*Michael POV*
Einen Moment starrte ich sie sprachlos an, ehe ich mich fing und etwas darauf erwidern wollte, doch Paula unterbrach mich.
"Ich sage das nicht, um dich zu verletzen. Ich sage das, weil wir beide erkennen müssen, dass das was zwischen uns war ein für allemal kaputt ist. Wir sind keine Freunde, keine Feinde und schon gar kein Paar. Wir sind irgendwie gar nichts und ich denke, wir müssen uns erstmal wieder kennenlernen, bevor wir über ein „uns" nachdenken können." sie sah mich fragend an und ich nickte leicht. Sie hatte recht.
Wir konnten nicht einfach weitermachen, als wäre nichts gewesen und ich wollte das hier auf keinen Fall noch einmal verderben.
„Du hast recht." murmelte ich und straffte meine Schultern.
„Wir werden uns neu kennenlernen und ich verspreche dir, dass ich 100% ehrlich mit dir sein werde. Ich will, dass du alles über mich weißt und ich vertraue dir." Paula lächelte leicht als ich sie ansah und ich atmete erleichtert aus. Egal was es kostete, ich würde alles dafür tun, dass sie mir wieder vertrauen konnte und wollte.
"Ich liebe dich auch, Paula." Sagte ich schließlich und nahm vorsichtig Paulas Hand. Zu meiner Verwunderung zog sie sie nicht weg, sondern blickte auf unsere Hände, während sie mit ihrem Daumen über meine Handfläche strich.
"Und ich werde dir zeigen, dass wir noch eine Chance verdient haben."
Sie lächelte schwach und drückte meine Hand kurz, ehe sie sie losließ und zu Mika sah.
"Wir sollten sie reinbringen" meinte sie leise und ich nickte und öffnete das Gatter, durch das Paula Mika dann hinausführte.Wir liefen schweigend zurück zum Stall und auf dem Weg ins Haus kam und Nori entgegen.
"Da seid ihr ja" meinte sie und sah uns etwas skeptisch an.
"Wir wollen nachher noch zu Smiths fahren. John feiert eine "ich hab das College geschafft Party" und wir haben gehofft, ihr kommt vielleicht mit und vielleicht fährt ja sogar einer von euch?" Sie fragte das in einem zuckersüßen Ton, woraufhin Paula und ich grinsen mussten.Ich sah fragend zu Paula. Ich wollte den Abend auf jeden Fall mit ihr verbringen, egal ob auf Johns Party oder auf dem Sofa.
Schließlich seufzte sie und nickte dann. "Na gut, ich bin dabei" meinte sie schließlich und Nori sah mich fragend an.
"Ich auch. Und ja, ich fahre" meinte ich, woraufhin sie quietschte und mit einem fröhlichen „danke" vor uns her ins Haus eilte.
*Paula POV*
Ich stand gerade vor dem Spiegel und versuchte meine Wimperntusche aufzutragen, als es an meine Zimmertür klopfte und auf mein „ja" hin steckte Mom den Kopf herein.„Darf ich reinkommen?" fragte sie und als ich nickte trat sie ein und schloss die Türe, ehe sie sich auf mein Bett setzte.
„Du siehst hübsch aus" stellte sie fest und ich lächelte, während ich meine Schminke weg räumte.
„Habt ihr euch unterhalten" fragte Mom schließlich und ich seufzte, während ich mir einen Pulli zum Überziehen aus dem Schrank nahm.
„Ja. Er hat sich tausend Mal entschuldigt. Und wir haben uns ausgesprochen. Ich denke, wir haben eine gute Basis, um angemessen miteinander umzugehen." erklärte ich und Mom nickte nachdenklich.
„Das ist gut." meinte sie schließlich „Er vermisst dich sehr."
„Ich weiß. Ich vermisse ihn auch. Aber es reicht mir nicht, dass er mich vermisst wenn ich weg bin. Ich will, dass er mich will, wenn ich da bin." seufzte ich und Mom nickte.
„Das verstehe ich."Es klopfte erneut und Ava kam herein. „Bist du soweit?" fragte sie und ich nickte, ehe wir uns von Mom verabschiedeten und hinunter liefen, wo Michael, Nori, Lucas und Flora bereits im Auto saßen.
Die Smiths wohnten ca 15 Minuten entfernt von uns. Sie waren Lucas Tante und Onkel und hatten einen Sohn und zwei Töchter. John war so alt wie Michael und Cara und Mia waren so alt wie meine Schwestern. Als wir die Scheune erreichten, in der die Party stattfand waren meine Schwestern schon in perfekter Partylaune. Ehe wir ausstiegen erinnerte sie Michael nochmal daran, dass er jeden der betrunken heim kommt bei unseren Eltern ins Zimmer bringt und die Drillinge verdrehten lachend die Augen. Auch wenn Alkohol für Minderjährige verboten war und das in Clubs auch streng kontrolliert wurde, hatte John schon immer einen Weg gefunden, das auf seinen Partys zu umgehen.
Als wir die Scheune betraten, umgab uns sofort laute Musik und es war schon einiges los. „Ich hol mal was zu trinken" meinte Michael und verschwand mit Ava und Lucas Richtung Bar.
„Paula!" hörte ich jemanden hinter mir rufen und als ich mich umdrehte entdeckte ich Baileys Bruder Colin, der mit zwei andern Typen im Schlepptau winkend auf uns zukam und mich umarmte.
„Hey, wie gehts dir denn?" fragte er und ich lächelte. „ Sehr gut und dir?"
„Oh mir auch" grinste er und deutete auf den Mojito in seiner Hand. Ich lachte und Colin deutete neben sich auf den Typen mit den blonden Haaren.
„Das ist Evan, mein Cousin und das" er deutete auf den anderen Typen mit den dunklen Locken „ ist Charles, ein Kumpel vom College."Die beiden lächelten mich an, was ich erwiderte. Hi" Dann wandte ich mich wieder an Colin „ Wie gefällts Dir auf der Columbia?" fragte ich und Colin lachte. „Ach sehr gut nur die Lernerei müsste jetzt wegen mir nicht unbedingt sein." Er zwinkerte mir zu und ich lachte etwas.
Nori und Flora waren längst mit irgendwelchen Freunden verschwunden und Colin sah mich fragend an.
„Bist du schon fertig mit dem Studium, oder bist du nur über die Ferien hier?" fragte er und ich lachte. „Nur über die Ferien. Ich habe ja gerade erst angefangen."In diesem Moment tauchte Michael neben mir auf und reichte mir mein Getränk, ehe er Colin und die anderen ebenfalls begrüßte.
Nachdem wir eine Weile mit den dreien geredet hatten, machten wir uns auf die Suche nach meinen Schwestern.„Gehts dir gut?" fragte ich und Michael, der etwas rot im Gesicht war nickte. „Ja, es ist nur etwas warm hier drinnen." das stimmte, es hatte bestimmt 27 Grad hier drinnen.
Schließlich fanden wir Flora, die bei ihrer besten Freundin und deren Bruder Will stand. Tatsächlich kannte ich ihn recht gut, da wir gemeinsam in der Schule waren und so stellten wir uns zu ihnen und ich redete eine Weile mit Will.
„Sag mal, was ist denn nun mit dir und Michael?" fragte er nach einer Weile und sah zu Michael, der gerade über einen Witz von Flora lachte.
Ich seufzte und sag Will an. „Das ist etwas schwierig. Wir waren einerseits zusammen, aber das sind wir schon länger nicht mehr und gerade versuchen wir irgendwie eine gesunde Basis zu finden." Will nickte.
„Und wie läuft das so?" fragte er schließlich und ich lachte.
„Frag mich das in ein paar Wochen nochmal."
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Countryside //L.P. FF
FanfictionNew York. Wolkenkratzer, Werbetafeln und Millionen von Menschen, die jeden Tag ihrem Alltag nachgehen. Und mittendrin Liam, seine Frau Luise und ihre Tochter Paula. Das Leben in New York ist nicht gerade etwas ungewöhnliches für einen Weltstar wie...