Kapitel 24

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"Worüber wolltest du mit mir sprechen?", fragte Mirai den Braunhaarigen, welcher auf ihrem Bett lag und immer wieder seinen Hausschlüssel hoch geworfen hatte. Es war ohnehin schon seltsam, dass er sich auf das Bett gelegt hatte ohne auch nur zu fragen. Gut, er war ein Rowdy, weswegen Mirai jetzt nicht viel dazu sagen konnte.

Sie selbst lag neben ihm auf der Matratze und blickte ebenfalls die Decke an. Sein nachdenklicher Blick hatte ihr gesagt, dass sie geduldig sein musste. Worüber er nachdachte wusste sie nicht.

"Baji?", fragte sie nach einer kurzen Stille in dem er nichts gesagt hatte. Bisher hatte Baji immer direkt etwas gesagt, wenn ihm etwas auf dem Herzen lag. Dieser atmete leise aus, ehe er den Schlüssel hoch warf, mit seiner Hand auffing und seinen Arm gesenkt hatte.

"Es gibt etwas, was ich tun muss.", sprach er aus, weswegen Mirai ihren Kopf etwas zu ihm gedreht hatte. "Was denn?"

"Etwas was die Gang verraten wird..", gab er zu und schloss für einen kurzen Moment seine Augen. "Wie? Du willst Toman verraten? Wieso?", fragte Mirai welche sich aufgesetzt hatte.

"Ein Freund von uns was eine lange Zeit im Jugendknast. Er ist vor kurzem erst entlassen worden und hat mir geschrieben, dass er zu einer anderen Gang gehören würde.", erzählte Baji und blieb weiterhin nachdenklich auf dem Bett liegen. "Und es gibt jemand, der zu dieser Gang gehört und sich mit Mikey verstehen will. Ich weis noch nichts genaues, aber ich habe das Gefühl, dass er Toman nicht gut tun würde."

Geduldig hatte Mirai zugehört. Es war ein seltener Fall, dass Baji sich bei sowas jemandem anvertrauen würde. Offenbar hatte er seine Vermutung noch bei keinem angesprochen.

"Und, warum erzählst du es mir?", wollte Mirai deswegen wissen und blickte in seine hellen Augen. Diese richteten sich direkt in ihren blauen, ehe der Junge ausatmete und sich aufgesetzt hatte. "Weil du es verstehen kannst. Du weist wie es ist, wenn man jemand verraten muss. Ausserdem gehörst du nicht wie alle in die Gang. Chifuyu würde es nicht verstehen."

Mirai fand es rührend, wie er von ihr dachte. Jedoch fand sie es nicht schlau, wenn er jeden dafür belügen musste. "Heisst dass, du willst Toman verlassen um diesen, sagen wir mal, unbekannten hinters Licht führen?", fragte sie Baji welcher genickt hatte.

"Ja, und ich will unser Freund aus dieser anderen Gang holen. Ich habe das Gefühl, dass ihn irgendjemand manipuliert haben muss, so wie er diesen Brief formuliert hat. Und ich glaube, genau diese manipulative Person will Toman auseinander bringen.", schlussfolgerte Baji.

"Verstehe.", kam es von Mirai welche ihren Blick gesenkt hatte. "Ich weis zwar nicht ob alles gut geht, aber ich werde versuchen dir irgendwie zu helfen."

Leicht grinsend blickte Baji das Mädchen an. "Das hatte ich gehofft.", gab er zu, weswegen Mirai nur den Kopf schütteln konnte. "Pass aber bitte auf dich auf. Wer auch immer diese andere Gang ist kann es sein, dass sie in Verbindung mit den Yakuza stehen könnten."

"Ich passe doch immer auf mich auf!", grinste Baji welcher froh war, Mirai an seiner Seite haben zu können. Ihre Art und Weise half ihm besser mit dieser Situation klarkommen zu können. Diese schüttelte nur belustigt den Kopf. "Sagt der, den ich zwei Mal mit blutiger Nase vorfinden musste."

Die Yakuza Baji FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt