Der Deal

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Isabella lag immer noch auf dem Bett des Hotelzimmers, als sie plötzlich Worte aussprach, die wie ein Blitz in mein Innerstes einschlugen. "Vito hat den Sohn von Alexej auf dem Gewissen. Sie suchen schon seit 2 Jahren den Mörder ihres Sohnes und haben Rache geschworen. Rache an dem, der ihren Sohn getötet hat."

Die Worte schwebten in der Luft und drangen wie ein Schlag in mein Gesicht. Alexej, der Anführer der russischen Mafia, war mir bekannt. Unsere Familien hatten in der Vergangenheit Geschäfte miteinander gemacht, aber dass jemand seinen Sohn getötet hatte, war mir völlig unbekannt. Es schien, als hätten sie dieses Geheimnis sorgfältig gehütet, zwei ganze Jahre lang.

Die Skepsis überwältigte mich, und ich starrte Isabella mit zusammengezogenen Augenbrauen an. "Woher weiß ich, dass du die Wahrheit sagst?" fragte ich misstrauisch. "Hast du Beweise?"

Isabella lächelte verschlagen und kramte in ihrer Tasche, ehe sie ein Smartphone hervorzog. "Ich habe eine Audioaufnahme von Vito, als er es mir betrunken gebeichtet hat. Du kannst es dir anhören, Elio. Du wirst mir glauben."

Ich war sprachlos, und endlich schien sich eine Möglichkeit aufzutun, Liya aus Vitos Fängen zu befreien.

Die Information traf mich wie ein Blitz aus heiterem Himmel. Ich konnte es kaum glauben. Isabella schickte mir die Audioaufnahme, und als ich Vitos betrunkene Stimme hörte, wie er gestand, den Sohn von Alexej umgebracht zu haben, spürte ich, wie eine Woge der Erleichterung über mich hinwegrollte. Es war wahr, und Alexej würde Rache fordern.

Ein Lächeln der Hoffnung breitete sich auf meinem Gesicht aus. Ich konnte mir vorstellen, wie Alexej und seine Männer über Vito und seine Familie herfallen würden. Endlich könnte ich Liya befreien, und diese Vorstellung erfüllte mich mit Glück.

Isabella schien meine Reaktion intensiv zu beobachten, und plötzlich sprach sie leise: "Du scheinst sie wirklich zu lieben."

Ich blickte auf und traf ihren Blick. "Ich liebe sie mehr als mein Leben", erwiderte ich mit fester Stimme, und in diesem Moment wusste ich, dass ich bereit war, alles zu tun, um Liya zurückzubekommen.

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Die Villa lag still und dunkel, als ich schließlich gegen 5 Uhr morgens zurückkehrte. Müdigkeit hatte sich längst in meinen Knochen breitgemacht, doch ich konnte nicht schlafen, nicht jetzt, wo ich endlich einen Weg gefunden hatte, Liya zu retten.

Die Haustür öffnete sich knarrend, und Ariella trat mir entgegen. Sie sah erschöpft aus, als hätte sie die ganze Nacht gewartet. "Mein Gott, warum bist du nicht am Schlafen?" sagte ich genervt, obwohl mir bewusst war, dass meine eigene Abwesenheit in dieser Nacht für sie besorgniserregend gewesen sein musste.

"Die Frage ist eher, wo kommst du so spät her?" Ihre Augen bohrten sich in meine, und ich konnte das Unbehagen in mir aufsteigen spüren.

Ein Schauer der Schuld überkam mich, und ich versuchte, das Geschehen mit Isabella so gut wie möglich zu verbergen. "Ich hatte etwas zu erledigen", sagte ich neutral und hoffte, dass sie nicht weiter nachhaken würde.

Ariellas skeptischer Blick ließ nicht nach. Sie schien zu spüren, dass etwas nicht stimmte, auch wenn sie nicht genau wusste, was es war. "Elio, ich hoffe wirklich, du hast keine Dummheiten angestellt", sagte sie mit einem Anflug von Besorgnis.

Ich versuchte, meine Unruhe zu verbergen, aber es war schwer. "Mach dir keine Sorgen, Ariella. Alles ist in Ordnung." Doch selbst während ich diese Worte sprach, wusste ich, dass ich gelogen hatte. Ohne ein weiteres Wort begab ich mich in mein Zimmer, um direkt ins Bad zu gehen.

Die Dusche fühlte sich wie eine Erlösung an, als das heiße Wasser über meinen Körper rann und den widerlichen Schmutz von Isabella abwusch. Doch selbst das konnte meine Gedanken nicht klären. Ich stand dort, das Wasser prasselte auf mich herab, und ich dachte an Liya, an das, was sie durchmachen musste, und an die Chancen, die sich nun vielleicht für sie boten.

Loved Back To LifeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt