Kapitel 38

323 14 1
                                    

"Du warst dass?", fragte Naoto auf den Umschlag ansprechend. "Ja, es war seine Bitte, dass ich Takemichi diesen Hinweis gebe.", atmete Mirai aus.

"Dieses Gebäude ist übrigens unsere alte Grundschule.", erklärte sie gleich und spürte wie ihr die Tränen langsam aufkamen. "Mikey hat so lange gelitten und ich habe nie etwas gemerkt. Nicht einmal als ich zurück in diesem Stadtteil gekommen war."

Dieses Mal schluckte Mirai als sie ihre Tränen spüren konnte. Ihr Herz fühlte sich schwer an, während sie daran denken musste. "Mikey glaubt fest daran, dass du zu ihm gehen wirst. Also versprich mir, dass du so schnell wie möglich dahin gehen wirst."

"Das werde ich!", beteuerte Takemichi. Dankbar nickte Mirai als sie erneut zu ihm und Naoto gesehen hatte.

"Wegen Hina..", begann Mirai erneut und erinnerte sich daran, was sie zu ihr gesagt hatte. Nie würde sie vergessen wie Hina sie leicht panisch aber auch lächeln angesehen hatte. Ein Lächeln welches sagte, dass alles gut werden würde.

"Sag Takemichi, dass ich ihn liebe. Dass er nicht immer versuchen soll jedem helfen zu wollen. Takemichi ist ein lieber Mensch. Einer welcher sich immer um andere sorgen gemacht hat. Seine Augen lügen nie und dass ist auch der Grund, warum ich ihn liebe.", sprach Mirai das aus, was sie zu ihr gesagt hatte.

"Falls du mein Bruder sehen solltest. Er ist zwar jung und streng, aber er hat eine gute und liebe Seite. Sag ihm, dass es nicht seine Schuld war. Dass er sich nicht die Schuld geben sollte, mich nicht beschützt zu haben. Sag ihnen, dass ich sie beide über alles liebe und sie sich keine Sorgen machen müssen", endete Mirai welche ihre Tränen gezeigt hatte.

Tränen welche auch Takemichi und Naoto zeigen mussten, da sie so etwas nicht erwartet hätten. "Es tut mir wirklich leid, dass ich ihr nicht helfen konnte. Dass ich nicht bemerkt habe, dass dieses Auto auf sie zugekommen war. Ich werde mich ewig dafür hassen ihr nicht geholfen zu haben.", gab Mirai zu und konnte ihren Blick nicht weiter aufrecht halten.

"Eigentlich halte ich euch hier viel zu lange auf..", lachte die Blauhaarige kurz auf. Allerdings fühlte sie sich irgendwie befreit. Befreit davon jemandem ihre Geschichte und ihre Gefühle anvertrauen zu können.

"Also dann.", atmete Mirai aus als sie sich wieder beruhigen konnte. "Dann heisst es jetzt, Abschied zu nehmen.", lächelte sie Takemichi an, welcher überhaupt nichts mehr verstand.

"Was willst du damit sagen? Wir werden uns doch wieder sehen!", sprach er gleich und sah Mirai zum ersten Mal wieder etwas lächeln. "Kannst du Mikey etwas für mich ausrichten?"

"Klar, was denn?", fragte der Blauäugige. "Sag ihm, dass es mir leid tut und dass ich ihm dankbar für unsere Freundschaft bin.", sprach Mirai aus und sah ein Nicken von dem Jüngeren was sie von dem Geländer abstossen lies.

"Ich danke dir, Takemichi.", lächelte Mirai welche wohl wirklich gehen würde. Jedoch mit etwas, was Takemichi nicht erwartet hätte. Denn ohne überhaupt reagieren zu können, stand Mirai auch schon auf dem Geländer, ehe sie sich einfach fallen lies.

"Mirai!"

Die Yakuza Baji FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt