Kapitel 11

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„Was soll das heißen, sie hat abgesagt?", fragte Blaise leicht aufgebracht und Draco widmete sich mit großem Interesse seinen Drink.
Er wusste nicht, was er davon halten sollte, dass Greengrass Theo versetzt hatte. Er sollte sich freuen, aber dann fiel ihm wieder ein, dass er dieser Droge eigentlich abgeschworen hatte. Sollte er nicht genauso entsetzt wie Blaise sein, dass einer seiner Freunde versetzt wurde? Theo zuckte die Schultern.
„Keine Ahnung. Sie hat seltsam gestresst gewirkt. Fast schon verpeilt."
Theo schien darüber nachzudenken und Draco runzelte die Stirn.
„Verpeilt? Was heißt das?"
Theo atmete tief ein und aus.
„Keine Ahnung." Er fixierte seine Bierflasche, die er umklammerte. „Das war eben mein Eindruck. Sie war in Eile. Wollte sich mit irgendjemanden treffen. Ich weiß auch nicht..."
Theo brach ab und trank einen großen Schluck aus seiner Flasche.

„Vielleicht habe ich mir zu viel erhofft", murrte er und Draco nippte an seinem Glas.
Ja, vielleicht, aber das würde er nicht aussprechen. So ein Arschloch war er nicht. Wobei er noch viel schlimmer war. Er vögelte Greengrass. Nein, hatte sie gevögelt. Das musste aufhören, dringend.
„Unsinn", wehrte Blaise ab. „Du hast doch gesagt, die Verabredung lief gut."
„Ja...", meinte Theo gedehnt und Draco räusperte sich etwas.
„Weißt du...", fing er an und Theo sah ihn an. „Es ist doch gut, wenn ihr euch versteht. Nicht jede Beziehung wird so eng, dass man ein Paar wird, sondern... einfach nur Freunde?"
Theo nickte leicht.
„Ja, vielleicht."
Blaise verzog das Gesicht und sah Draco böse an.
„Was soll der Scheiß?", formte Blaise mit seinen Lippen stumm und Draco zuckte die Schultern.
Was? Durfte er so etwas nicht sagen? Greengrass hin oder her, er war immer noch der Meinung, dass Theo dieser Frau nicht gewachsen war.

„Vielleicht war sie wirklich nur im Stress", sprach Blaise aufmunternd und musterte Theo besorgt. „Hat sie gesagt, wo sie hinmuss?"
Was Draco auch interessieren würde. Theo wollte Greengrass am späten Nachmittag abholen. Mit wem traf sie sich? Mit diesem Amerikaner, der in der Stadt war? Theo fuhr sich durch die Haare.
„Kein Plan. Sie hat gesagt, geschäftlich."
Theo sah ihn an und Blaise, der zwischen ihnen saß, wandte den Kopf.
„Was?", fragte Draco gereizt und Blaise Brauen wanderten nach oben.
„Nun, sie arbeitet bei euch in der Firma."
Draco schnaubte.
„Sie hat bestimmt um diese Uhrzeit keine Termine, denn dann wären die mit meinem Vater und der hat heute keine Termine."
Im Gegenteil, er wusste, dass Lucius sich heute diesen Tag extra freigehalten hatte, um zu Hause zu bleiben. Theo stand auf.
„Ich muss kurz wo hin, bin gleich zurück"
Draco sah ihm nach, wie er Richtung der Toiletten der Bar verschwand und zuckte zusammen als Blaise ihn hart auf den Oberarm boxte.

„Du bist so ein Idiot", schimpfte sein bester Freund.
„Warum ich?", fauchte Draco und rieb sich über die schmerzende Stelle. „Ich habe ihn doch nicht versetzt."
„Ja, aber du bist taktlos." Taktlos? Weil er die Wahrheit sagte? „Theo hat es ohnehin schwer in unseren Kreisen jemand zu finden und er versteht sich mit Greengrass und dann kommst du mit diesem Freundescheiß daher", schimpfte Blaise weiter und Draco schnalzte mit der Zunge.
„Aber vielleicht will sie nicht mehr von ihm. Oder es stimmt doch nicht so zwischen ihnen, wie Theo das denkt. Nicht alle Dates laufen zu Erfolg auf."
„Theo braucht aber einen Erfolg. Weißt du, wie scheiße das für ihn ist, ständig abgewiesen zu werden, als würde mit ihm etwas nicht stimmen?"

„Das liegt nur daran, dass die meisten dieser Hexen aus den ach so großen Familien oberflächliche Zicken sind."
Blaise lachte falsch auf.
„Das sind ja ganz neue Töne. Bist du es nicht ständig, der selbst diese Frauen kritisiert, aufgrund ihres Aussehens, Abstammung und Vermögens? Du bist nicht besser als die, Draco. Kein Stück."
Es traf ihn härter als erwartet.
„Schön" meinte Draco kalt und kramte nach ein paar Münzen, um diese auf den Tisch zuknallen. „Da ich dann zu diesem Thema ohnehin nichts Brauchbares dazu leisten kann, werde ich jetzt gehen."
Blaise rollte mit den Augen.
„Jetzt spiel doch nicht beleidigter Drache, Draco."
„Leck mich Blaise."
Als könnte er etwas dafür, dass Greengrass Theo versetzte. Sicher, er hatte... angedeutet, dass er den Gedanken schrecklich fand. Aber zur Hölle, sie waren nicht zusammen. Keine Bindung. Keine Verpflichtung. Ihm sollte dieser Mist gar nichts ausmachen. Er sollte an Greengrass keinen Gedanken verschwenden. Er kannte doch dieses Spiel. Ficken und nicht mehr.

Er rügte sich in Gedanken selbst. Er hatte diese Grenzen schon überschritten. Er hatte schon mehrmals mit Greengrass geschlafen, nicht nur einmal. Er träumte von ihr. Hing den Gedanken immer wieder nach, wenn sein Alltag es zuließ. Spielte dann immer und immer wieder die Treffen in seinem Kopf ab. Ihre Bewegungen. Ihre Gesten. Ihre Laute. Ihre zarte Hart an seiner. Merlin, was war nur los mit ihm? Er war doch sonst nie so. Und bei Merlin, gerade Astoria Greengrass. Sie waren praktisch unerklärte Feinde. Sie hassten sich, eigentlich. Sie verabscheuten sich, eigentlich. Sie schenkten sich nichts einander... eigentlich. Kam es daher? Diese Anziehung voneinander? Von der Energie, die sie normalerweise aufbrachten, dem anderen nur Schlechtes zu wünschen? Ständig Kleinkriege auszufechten? Er wusste es nicht. Er wusste nur, dass sie ihn verrückt machte. Auf die eine oder andere Weise.

Und ja, vielleicht hatte Blaise recht. Er war nicht besser als diese Frauen in seiner Gesellschaft, die nach dem Namen und dem Erbe der zukünftigen Ehegatten sahen. Oder die Theo verachteten, weil dessen Mutter ein... eine Muggelborene war. Aber verdammt nochmal, Blaise war sein bester Freund und er sollte nicht seinen Frust, denn er hatte, weil Theo keine Freundin fand, an ihn auslassen. Ganz sicher nicht an Draco auslassen. Theo war ein netter Kerl. Aber Draco konnte sich Greengrass nicht mit ihm vorstellen. Wobei er dabei nicht gerade unparteiisch war. Seine Füße trugen ihn wie von selbst und so war er nicht wirklich verwundert, dass er kurze Zeit später vor dem Haus stand, in dem Greengrass Wohnung lag. Zur Hölle, wollte er nicht mehr hierherkommen? Hatte er sich das nicht selbst vorgenommen? Entzug, und zwar eiskalt?

Bevor er darüber groß nachdachte, trat er in das Haus und stapfte den dritten Stock empor. Er hatte kein Licht in der Wohnung brennen sehen, also war sie entweder noch nicht da oder schlief schon. Zweiteres konnte er im Grunde ausschließen. Nicht um diese Zeit. Außer Greengrass brauchte so viel Schlaf und so schätzte er die kleine Greengrass nicht ein. Er murmelte ihren Namen als er die Tür wieder aufhexen konnte, und zwar ohne Probleme. Er würde dieser Frau ein magisches Schloss besorgen. Hatte sie denn vor gar nichts Angst? Verrückt. Er machte Licht, rief nach ihr, doch sie antwortete nicht. Sie war also nicht da. Die Wohnung wirkte wie immer. So wie er sie kannte, wobei er wohl vor allem das Schlafzimmer kannte.

Er sah sich um, runzelte die Stirn als er am Sofa einige Dokumente liegen sah. Er beugte sich hinab, ohne die Dinge zu berühren. Das eine war scheinbar eine Akte. Er erkannte das Wachssiegel des Ministeriums. Woher hatte sie diese? Warum war eine Akte des Ministeriums bei ihr in der Wohnung? Er legte den Kopf etwas schief und sah einen Brief darauf liegen. Eher eine Notiz, vermutlich mit einer Eule gekommen.
„Mein Vater weiß Bescheid. Wir treffen uns morgen, wie abgemacht. Zerbrich dir nicht den Kopf. Liebe Grüße William", las Draco stumm und schnaubte innerlich.
Doch der Amerikaner. Welcher Termin? War sie jetzt gerade bei ihm? Hatte sie wirklich wegen diesem Kerl Theo sitzen lassen? Er spürte Wut in sich aufsteigen und er hasste sich dafür, dass er nicht wütend war wegen Theo. Sondern, dass sie sich mit einem anderen Mann traf.

Er hörte Schritte und Stimmen. Baute sich auf und erstarrte als er beide Stimmen erkannten. Er konnte gerade noch so in das Schlafzimmer hechten und zog dort seinen Stab, um einen Desillusionierungszauber zu sprechen. Greengrass trat zuerst in die Wohnung und Draco konnte kaum seinen Augen trauen als er durch den Türspalt, der nicht verschlossenen Tür, sah und seinen Vater erkannte. Was zur Hölle... tat sein Vater hier?
„Du musst dich beruhigen", redete er ruhig und Greengrass machte in der Küche Licht und schien Wasser aufzusetzen, zumindest den Geräuschen zu folgern. „Ich weiß, das ist leichter gesagt als getan. Aber wenn du jetzt nicht die Nerven..."
„Die Nerven?", hörte er Greengrass schimpfen. „Dieser Wichser..." Selbst Draco zuckte bei dem Wort zusammen, so wie sein Vater, der scharf Astorias Namen sagte, die sich dadurch wenig beirren ließ. „Dieser Mörder, wanzt sich an meine Mutter ran und..."

„Du kennst seine Absichten nicht."
Was hatte das zu bedeuten? Ging Greengrass Mutter mit jemanden aus?
„Oh bitte, Lucius. Du glaubst doch selbst nicht, dass Avery zurück nach England kommt, weil er meine Mutter so abgöttisch liebt. Was erhofft sich der Kerl?"
Avery? Sprach sie von Avery Edwards? Warum sollte der Kerl so dumm sein und wieder England betreten? Er war ein Todesser gewesen. War nach dem Krieg ins Ausland geflohen, um sich den Verhandlungen, und somit seiner Strafe zu entziehen.
Ich weiß es nicht, Astoria", entgegnete Dracos Vater. „Aber du musst jetzt Ruhe bewahren." Sie schnaubte und Lucius sprach ruhig weiter. „Wir warten das Gespräch mit unseren Anwälten ab und dann sehen wir weiter."
Sein Vater schien sich umzusehen und wandte sich Greenrgass zu als diese wieder aus der Küche trat.
„Denkst du, er weiß es?"
Was zur Hölle wissen? Sein Vater seufzte schwer.
„Ich weiß es nicht, Astoria. Ich habe keine Ahnung. Aber sollte es helfen, für deinen Seelenfrieden, werde ich die Wahrheit sagen."
Was zum Teufel wurde hier gespielt? Die Wahrheit sagen? Worüber?

Greengrass schüttelte den Kopf.
„Nein."
„Tori..."
„Das war nicht der Deal", widersprach sie weiter. „Wir hatten eine Abmachung und ich werde diese nicht brechen und du auch nicht."
„Aber...", setzte sein Vater an und sie unterbrach ihn erneut.
„Und du auch nicht, Lucius. Hast du verstanden? Die Anwälte werden schon eine Lösung für dieses... Fiasko finden und solange muss ich mich wohl oder übel, in Geduld üben. Irgendwie."
Lucius legte eine Hand auf ihre Schulter.
„Wir werden das hinbekommen, Astoria. Glaub mir." Sie nickte mit ernstem Gesicht und sein Vater hob die Hand und strich ihr vertraut kurz über die Wange. „Ich werde jetzt gehen. Narzissa kommt vermutlich um, vor Ungewissheit."
„Natürlich. Ich hätte dich nicht so lange in Beschlag nehmen dürfen."
„Nein, es war gut so. Wir müssen handeln, aber zuerst das Gespräch mit den Anwälten."
Sie nickte zustimmend, bevor sie sich verabschiedete und Dracos Vater zur Tür begleitete. Vermutlich würde Lucius apparieren.

Sie lehnte sich gegen die Haustür als sie diese hinter Lucius schloss, atmete schwer aus und ging dann zurück in die Küche. Draco trat aus dem Zimmer, löste den Zauber auf und fragte als er in die Küche eintrat und sie gerade eine Tasse aus dem Schrank nahm
„Was hast du für einen Deal mit meinem Vater?"
Astoria entwich ein spitzer Schrei und ihr rutschte die Tasse vor Schreck aus den Händen, die Draco zielsicher auffing, nur um den wenigen Abstand zu ihr zu überbrücken und auf sie herabzusehen.
„Draco, verdammt nochmal!", schimpfte sie und musste zu ihm hochsehen.
„Was ist das für einen Deal?", wiederholte er sich und sie riss ihm die Tasse aus den Händen.
„Was zur Hölle tust du hier? Haben wir das nicht schon gehabt, dass du nicht einfach hier hereinkommen kannst?"

Er zog seine Brauen nach oben.
„Sichere einfach deine Tür magisch und ich komm nicht mehr rein."
Sie funkelte ihn an, bevor sie sich abwandte, weil der Teekessel auf dem Herd pfiff.
„Du gehst mir auf die Nerven. Du hast kein Recht, einfach hierherzukommen." Sie sah ihn an, während sie Teeblätter in einen Sieb gab und mit Wasser abgoss. „Seit wann bist du hier? Was hast du gehört?"
„Zumindest genügend, um zu wissen, dass mein Vater und du, irgendeine scheiß Abmachung habt." Sie schnaubte und wandte sich von ihm dann ab, während der Tee zog. „Astoria..."
„Es geht dich nichts an", sagte sie schneidend und ihre Augen funkelte ihn an. „Hast du gehört, Malfoy? Es geht dich einfach nichts an."
War das ihr scheiß Ernst?

„Habt ihr über den Avery geredet? Edwards Avery?", fragte er weiter. „Wenn ja, was will er hier? Warum sitzt er nicht in Askaban? Ich dachte, er wurde gesucht und..."
„Hör auf!", verlangte sie laut. „Das hier ist keines deiner dummen Spiele."
„Ein Spiel? Ich will wissen, was hier abgeht", entgegnete er genauso ärgerlich.
„Wozu? Es geht dich erstens nichts an."
„Mein Vater..."
„Dein Vater und ich, haben damit zu tun. Nicht du. Und zweitens, sind wir keine Freunde. Himmel, Draco. Du hast keine Ahnung von mir. Wir haben miteinander geschlafen und das ist schon alles. Du weißt nicht einmal, wann ich Geburtstag habe. Also spiel dich hier nicht so auf", verlangte sie und wollte die Küche verlassen.

„Im September", warf er ein und sie stolperte beinahe als sie stehen blieb. „23. September." Sie wandte sich ihm zu. „Ich weiß das, weil du letztes Jahr an dem Datum freihattest und weil mein Vater versucht hat deine Lieblingsblumen zubekommen." In ihren Augen regte sich etwas und er grinste schwach. „Nicht gerade einfach, einen Blumenstrauß mit Margeriten zubekommen." Sie waren zu gewöhnlich. Zu einfach. „Und meine Mutter hat darüber geschimpft, dass man solche Blumen nicht verschenkt." Er hatte diese Diskussion so lächerlich gefunden. Er trat wieder näher auf sie zu. Hob die Hand und strich ihr eine Strähne sanft hinters Ohr. „Ich weiß mehr als du glaubst", sagte er leise und fixierte ihre Lippen. Sie atmete stockend aus. „Sag es mir", hauchte er und sie wandte sich von ihm erneut ab.
„Ich kann nicht", wisperte sie schwer. „Du musst jetzt gehen, Draco."

Mit Sicherheit nicht. Er zog sie zurück an ihrem Handgelenk und drückte seine Lippen fordernd auf ihren süßen Mund und die Brünette erwiderte den Kuss sofort. Leidenschaftlich und vertraut. Vergessen, dass er das hier unterbinden sollte, um von ihr loszukommen. Er zog sie enger an sich, bevor er begann die Bluse aus ihrem Rock zu ziehen und sie Richtung Schlafzimmer zu drängen, während sie sein Jackett von den Schultern zerrte. Sie keuchte auf als er sie aufs Bett drängte, nur um sich aufzurichten, während sie ihn abwartend ansah, den Oberkörper nur noch von ihrem BH bedeckt. Er beugte sich zu ihr. Küsste sie und streichelte ihre Haut, bevor er ihren Rock auszog. Sie trug Strümpfe mit Strapsen. Wollte sie ihn eigentlich umbringen?
„Merlin, Greengrass", sprach er rau und ließ seine Augen über ihren Körper schweifen.
Sie war die Sünde. Die verbotene Frucht, die er nie hätte kosten dürfen. Niemals.

Er zog ihr einen Strumpf nach dem anderen aus, während sie begann sein Hemd zu öffnen. Er fing ihre Hand ab als sie seine Hose öffnete, küsste erneut ihren Mund. Ihren Hals. Und drückte sie dann zurück aufs Bett, bevor er sich selbst von den restlichen Klamotten befreite, nur um sich über sie zu knien und eine feuchte Spur von ihrem Nabel zu ihrem Höschen zu küssen.
„Draco", keuchte sie auf und schloss die Augen als er die Innenseite ihres Oberschenkels liebkoste.
Er würde das nicht lange durchhalten. Sein Schwanz drückte beinahe schmerzhaft gegen seine Boxershorts. Er brauchte sie, jetzt. Seine Finger fuhren an ihre empfindliche Stelle und sie war verdorben feucht. Grund genug, um sich zwischen ihre Schenkel zu legen, während er seine Shorts runterzog und um hart in sie einzudringen.

Die Welle des Verlangens steuerte ihn und es war kaum zu ertragen. Ihre Laute und ihr Stöhnen ließen ihn wahnsinnig werden und feuerten ihn an. Er verschloss ihren Mund, immer und immer wieder, während sie sich ihm entgegenstreckte. Ihre Finger sich an ihn klammerten und ihn näher an sich zog und sie diesen perfekten Rhythmus fanden. Wieder und wieder trafen ihre Leiber sich. Sie, die ihn umhüllte und er, der sie ausfüllte, als wären sie füreinander gemacht, für diese uralte Begegnung zwischen Mann und Frau. Es passierte viel zu schnell. Als sie kam, sah Draco ein Aufblitzen vor seinen Augen. Sein Verstand schien sich für einen Augenblick von seinem Körper zu trennen, während die Zeit für einen Moment stillstand.

Er hörte sie seinen Namen rufen und merkte nur am Rande, dass er pulsierend in ihr kam, bevor er auf ihr zusammenbrach. Die Minuten verstrichen und sie beide atmeten laut, ihre Körper immer noch miteinander verbunden. Er schloss die Augen als er spürte, wie sie ihren Griff um ihn lockerte. Eine Hand vorsichtig über seinen Rücken strich und die andere sich in seinen Nacken legte. Spürte, wie sie sein Schlüsselbein küsste. Er brauchte sie. Er wollte es sich nicht eingestehen, aber er wusste schon längst, dass er von dieser Frau nicht mehr loskommen würde. Zumindest nicht auf einfachen Wegen und schon gar nicht freiwillig.

Leidenschaft umfasst Liebe und HassWo Geschichten leben. Entdecke jetzt