hast. Ich wusste sofort das du eine Hammer Braut bist" Klärte sie mich lächelnd auf was mich lachen ließ. ,,Cooler Gang? Hammer Braut?" Fragte ich grinsend. ,,Ja" Schmunzelte sie. ,,Was ist mit deinem unternehmen? Ist das Fake?" Fragte ich dann schließlich weiter. ,,Nein. Es ist echt aber gehört nicht mir. Mein Direktor hat mir die Stelle als Chefin gesichert da der eigentliche Chef gerade Urlaub macht. Jeder wusste Bescheid" Ließ sie mich seufzend wissen. ,,Wozu das Job angebot dann? Du hättest mich doch dann gar nicht einstellen dürfen und was ist mit deinen Terminen?" Fragte ich verwirrt.

,,Ich war nicht in der Firma wenn ich sagte ich muss arbeiten. Ich war nur da wenn du kamst weil ich wusste wann du kommst. Ich hatte in diesen Zeiten immer ein Gespräch mit dem Chief weil ich ihn immer über die neuen Bestände aufklären musste. Was alles so los ist gerade und was ich herausgefunden habe. Tatsächlich habe ich nur versucht dir die zweifel wegzunehmen. Ich wusste das du welche hast weil ich manchmal ging oder einfach jemanden anrief" Informierte sie mich lächelnd was mich scharf die Luft einziehen ließ. ,,Du hast Kameras in meiner Wohnung oder woher weißt du das?" Zweifelte ich. ,,Ava hat sich Sorgen um ihre beste freundin gemacht und wollte mit mir reden aber sie wusste nichts von meiner versteckten Operation. Sie kannte mich schließlich auch nicht" Sagte sie seufzend. ,,Was für eine Operation?" Fragte ich zweifelnd. ,,El" Mahnte sie was mich den Kopf schütteln ließ. ,,Entweder du antwortest oder ich bin hier weg und das diesmal für immer!" Drohte ich ihr woraufhin sie sich verzweifelt durchs Gesicht fuhr. ,,Drogen! Es geht um Drogen. Wir wollen eine große Gang wenn nicht sogar die größte in Miami auffliegen lassen" Ließ sie mich wissen. ,,Was? Und was hab ich jetzt damit zu tun?" Fragte ich geschockt. ,,Du darfst das niemanden sagen El! Das darf ich dir eigentlich nichtmal sagen! Du hast... Ich liebe dich El! Ich liebe dich so so sehr und ich wusste nicht wer du bist als ich dich kennengelernt habe aber die Menschen die darin stecken kennst du!" Ließ sie mich zögerlich wissen was mich ironisch auflachen ließ. ,,Ja klar. Marcus und Ava? Vielleicht auch noch Janine und Tina?" Fragte ich verachtend und schüttelte den Kopf. ,,Dein Direktor! Deine Eltern und der Direktor der anderen Schule! Deine Eltern sind die dealer aber das habe ich erst erfahren als wir bei diesem essen waren. Deswegen war ich auch damals an deiner Schule um Informationen zu holen und mir ein Bild von ihm zu machen" Sagte sie seufzend. ,,Du... Lina. Ich weiß nicht was ich dazu sagen soll. Du sagst mir so viele sachen aber woher weiß ich das sie wahr sind? Vielleicht lügst du mich ja wieder an" Begann ich erneut zu zweifeln.

Wortlos erhob sie sich und hielt mir ihre Hand hin die ich zögerlich ergriff ehe sie mich in ihr Zimmer führte. ,,El du darfst keinem was davon erzählen ich bin Undercover! Wenn sie das herausfinden bin ich geliefert! Ich habe mich manchmal mit den beiden Brüdern getroffen, deine Eltern gesehen aber wenn das auffliegt dann-" Setzte sie an während sie mich zu ihrem Begehbarenkleiderschrank führte. ,,Wird es nicht. Ich bin zwar verletzt aber ich will dich nicht tot sehen" Unterbrach ich sie lächelnd was sie ebenfalls lächeln ließ während sie ihre sachen auf der rechten seite beiseite schob, ein Brett aus dem Schrank nahm und einen pinn eingab. Sofort öffnete sich eine Tür auf der anderen seite. Dafür die kleine Lücke? Sofort nahm sie mich wieder bei der Hand, führte mich in ihr Zimmer. Lauter Waffen, monitore, ihre Uniform und ein Foto von uns beiden und eins mit Timo auf ihrem Schreibtisch. Sie war eine Bundesagentin!?

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