Pakt mit dem Teufel

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Elio

Ich saß an der Bar, mein Blick starr auf das Glas vor mir gerichtet. Der Alkohol brannte in meinem Hals, doch er schien meinen inneren Schmerz nicht lindern zu können. Die Erinnerungen an Liya, an den Verrat und die Situation, in der sie gefangen war, lasteten schwer auf meinen Schultern.

Ich hatte versucht, mich in der lauten Musik und dem Gedränge der Menschen zu verlieren, doch es funktionierte nicht. Ich war gefangen in meinen eigenen Gedanken, unfähig, die Vergangenheit hinter mir zu lassen.

Plötzlich spürte ich eine Hand auf meiner Schulter, und ich zuckte zusammen. Als ich mich abrupt umdrehte, traf mich der Anblick wie ein Schlag ins Gesicht. Isabella stand vor mir, ihr Blick unerwartet und unwirklich.

"Isabella..." meine Stimme klang rauer als beabsichtigt. Die Erinnerungen an unsere gemeinsame Zeit überfluteten mich. "Was willst du hier?"

Ihr Blick war schwer zu deuten. Vielleicht war es ein Anflug von Reue, vielleicht auch nur Scham. "Elio, ich weiß, dass ich dir wehgetan habe," begann sie leise. "Aber ich hatte meine Gründe."

Meine Hände ballten sich zu Fäusten. "Du hast mich betrogen, Isabella. Was für Gründe soll es bitte dafür geben."

Tränen glitzerten in ihren Augen, und für einen Moment konnte ich den Bruch in ihrer Fassade sehen. "Es tut mir leid, Elio. Ich habe Fehler gemacht. Ich wollte nicht, dass du verletzt wirst."

Ein bitteres Lächeln stahl sich auf mein Gesicht. "Es ist zu spät für Entschuldigungen, Isabella. Du hast deine Wahl getroffen, und jetzt lass mich in Ruhe."

Sie trat näher, als ob sie mich berühren wollte, doch ich wich zurück. "Elio, ich weiß, dass du durch eine schwere Zeit gehst. Ich habe gehört, was mit Liya passiert ist."

Ihre Worte trafen mich wie ein Stich ins Herz. Liya. Der Gedanke an sie führte all meinen Schmerz wieder an die Oberfläche. "Geh mir nicht weiter auf die Nerven, bevor ich mich vergesse, Isabella."

Sie senkte den Blick, und ich konnte sehen, wie sehr meine Worte sie trafen. "Elio, ich habe meine eigenen Fehler gemacht. Aber vielleicht ist es an der Zeit, dass wir beide unsere Vergangenheit hinter uns lassen."

Ich schüttelte den Kopf, die Emotionen tobten in mir wie ein Sturm. "Du kannst nicht einfach in meinen Club kommen und mich hier voll labern. Die Dinge sind nicht mehr, wie sie einmal waren."

Sie atmete tief durch und sah mich mit einem Hauch von Hoffnung an. "Vielleicht nicht. Aber vielleicht können wir beide daraus lernen und uns verzeihen."

Die Ironie dieser Worte traf mich hart. Verzeihen? Konnte ich Isabella wirklich verzeihen? Und konnte ich jemals mir selbst verzeihen, dass ich Liya verloren hatte?

Die laute Musik und das bunte Lichtspiel in dem Nachtclub schienen plötzlich unwichtig zu sein, als Isabella mich mit ihren Worten anfing zu provozieren. "Würdest du nicht wissen wollen, wie du Liya retten kannst, Elio?"

Ich spürte den Anflug von Wut, der in mir hochstieg als sie erneut Liyas Namen in den Mund nahm, doch ich kämpfte dagegen an.

"Isabella, ich habe keine Zeit für deinen Kindergarten. Verschwinde einfach", entgegnete ich ihr, meine Stimme kalt und beherrscht. Doch sie ließ sich nicht abschrecken, im Gegenteil, sie schien sich in meiner Gegenwart zu amüsieren.

"Du könntest so viel tun, um Liya zu helfen, Elio. Ich weiß, was mit ihr passiert ist, und ich könnte dir Informationen geben, die dir helfen könnten, sie von Vito zurückzuholen", sagte sie mit einem hinterhältigen Lächeln auf den Lippen.

Sie war noch immer die Gleiche. Der gleiche manipulative Teufel wie früher. Ihre Reue am Anfang war einfach nur gespielt. Ich wusste es.

Ich starrte sie skeptisch an. Aber konnte ich ihr trauen? Hatte sie wirklich belastbare Informationen über Vito? Der Gedanke daran, Liya zu retten, war zu verlockend, doch ich durfte nicht leichtgläubig sein.

Loved Back To LifeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt