Gone

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Wir saßen im Café, die duftenden Torten vor und auf den Tellern, als Alaya mit einer neugierigen Miene Ariella nach ihrem Beziehungsstatus fragte.

"Sag mal Ariella, hast du einen Freund, oder datest du momentan jemanden?"

Ariella seufzte leicht und schüttelte den Kopf. "Einen Freund? Oh, wie ich mir das wünschen würde. Aber momentan scheint das Universum es nicht für mich vorgesehen zu haben. Die Einzige, die hier Sex hat, ist wohl Liya."

Alaya grinste verschmitzt und schaute mich an. "Und wie ist es bei dir, Liya? Erzähl mal, wie ist der Sex mit Elio?"

Mein Gesicht färbte sich augenblicklich rot, und ich versuchte, Alayas Frage zu überspielen. "Alaya, wirklich? Frag mich sowas nicht hier vor Ariella."

Ariella konnte sich ein Lachen nicht verkneifen und warf einen amüsierten Blick zwischen mir und Alaya hin und her. "Oh, ich sehe, dass wir hier auf brisantes Terrain gekommen sind. Aber Liya, du brauchst dich nicht zu schämen. Schließlich hört man ja so einiges durch die Wände. Deinem Stöhnen nach zu urteilen, muss mein Bruder wohl ziemlich gut sein."

Ich schaute entsetzt auf Ariella. "Bitte sag mir, dass das nicht wahr ist."

Ariella grinste frech. "Nun ja, ich kann nicht leugnen, dass du manchmal ziemlich laut bist. Aber mach dir keine Sorgen, ich finde es schön, dass du so glücklich bist."

Alaya lachte herzlich. "Na dann, scheint es ja ziemlich leidenschaftlich zuzugehen zwischen euch."

Ich vergrub mein Gesicht in meinen Händen. Doch letztendlich konnten wir alle herzlich über die Situation lachen und genossen unseren Nachmittag im Café – auch wenn das Thema ein wenig unerwartet persönlich geworden war.

Nachdem wir die köstlichen Torten genossen haben und die Rechnung beglichen wurde, schlenderten wir durch die belebte Straße. Die Sonne tauchte die Umgebung in warmes Licht, während wir über mögliche Aktivitäten für den Rest des Tages nachdachten. Plötzlich blieb unsere Gruppe vor einem eleganten Schmuckladen stehen, der mit funkelnden Diamantringen in den Auslagen lockte.

Wir betrachteten die schimmernden Schmuckstücke, als Ariella mit einem verschmitzten Lächeln eine provokante Frage stellte. „Sag mal, Liya, würdest du meinen Bruder heiraten?"

Ich hob überrascht eine Augenbraue, von ihrer Frage unvorbereitet getroffen. Ein leichtes Erröten überzog meine Wangen, als ich nachdenklich antwortete. "Ähm, ich denke, es ist noch zu früh, um über so etwas nachzudenken, oder?"

Alaya grinste und zwinkerte mir zu. "Oh, das klingt fast so, als hättest du es schon in Erwägung gezogen."

Ich schüttelte lachend den Kopf. "Nein, nein, so war das nicht gemeint."

Ariella lachte ebenfalls. "Mach dir keine Sorgen, Liya. Ich wollte nur ein wenig Spaß machen. Aber mal im Ernst, du passt perfekt zu meinem Bruder. Ich habe ihn noch nie so glücklich gesehen."

Ich fühlte mich geschmeichelt, aber ich wusste auch, dass Ariellas Worte eine gewisse Wahrheit in sich trugen.

Elio und ich haben eine besondere Verbindung, die tiefer geht als alles, was ich zuvor erlebt habe.

"Wer weiß, vielleicht in der Zukunft", fügte Ariella schelmisch hinzu, bevor wir den Schmuckladen verließen und unseren Weg fortsetzten.

Die Sonne neigt sich langsam dem Horizont zu, als Alaya sich verabschiedet und den Heimweg antritt. Ariella und ich schlenderten weiter zur Villa, doch als wir ankamen, bemerkten wir sofort, dass etwas nicht stimmte. Die gewohnte lebhafte Atmosphäre, die normalerweise in der Villa herrschte, fehlte völlig. Niemand schien da zu sein, und ein beklemmendes Gefühl der Unsicherheit machte sich in mir breit.

Loved Back To LifeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt