Die Yakuza Baji FF

Kapitel 26

"Das hätte nicht passieren dürfen!", brüllte Baji als dieser mitten in der Nacht bei Mirai aufgetaucht war welche eigentlich schlafen gehen wollte. Völlig durchnässt lief Baji immer wieder in ihrem Wohnzimmer herum und strich sich dabei durch die braunen Haare.

Nicht wissend, was Mirai sagen sollte, blickte sie den Jungen einfach nur an. Er war wütend und musste sich erst einmal beruhigen. Gut, es war nicht einfach wenn ein guter Freund erstochen und ins Krankenhaus gebracht wurde.

Baji hatte ihr alles erzählt. Über das Gespräch zwischen Mikey und einem Tetta Kisaki, welcher laut Baji dieser Manipulator sein musste. Über Kazutora welcher so wie es aussah in der Gang war, welche Draken angegriffen hatte und vieles mehr. Dabei hatte Baji nicht einmal leise sprechen können. Seine Wut in der Stimme hatte Mirai schon gereicht.

Vallhalla hatte sich mit einigen von Möbius zusammen getan, welche Rache an Toman nehmen wollten. Peh hatte dabei eine grosse Rolle gespielt, aufgrund Pah's Situation. Ziemlich feige von ihm aber Mikey hatte ihm verziehen, so wie es Baji geschildert hatte.

"Baji..", begann Mirai und hörte ihn immer wieder wie er sich die Schuld gegeben hatte. "Ich hätte aufpassen sollen." "Ich hätte..diesen Kisaki abfangen sollen..", sprach er immer weiter.

Die Verzweiflung war ihm anzusehen. Etwas was sich Mirai nie vorstellen konnte. "Hätte..dieser Takemichi Draken nicht ins Krankenhaus gebracht dann...", murmelte der Junge weiter. Eine Tat welche selbst Mirai überrascht hatte.

Takemichi war ihr immer noch ein ziemlich grosses Rätsel. Sie hatte keine Ahnung wer dieser Junge war welcher sich immer seltsam benahm. Vor diesem Fest war er ebenfalls ziemlich schroff gewesen. Doch so wie Baji erzählt hatte war er wieder dieser nette Junge in den sich Hina verliebt hatte.

Dennoch war es seltsam, dass Takamichi so schnell reagieren konnte. Niemand konnte ahnen, dass Draken den Tod finden würde. Entweder hatte Takemichi den Plan irgendwo mit bekommen oder es war einfach Zufall gewesen. Aber diese Heulsuse konnte doch nicht einfach solch ein grosses Glück haben. Da musste sicherlich mehr dahinter stecken.

Je weiter Baji herum lief, desto nervöser wurde Mirai. Sie konnte dieses Verhalten nicht mehr länger ansehen und lief auf den Jungen zu, welcher sich erneut zum wenden umgedreht hatte und plötzlich zwei Arme um seinen Rücken spüren konnte.

"Hör auf so hilflos herum zu laufen..", bat Mirai den Jungen und drückte sich etwas mehr an seine nasse Kleidung. Wie von selbst beruhigte sich Baji, welcher seine Arme um ihren Kopf schlang.

"Entschuldige..ich weis einfach nicht weiter..", gab er leise zu, weswegen Mirai ihren Kopf erhoben hatte. Ihre kürzeren Haaren klebten durch die Feuchte in ihrem Gesicht, welche Baji kurz grinsend weg gestrichen hatte. Eine Handlung, welche einfach so gekommen war. Ohne zu überlegen, ohne grossen Grund.

"Mach damit weiter deine Familie zu beschützen.", sprach Mirai offen. "Tue dass, was nötig ist um ihnen zu helfen."

"Aber..was wenn ich versage?", fragte Baji unsicher was ziemlich niedlich war. "Dass wirst du nicht. Baji ich werde dich unterstützen und dir helfen so gut ich kann."

"Mirai ich..", begann der Junge zu sagen, worauf sie nur den Kopf geschüttelt hatte. "Nein, du wirst jetzt nicht aufgeben. Hole diesen Kazutora zurück zu Toman und halte Kisaki davon ab deiner Familie irgendetwas an zu tun.", unterbrach Mirai seinen begonnenen Satz.

"Wo ist der Junge hin der alles ignoriert hat? Der sich immer geprügelt hat und sich nie gekümmert hat was andere sagen oder denken?", fragte sie ihn nun und löste sich von ihm. "Wo ist der Baji, den ich kennen gelernt habe? Der laute, aggressive Baji welcher einen feuchten Dreck auf andere ausser seiner Familie gibt?"

Kurz schluckte Baji ehe dieser angefangen hatte zu grinsen. Mirai hatte recht. Gerade jetzt verhielt er sich überhaupt nicht mehr wie damals. Lag es an ihr oder daran, dass er sich mit seinem Plan unsicher war? Er wusste es nicht, aber Mirai half ihm dabei wieder klar denken zu können.

"Du hast recht.", gab er zu und atmete tief ein uns aus, ehe er seine Faust erhoben hatte. "Ich werde den Plan weiter fortführen und meine Familie beschützen!"