38. {Die Wahrheit}

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Das nächste mal als ich meine Augen wieder öffnete strahlten mir zwei grüne Augen bereits entgegen während sie mein Gesicht mit küssen bedeckte. ,,Hey" Flüsterte sie lächelnd und drückte ihre Lippen nochmal auf meine Stirn. ,,Hey" Flüsterte ich ebenfalls lächelnd, legte meinen Arm um ihre Schulter und zog sie zu mir runter um sie küssen zu können. ,,Ich würde gerne mit dir reden. Ich habe es dir vorhin immerhin versprochen aber vorher würde ich gerne erst duschen" Schmunzelte sie. Brummend drückte ich sie von mir direkt auf den rücken und ließ mich auf ihr nieder was sie lachen ließ. ,,Was wird das denn?" Fragte sie sichtlich amüsiert über die Situation. ,,Kuscheln. Du hast mich drei Tage alleine gelassen dafür das wir die letzten Monate immer zusammen geschlafen haben" Nuschelte ich während ich mich in ihre Halsbeuge kuschelte und ihre Arme um meine nackte hüfte spürte. ,,Okay. Ein wenig kuscheln dann gehen wir aber duschen und reden darüber. Ich denke du hast sogar mehr Fragen als ich vor habe dir diese zu beantworten" Schmunzelte sie, drückte ihre Lippen in mein Haar und zog mich schließlich auf sich.

Nach zirka einer halbenstunde kuscheln Zwang sie mich dann aber förmlich aus dem Bett was mich brummen ließ. Aber anstatt normal zu gehen rannte sie förmlich schon Richtung Bad was mich lachen ließ. Ups. Aber was lässt sie auch zu das ich mit meiner Hand über ihren Bauch fahre wenn sie aufs Klo muss? Schmunzelnd erhob ich mich schließlich ebenfalls, folgte ihr ins Bad wo sie gerade dabei war sich die Hände zu waschen. ,,Komm" Flüsterte ich lächelnd, griff nach ihrer Hand und zog sie schließlich zu mir unter die Dusche nachdem ich auch getestet hatte ob das Wasser einigermaßen warm war. Ich hasste es wenn man das Wasser frisch an machte und direkt drunter trat. Es war dann immer so kalt. Lächelnd drängte sie mich zur Wand und stützte sich schließlich mit beiden Händen an der Wand neben mir ab während ich meine Hände um ihren Nacken legte und sie zu mir runter zog. Lächelnd beugte sie sich zu mir runter und drückte ihre Lippen auf meine was mich genüsslich seufzen ließ.

Nach einer heißen und intensiven Dusche trockneten wir uns ab, zogen uns an und begaben uns schließlich mit einem selbst gemachten Salat Brötchen auf meine Couch. ,,Du hast da etwas" Informierte mich Lina und hob ihre Hand um mir über die Wange zu streicheln. ,,Es tut mir wirklich leid das ich dich so blöd behandelt habe. Das war nicht richtig von mir und diesmal werde ich dir auch nicht versprechen das es nie wieder vorkommt weil ich es dir nicht versprechen kann. Aber ich werde versuchen mich unter Kontrolle zu halten damit es nicht mehr vorkommt" Bot sie mir lächelnd an. ,,Ich vertraue dir und habe da auch keine Angst aber es ist einfach blöd wenn du mich so an machst obwohl ich dafür nichtmal etwas kann" Sagte ich seufzend während ich mich auf dem Sofa bequem machte nachdem ich den letzten bissen runter geschluckt hatte. ,,Hmm... Wie wäre es wenn ich dir sage warum ich es nicht mag Angelina genannt zu werden... Wir könnten uns auch mit Cloé treffen damit du das Vertrauen zu mir findest" Bot sie weiterhin zögerlich an. ,,Ich vertraue dir Babe ich werde nur nicht gerne angeschrien aber wenn du willst kannst du mir die geschichte gerne erzählen vielleicht verstehe ich dich dann besser" Sagte ich lächelnd während ich ihr über die Wange strich was sie bloß seufzen ließ.

Flashback (Aus Lina's seite):

Mit einem seufzen trat ich die Treppen hinauf zu unserem Haus und sah meine Eltern schon vor dem Haus stehen die mir wütend entgegen blickten. Für die beiden war aber auch wirklich alles verboten. Ich hasste es wenn sie mich so ansahen aber noch mehr hasste ich es wenn sie mich dann auch noch 'Angelina' nannten. Da wusste ich das alles vorbei war und was mich erwarten würde. Meine Eltern waren diese Art von Eltern die ihre Kinder sehr streng erzogen. Schläge, anschreien und lauter Aufgaben aufgeben gehörte dazu. Ich hasste das Leben hier und war ehrlich froh wenn das ganze irgendwann endlich vorbei sein würde aber ich liebte meine Eltern dennoch. ,,Wo warst du denn so lange?" Fragte mich mein Vater mit vorwurfsvoller Stimme als ich schließlich vor ihnen zum stehen kam. ,,Ich war ein wenig mit meinen Freunden feiern" Gestand ich und noch während ich diese Worte aussprach packte er mich im Nacken und zog mich ins Haus. ,,Pack deine Tasche und verschwinde hier! Wir wollen dich nicht mehr hier sehen! Wir haben es dir oft genug gesagt aber du wolltest ja nicht hören" Erklang die Strenge stimme meiner Mutter. ,,Aber meine Noten sind doch die besten des Jahrgangs und auch sonst läuft alles gut" Versuchte ich mich zu verteidigen was mit einem Schlag auf meine Wange bestraft wurde. ,,Das interessiert keinen! Du hast einen 1,1 Durchschnitt der noch viel besser sein könnte wenn du mal aufhören würdest die ganze Zeit feiern zu gehen aber jetzt kannst du ja selber entscheiden!" Schrie mein Vater mir wütend entgegen. ,,Was meint ihr damit?" Fragte ich zögerlich nach. ,,Wir werden nach Deutschland ziehen willst du mit dann erwarten wir von dir das du dein benehmen anpasst aber bleibst du hier bist du frei oder wie auch immer du das nennst" Ließ meine Mutter mich streng wissen. ,,Ich will hier nicht weg!" Gab ich aufgelöst von mir. ,,Gut dann Pack deine Sachen und verschwinde aus diesem Haus Angelina Belona Bensch!" Schrie mein Vater mir entgegen. Das wars. Die letzten Worte die ich von ihm zu hören bekam bevor ich auszog. Danach sah ich beide nie wieder nur telefonieren taten wir manchmal.

,,Das tut mir so leid! Wenn ich nur gewusst hätte was du für eine Vorgeschichte du hast dann hätte ich nie so reagiert" Flüsterte ich und zog Lina in meine Arme die sich sofort in mein Shirt fest krallte. Wie konnte man nur solche Eltern haben wie wir beide? Grausam.

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