Kopf oder Zahl

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Der nächste Morgen brach an, und langsam erwachte ich aus meinem Schlaf.

Ich fühlte mich wohl, warm und geborgen. Als ich die Augen öffnete, wurde mir sofort bewusst, warum das so war – Elio hatte mich fest in seinen Armen gehalten.

Sein ruhiger Atem strich über meine Haut und ich konnte seine Wärme spüren, die sich wie ein schützender Mantel um uns legte.

Ein zufriedenes Lächeln stahl sich auf meine Lippen, als ich ihn beobachtete.

Seine Gesichtszüge waren entspannt, die leichten Falten um seine Augen verrieten, dass er friedlich geschlafen hatte. Seine dunklen Haare fielen ihm über die Stirn, und in diesem Moment wirkte er beinahe zerbrechlich – ein Kontrast zu dem starken und dominanten Mann, den ich sonst kannte.

Vorsichtig bewegte ich mich, um ihn nicht aufzuwecken. Doch seine Arme hielten mich fest umschlungen, als ob er mich nicht loslassen wollte.

Ich schmunzelte bei dem Gedanken und legte meinen Kopf auf seine Brust, lauschte dem rhythmischen Schlag seines Herzens.

Der Raum war mit dem warmen Licht der aufgehenden Sonne gefüllt, das durch die Vorhänge schimmerte. Der Moment fühlte sich magisch an, als ob die Welt da draußen keine Rolle spielte.

Nur wir beide, in dieser scheinbar unberührten Blase der Zweisamkeit.

Ein Lächeln zog über meine Lippen, als ich an die Ereignisse des gestrigen Tages zurückdachte.

Best Sex Ever...

Die Veränderung in Elio, die sanften Gesten, die intensiven Blicke – es war, als ob er sich vor mir öffnete, seine Gefühle zuließ, die er so lange verborgen hatte.

Ich strich sanft über seine Haut, fühlte seine Wärme unter meinen Fingern. Es war ein Moment der Intimität und Nähe, den ich so sehr schätzte.

Ein Lächeln lag auf meinen Lippen, während ich seine Atemzüge wahrnahm und mich bemühte, mich vorsichtig aus seiner Umarmung zu befreien.

Mit äußerster Behutsamkeit gelang es mir schließlich, mich von ihm zu lösen, ohne ihn aufzuwecken.

Im Badezimmer angekommen, genoss ich die erfrischende Dusche und spürte, wie das warme Wasser meinen Körper umhüllte. Die Gedanken an die vergangene Nacht füllten meine Gedanken, und ich konnte nicht anders, als zu lächeln.

Als ich mich abtrocknete und in bequeme Kleidung schlüpfte, fühlte ich mich erfrischt und voller Vorfreude auf den Tag.

Langsam machte ich mich auf den Weg nach unten, dem Duft von Frühstück folgend.

Als ich die Treppe hinabstieg, sah ich bereits die Rossis am Esstisch sitzen.

Mein Herz klopfte schneller, als ich bemerkte, dass Amando und Darian mich mit neckenden Blicken empfingen. Ein leichtes Erröten stieg mir ins Gesicht, als mir klar wurde, dass sie wahrscheinlich mitbekommen hatten, was zwischen Elio und mir in der letzten Nacht geschehen war. Sie haben mich gehört, oh mein Gott...

Frau Rossi lächelte mich freundlich an. "Komm, Liya, setz dich. Wir haben gerade erst mit dem Frühstück begonnen."

Ich nahm den angebotenen Platz ein, konnte aber den neckenden Blicken der beiden Brüder nicht entkommen.

Amando ließ sich nicht lange bitten und fragte mit einem schelmischen Lächeln: "Sag mal, hast du meinen Bruder ermordet oder wieso ist er noch nicht hier?" Die Worte brachten mich zum Lächeln, während ich antwortete: "Nein, er schläft noch."

Die überraschten Blicke der Rossis verrieten, dass sie meine Antwort nicht erwartet hatten.

Darian lächelte schief und setzte zu einer Erklärung an: "Du verstehst nicht, Liya. Elio schläft nicht. Zumindest nicht so, wie normale Menschen. Seit Jahren hat er nicht mehr wirklich geschlafen. Es ist, als hätte er die Tiefschlafphase übersprungen. Er war immer auf Alarmbereitschaft, immer wachsam. Er konnte sogar eine fallende Feder hören."

Loved Back To LifeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt