Luv Luv

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In Elios Villa angekommen, ließ ich den Schock langsam auf mich wirken.
Die Erinnerung an das Geschehene war verschwommen, wie ein düsterer Traum, aus dem ich gerade erst aufwachte. Ich konnte immer noch die beängstigenden Bilder vor meinem inneren Auge sehen – die Männer, die in meine Wohnung eingedrungen waren, mich überwältigt und gefesselt hatten.

Elio war die ganze Zeit an meiner Seite gewesen, seine Präsenz hatte mich beruhigt, obwohl die Angst noch immer in mir nachhallte.
Er hatte mich beschützt, sich um mich gekümmert und dafür gesorgt, dass ich sicher war. Es war schwer zu begreifen, dass jemand in mein Leben eingegriffen hatte, um mir zu schaden.

Wir hatten uns in den Garten zurückgezogen, um ein wenig Abstand von den Ereignissen zu gewinnen. Bei einem Glas Wein saßen wir zusammen und versuchten, über das Geschehene zu sprechen.
Die warme Sommerluft umgab uns, doch in meinem Inneren tobte noch immer ein Sturm aus Verwirrung, Wut und Furcht.

"Elio, ich verstehe einfach nicht, wer das war und warum...", begann ich, meine Stimme zitterte leicht. "Warum sollten sie mich angreifen und bedrohen? Was haben sie von mir gewollt?"

Elio sah mich mit ernstem Blick an und strich sanft über meine Hand. "Ich werde herausfinden, wer das war, Liya. Du bist sicher bei mir, das verspreche ich dir." Seine Worte klangen fest und entschlossen, und ich spürte, dass er alles tun würde, um Antworten zu finden und mich zu schützen.

Wir setzten unsere Gedanken und Vermutungen zusammen, versuchten, den Grund für den Angriff zu enträtseln. Während wir redeten, fühlte ich mich von Elios Entschlossenheit gestärkt. Er ließ mich nicht im Dunkeln, sondern gab mir das Gefühl, dass wir gemeinsam diese Situation meistern würden.

Die Villa um uns herum schien fast leer zu sein – nur Kiano und Ariella schliefen bereits, während die anderen anscheinend nicht anwesend waren.
Doch ich fühlte mich in Elios Nähe sicher. Die Nachtluft war kühl, doch seine Wärme und seine Stärke gaben mir Trost.

"Wir werden das durchstehen, Bella," sagte er leise, seine Augen fest auf meine gerichtet. "Ich werde dafür sorgen, dass du dich nie wieder so fühlen musst." Seine Worte hallten in meinem Inneren nach, und ich spürte, dass er keine leere Versprechungen machte.
Wir waren ein Team, und zusammen würden wir diese Dunkelheit vertreiben und die Wahrheit ans Licht bringen.

"Wie machst du das, Elio?", fragte ich leise, meinen Kopf an seine Schulter gedrückt. "Wie schaffst du es, so stark und sicher zu sein, selbst in den dunkelsten Momenten?"

Er schwieg für einen Augenblick, bevor er antwortete. "Es ist nicht immer einfach, amore. Aber ich habe gelernt, dass wir in den schwierigsten Zeiten unsere Stärke finden können. Und du hast mich verändert, Liya. Du hast mich gelehrt, dass Liebe und Nähe eine Kraft sind, die uns beschützen kann."

Liebe?

Seine Worte berührten mich tief. In seiner Umarmung fühlte ich mich geborgen und stark zugleich.

Gemeinsam hatten wir eine Bedrohung überstanden, und ich spürte, dass unsere Verbindung dadurch noch enger geworden war.

"Danke, Elio," flüsterte ich, meinen Blick zu ihm hebend.
Unsere Augen trafen sich, und in seinen eisblauen Augen las ich all die Emotionen, die er nicht aussprechen musste.

Er lächelte und beugte sich vor, um sanft meine Lippen zu berühren. Der Kuss war voller Zärtlichkeit und Hingabe, und ich spürte, wie sich all meine Sorgen und Ängste in diesem Moment auflösten.
Wir hatten vielleicht noch viele Herausforderungen vor uns, aber gemeinsam würden wir sie meistern – gestärkt durch unsere Gefühle und Verbundenheit.
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Am nächsten Morgen wachte ich langsam auf, mein Körper fühlte sich leicht und entspannt an.
Doch als ich die Seite neben mir im Bett leer vorfand, schoss ein kurzer Stich der Verwirrung durch mich. Elio war nicht mehr da. Ist er etwa schon wach?

Loved Back To LifeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt