Nightmare

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!TW: Dieses Kapitel enthält sexuelle Gewalt!

Die Tage verstrichen monoton und zäh, als wäre die Zeit in Vitos Anwesen stehen geblieben. Ich fand mich gefangen in einer endlosen Routine, die von Langeweile und der drückenden Präsenz von Vito geprägt war. Den Großteil meiner Zeit verbrachte ich damit, das Haus zu putzen und auf Vito zu warten. Es war, als ob mein Leben auf Pause geschaltet war, während sich die Welt außerhalb weiterdrehte.

Die Hochzeit rückte näher, und ich spürte den Druck und die Unvermeidlichkeit dieser bevorstehenden Verbindung immer stärker. Es fühlte sich an, als würde ich auf eine unausweichliche Katastrophe zusteuern. Ich spielte die Rolle der zukünftigen Ehefrau, trug das Kleid, das für mich ausgewählt wurde, und versuchte mich an diese ausweglose Situation zu gewöhnen. Die Möglichkeit, einfach wegzulaufen, war ständig in meinen Gedanken präsent, aber die Angst um Kiano, die mir wie ein unsichtbares Band am Herzen hing, hielt mich zurück.

Eines Tages, während ich wieder damit beschäftigt war, einen Raum zu säubern, hörte ich ein Klopfen an meiner Tür. Mein Herz schlug schneller, als ich Vitos Stimme vernahm. Die Tür öffnete sich, und er trat ein. Seine Augen ruhten auf mir, als er näherkam, und plötzlich, ohne Vorwarnung, spürte ich seine Lippen auf meinen. Ein eiskalter Schauer lief über meinen Rücken, und ich konnte meinen Ekel kaum verbergen. Ohne nachzudenken, schob ich ihn von mir weg, meine Augen erfüllt von Abneigung.

"Berühr mich nicht", flüsterte ich mit zitternder Stimme, meine Emotionen drohten mich zu überwältigen. "Du hast kein Recht dazu."

Vito wirkte überrascht von meiner Reaktion, doch der Ausdruck auf seinem Gesicht änderte sich rasch zu Verärgerung. Er schien meinen Widerstand nicht zu dulden, und sein Blick wurde finster. Doch trotz seiner Drohungen und seiner Dominanz konnte ich meinen inneren Widerstand nicht brechen. Ich war fest entschlossen, mich nicht in diese Rolle der Unterwerfung zu fügen, die er von mir verlangte.

Die Spannung zwischen uns hing förmlich in der Luft, als ich mich von Vito abwandte und meinen Blick auf den Boden richtete, um meine aufkommenden Tränen zu verbergen. Sein Atem war schwer, und ich konnte spüren, wie sein Unmut wuchs. Doch ich würde nicht klein beigeben, nicht mehr.

"Liya, ich habe dir schon zu viel Freiheit gelassen. Du wirst lernen, dass du mir gehörst, und zwar auf jede erdenkliche Weise", knurrte er, seine Stimme gefährlich nah an meinem Ohr.

Ich wagte es, meinen Blick zu heben, und traf auf seinen finsteren Ausdruck. Die Stille in dem Raum schien beinahe greifbar, während wir uns anstarrten, unsere Blicke wie Schwerter, die gegeneinander prallten.

"Du wirst niemals meine Seele besitzen", erwiderte ich leise, meine Stimme voller Entschlossenheit, auch wenn sie leicht zitterte. "Ich bin stärker, als du denkst."

Ein Moment der Stille folgte, während sich unsere Blicke nicht voneinander lösen konnten. Vitos Miene war von Wut und Frustration gezeichnet, und ich konnte den Konflikt in ihm spüren. Doch er war nicht bereit, nachzugeben, und ich war nicht bereit, aufzugeben.

Plötzlich durchbrach Vito die Stille mit einem bitteren Lachen. "Du denkst wohl, du könntest mich herausfordern, nicht wahr? Du wirst noch lernen, dass ich immer gewinne, Liya. Früher oder später wirst du dich fügen."

Ein kalter Schauer lief mir über den Rücken, doch ich erwiderte seinen Blick unerschrocken. "Ich habe bereits verloren, Vito. Du hast mich auf deine Art und Weise gebrochen. Aber ich werde mir meinen Geist und meine Würde bewahren."

Seine Augen funkelten vor Zorn, doch bevor er etwas erwidern konnte, hörten wir plötzlich laute Schritte auf dem Gang. Ein Klopfen an meiner Tür folgte, und Vitos Gesichtsausdruck veränderte sich zu einer Mischung aus Überraschung und Frustration. Wer konnte das sein?

Loved Back To LifeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt