Die Yakuza Baji FF

Kapitel 45

Ihre Beine konnten ihren Körper kaum aufrecht halten. Sie zitterten und waren schwach. Das Koma hatte ihr anscheinend ziemlich zugesetzt.

Die Ärzte sagten ihr, dass sie Geduld haben musste. Ihre Muskeln sowie ihre Knochen mussten erst einmal wieder zu ihrer gewohnten Form kommen. Laut ihnen hatte Mirai Kampfsport gemacht. Dies hatten sie durch ihre Muskelmasse erkennen können. Somit hatte Mirai wenigstens etwas erfahren können was ihr Studium anging.

Möglicherweise hatte ihr Kampfsport dazu bei getragen, dass sie von der Yakuza geträumt hatte. Über diese Gang hatte sie öfters im Internet noch gelesen. Es gab viele Vorfälle welche mit ihnen in Verbindung gebracht wurden. Auch Vallhalla oder Möbius, sowie über die Black Dragon konnte sie lesen können. Alle Gangs welche in ihrem Traum vorgekommen waren und es diese tatsächlich gegeben hatte.

Über Toman hatte sie am meisten gelesen. Laut den Artikeln hatten sie eine neue Ära eingeschlagen. Eigentlich ein Traum welcher Mikey gehabt hatte. Offenbar hatte ihr Unterbewusstsein vieles von diesen Artikel übernommen. Sie musste sich vor dem Unfall ziemlich damit beschäftigt haben.

Leise zischend verzog Mirai ihr Gesicht. Sie hatte sich vor ein paar Minuten die Krücke geschnappt um ein wenig herum laufen zu können. Eine Zweite wollte sie nicht. Schliesslich hatte sie nichts gebrochen und wollte so viel es geht alleine hin bekommen.

Die kleinen Fortschritte hatte sie natürlich Yoko geschrieben welche sich wirklich gefreut hatte. Laut ihr hatte sie wegen der Schule keine Zeit sie zu besuchen. Mirai konnte ihre Situation verstehen und hatte ihrer Freundin versichert, dass alles gut sein würde. Gegenüber ihr hatte Mirai nichts mehr über Baji oder sonst jemand gesagt. Sie hatte damit abgeschlossen. Abgeschlossen damit, nie bei ihnen gewesen zu sein.

Leise atmete Mirai aus, als sie im Flur kurz stehen geblieben war. Ihre Beine zitterten weiter was dadurch kam, dass sie noch nie so weit von ihrem Zimmer weg gelaufen war. Aber heute brauchte sie es. Sie wollte an die frische Luft welche nur durch das Fenster gekommen war.

Fest biss sich Mirai auf ihre Unterlippe, ehe sie wieder weiter gelaufen war. Den Kopf gesenkt und sich auf dem Boden konzentriert. Ihre nackten Füsse klebten auf der Oberfläche und hinterliessen ein kleines Geräusch wenn sie ihren Fuss gehoben hatte. Hinkend bewegte sie sich weiter vor und hielt sich so gut es geht an ihrer Krücke fest.

"Oh man, du solltest nicht so viel trinken. Vor allem nicht vor deiner Hochzeit.", lachte jemand. "Du hast dich versucht zu prügeln und hast dich selbst K.O gehauen.", fügte dieser noch lachend hinzu.

"Sagt es..Hina..bitte nicht..", bat eine jammernde Stimme, wobei Mirai ihre Augen geweitet hatte und weiterhin auf den Boden gesehen hatte.

"Hina liebt dich, auch wenn du mit einem blauen Auge auftauchen würdest.", lachte wieder jemand. "Kenny hat recht, Takemichy."

Schwer schluckte Mirai als sie diese Stimmen endlich erkannt hatte. Ihr ganzer Körper fing an zu zittern, während ihr Herz schneller gerast hatte. Tränen flossen aus ihren Augen welche auf den Boden getropft waren.

"Hey, du machst diesen Patienten mit diesem Anblick noch angst!", schimpfte Draken laut als er das Mädchen weinen gesehen hatte. "Huh?", kam es von Takemichi welcher schwankend hingestellt und hingesehen hatte. Seine blauen Augen richteten sich auf ihre blauen hinunterhängenden Haare.

"Oi! Geht es dir gut!?", fragte eine Stimme etwas harsch, welche auf sie zugegangen war. Er hatte gesehen wie ihr Körper gezittert hatte. Erkannte die Flecken und Narben welche auf ihren Beinen waren. Kein Zweifel, dieses Mädchen musste mit ihnen im Bus gewesen sein welche grosses Pech gehabt hatte.

Wie erstarrt blieb Mirai an Ort und Stelle. Vor ihr erblickte sie zwei schwarze Schuhe, woraufhin eine schwarze Hose gefolgt war. Langsam erhob Mirai leicht weinend ihren Kopf an. So weit, bis sie die hellen Augen von diesem jungen Mann sehen konnte.

Als dieser diese blauen Augen sehen konnten, weitete er seine eigenen Augen. Seine Kehle wurde trocken, während sein Herz tausendmal höher geschlagen hatte. Obwohl er sie hier sehen konnte, wusste er nun, dass Takemichi mit allem was er gesagt hatte, recht gehabt hatte. Takemichi welcher ihm und der ganzen Gang alles über die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft erzählt hatte. Alle Erinnerungen kamen in ihm, sowie in seinen Freunden hoch, welche nun in das Gesicht dieser jungen Frau blicken konnten.

Und genau diese junge Frau welche alles für eine Lüge und einen Traum gehalten hatte. Stand tränenüberströmt vor all diesen Personen, welche ihr so wichtig gewesen waren und blicke in die Augen des Jungen welchen sie liebte.

"Baji.."